- Viktoria 91 Frankfurt
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FFC Viktoria 91 Voller Name Frankfurter Fußballclub Viktoria
1991 e. V.Gegründet 7. Februar 1991 Vereinsfarben Gelb-Rot Stadion Stadion der Freundschaft Plätze 12.000 Homepage www.ffcviktoria91.de Liga Brandenburgliga 2007/08 3. Platz Der Frankfurter FC Viktoria 91 ist ein Fußballverein aus Frankfurt (Oder). Er wurde am 7. Februar 1991 gegründet. Derzeit wird an einer Fusion mit dem SV Preußen Frankfurt (Oder) gearbeitet.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Der heutige Frankfurter FC Viktoria hat eine sehr bewegte Vergangenheit. Unter dem Namen der Vorgängermannschaften ASK Vorwärts (1954–1965) bzw. FC Vorwärts (1966–1991) erreichte der Club sechs Meistertitel in der DDR-Oberliga sowie zwei FDGB-Pokalsiege. Der nacheinander in Leipzig, Berlin und Frankfurt (Oder) beheimatete Verein war damit einer der erfolgreichsten der DDR-Fußballgeschichte.
Leipziger Epoche
Gründung in Leipzig
Gegründet wurde er Anfang der fünfziger Jahre in Leipzig als einer von mehreren Sportclubs der Armeesportvereinigung Vorwärts. Nach sowjetischem Vorbild sollte diese Armeesportvereinigung als sportliches „Aushängeschild“ der nationalen Streitkräfte dienen, deren Aufgaben zum damaligen Zeitpunkt, bis zur Schaffung der Nationalen Volksarmee 1956, von der Kasernierten Volkspolizei wahrgenommen wurden.
Als einziger Verein der DDR-Oberliga mussten die Armeesportler zweimal in eine andere Stadt „umziehen“, was wiederholt zur Änderung der Vereinsbezeichnung führte. Alle Spieler und Trainer des Vereins bekamen bis zur Wende automatisch einen Dienstgrad der NVA zugewiesen.
SV Vorwärts Leipzig
In der Oberliga-Saison 1951/52 und 1952/53 spielte der Klub als SV Vorwärts KVP Leipzig (KVP = Kasernierte Volkspolizei) in der Oberliga der DDR. Am Ende der Saison 1952/53 musste der SV Vorwärts als Absteiger die DDR-Oberliga verlassen.
Berliner Epoche
Delegierung nach Berlin
Danach wurde die Mannschaft von Leipzig nach Ost-Berlin delegiert, da die Hauptstadt der DDR in den Jahren zuvor mit den beheimateten Mannschaften wiederholt um ihre Präsenz in der Oberliga bangen musste. Geradezu beispielhaft dafür war das Abschneiden des Fußballclubs Einheit Pankow, welcher in der Saison 1951 als Tabellenletzter nur durch politische Intervention in der Oberliga gehalten wurde – vergeblich, wie der erneute letzte Tabellenplatz in der folgenden Saison zeigte. Wie alle im Osten Berlins ansässigen Oberliga- und Liga-Clubs, hatte auch die Mannschaft aus Pankow das Problem, dass viele der besten Spieler durch die zu jener Zeit noch offene Grenze zu West-Berliner Vereinen abwanderten. Unter derartigen Bedingungen konnte kein Ost-Berliner Club auf Dauer mit den Vereinen aus der restlichen DDR konkurrieren. Ein dauerhaftes Fernbleiben von Ost-Berliner Vereinen aus der obersten Spielklasse der DDR sollte allerdings aus Prestigegründen unbedingt vermieden werden. Daher wurde der Plan umgesetzt, mit der Delegierung des SV Vorwärts Leipzig eine möglichst konkurrenzfähige Ost-Berliner Oberliga-Mannschaft mit einem weitgehend „fluchtresistenten“ Kader aus Armeeangehörigen zu etablieren.
ASK Vorwärts Berlin
Einen ersten Beweis seiner Spielstärke lieferte der in der zweiten Fußball-Spielklasse, der „DDR-Liga“ aus der Leipziger Mannschaft neuformierte Verein ZSK Vorwärts KVP Berlin, als das Team 1954 den Pokal gegen den favorisierten Oberligisten Motor Zwickau gewann.
Ab der Saison 1954/55 nahm der Club unter dem Namen ASK Vorwärts Berlin (ASK stand hierbei für Armeesportklub) als Aufsteiger am Spielbetrieb der DDR-Oberliga teil.
Zu Beginn dieser Saison erhielt Berlin mit dem SC Dynamo eine weitere Oberliga-Mannschaft. Wie beim ASK Vorwärts wurde auch in diesem Fall mit der SG Dynamo Dresden eine bereits komplette Oberliga-Mannschaft in die Hauptstadt delegiert. Ein Grund für diese Entscheidung könnte darin gelegen haben, dass der Armeesportklub in der Leipziger Zeit nur knapp dem Abstieg entronnen war bzw. sogar einmal absteigen musste. Allen Anschein nach traute man den Kickern des ASK Vorwärts sportlich nicht allzu viel zu, ganz im Gegensatz zum SC Dynamo, welcher immerhin DDR-Meister des Jahres 1953 geworden war. Da Letzterer zur Sportorganisation der inneren Sicherheitsorgane der DDR gehörte, hatte Berlin nun zwei „uniformierte“ Mannschaften in der Oberliga.
Umbenennung in FC Vorwärts Berlin
1965 wurde dem Fußball ein Sonderstatus im DDR-Leistungssport eingeräumt, dessen Absicht in einer gezielten Förderung dieser Sportart lag. In dessen Folge wurden neben Berlin zumeist in den Bezirksstädten der DDR vereinzelt Fußball-Sektionen aus den Sportclubs ausgelagert, um als eigenständige Fußballclubs den Spielbetrieb fortzusetzen. Beim ASK Vorwärts erfolgte die Ausgliederung dieser Sektion am 18. Januar 1966, deren Bezeichnung fortan FC Vorwärts Berlin lautete. Auch der Stadtrivale Dynamo wurde ab 1966 unter dem neuen Namen BFC Dynamo als selbstständiger Fußballclub weitergeführt. Mit dem ebenfalls in diesem Jahr neu gegründeten 1. FC Union Berlin war die Hauptstadt letztendlich mit drei Fußballclubs in der obersten Spielklasse vertreten.
Die goldenen Jahre
Bis Anfang der siebziger Jahre blieb der FC Vorwärts gegenüber seinem Erzrivalen der deutlich erfolgreichere Berliner Club. Beim direkten Aufeinandertreffen konnte der Armeeklub bei 8 Unentschieden 14 Mal gegen den BFC Dynamo die Oberhand behalten. Demgegenüber standen lediglich 8 Niederlagen. Auch zum Saisonabschluss lagen in der Regel die Armeesport-Kicker, mit Ausnahmen der Spielzeiten 1954/55 und 1955, vor der Dynamo-Mannschaft. Während diese in dieser Zeit lediglich den Pokalgewinn 1959 als Titel für sich verbuchen konnte und zwischenzeitlich sogar zweimal absteigen musste (1956 und 1966/67), wurde der FC Vorwärts Berlin zum spielstärksten und erfolgreichsten Verein der DDR-Oberliga. Mit sechs Meisterschaften, drei Vize-Meisterschaften und dem erneuten Pokalgewinn im Jahr 1970 prägte diese Mannschaft die sechziger Jahre im DDR-Fußball.
Frankfurter Epoche
Delegierung nach Frankfurt (Oder)
Am 31. Juli 1971 wurde der Verein nach einem Beschluss des Verteidigungsministeriums nach Frankfurt (Oder) delegiert. Die Hintergründe dieser Verlegung wurden niemals öffentlich dargelegt, jedoch gilt als sicher, dass MfS-Chef Erich Mielke hierbei eine entscheidende Rolle gespielt hat, indem er den zu der Zeit amtierenden Verteidigungsminister Heinz Hoffmann von der „Notwendigkeit“ einer Versetzung des Vereins in die Bezirksstadt überzeugte. Dieser Umstand ließ Vermutungen laut werden, dass der von Mielke bevorzugte BFC Dynamo (Mielke selbst war Vorsitzender der Sportvereinigung Dynamo) zum elitären Hauptstadtverein aufgebaut werden sollte und man sich mit dieser Maßnahme gleichzeitig des deutlich erfolgreicheren und weitaus populäreren Lokalrivalen entledigen wollte. Auch die 1971 in die DDR-Liga aufgestiegene Mannschaft von Dynamo Frankfurt wurde darauf hin nach Fürstenwalde verlegt und spielte fortan als Dynamo Fürstenwalde.
Die letzte Berliner Saison des FC Vorwärts (1970/71) endete im Mittelfeld der Tabelle. Immerhin gelang in dieser Spielzeit noch der Vorstoß ins Viertelfinale des Europapokals der Pokalsieger. Doch an die Erfolge der Berliner Zeit konnte der FC Vorwärts danach nie wieder anknüpfen.
FC Vorwärts Frankfurt
Der umgezogene FC Vorwärts spielte in der Oderstadt fortan unter der Bezeichnung FC Vorwärts Frankfurt (Oder). Nachdem sie die Saison auf dem 12. und letzten Nichtabstiegsplatz beendet hatte, erreichte die Mannschaft 1976 relativ unerwartet das FDGB-Pokal-Finale. Dieses wurde allerdings deutlich mit 0:3 gegen den 1. FC Lokomotive Leipzig verloren. In der Saison 1977/78 konnte schließlich der Abstieg nicht mehr verhindert werden. Der FC Vorwärts musste nach 1953 zum zweiten Mal in seiner Vereinsgeschichte den Gang in Liga Zwei antreten. Jedoch konnte in der darauf folgenden Saison der sofortige Wiederaufstieg in die höchste Spielklasse erreicht werden.
Anfang der achtziger Jahre erlebte der FC Vorwärts Frankfurt seine sportliche Wiederauferstehung, als er sich in drei aufeinander folgenden Spielzeiten für die Teilnahme am UEFA-Pokal qualifizieren konnte. Darüber hinaus erreichte man 1981 wiederum das Finale im FDGB-Pokal, wo man jedoch abermals gegen Lok Leipzig den Kürzeren zog (1:4). Außerdem gab es in der Saison 1982/83 mit der Vize-Meisterschaft die bislang beste Platzierung des Vereins in der Frankfurter Ära – bezeichnender Weise hinter dem früheren Lokalrivalen BFC Dynamo, der seit einigen Jahren die Oberliga dominierte.
Am Ende der Saison 1987/88 musste der FC Vorwärts erneut in die Zweitklassigkeit. Auch hier spielte der BFC eine wesentliche Rolle, als dieser am letzten Spieltag durch einen 1:0-Heimerfolg den Abstieg der Frankfurter Gäste besiegelte. Die Niederlage der Oderstädter bewahrte gleichzeitig den zweiten Klub aus der Hauptstadt, Union Berlin, vor dem schon sicher geglaubten Ausscheiden.
Neugründung 1991
Mit dem Ende der DDR war auch das Ende des bisherigen FC Vorwärts gekommen, da die NVA zum 3. Oktober 1990 aufgelöst wurde und es im Umfeld der Bundeswehr eine der Armeesportvereinigung Vorwärts vergleichbare Organisationsstruktur nicht gab, der man sich hätte anschließen können.
Im letzten Jahr der Oberliga 1990/91, welche während der Saison – bedingt durch die Vereinigung – zur NOFV-Oberliga wurde, spielte die zuvor soeben wieder aufgestiegene Mannschaft dann schließlich ab Februar 1991 als FC Victoria 91 Frankfurt (Oder). Mit der offiziellen Neugründung des Vereins unter diesem neuen Namen konnte der Spielbetrieb bis zum Saisonende fortgeführt werden.
Das primäre Saisonziel, die Qualifikation zur 1. oder 2. Bundesliga, verfehlte der bisherige Armeesportklub allerdings deutlich – nicht zuletzt als Folge der Auflösung der NVA und dem daraus resultierenden personellen und strukturellen Substanzverlust für den Verein. Der FC Victoria 91 Frankfurt (Oder) schloss die Saison als Tabellenletzter (14. Platz) ab und erreichte damit nicht einmal die Qualifikationsrunde zur 2. Bundesliga, wofür der 12. Platz notwendig gewesen wäre. Der Verein verschwand so schließlich aus dem Blickfeld des Profifußballs.
Frankfurter FC Viktoria
Mit einer Mannschaft der „Namenlosen“ gelang es, den weiteren sportlichen Absturz zu verhindern und in der Saison 1991/92 in der Oberliga-Nordost Staffel Nord den 11. Platz zu belegen, womit der Klassenerhalt gesichert war.
Die vorläufig letzte Umbenennung erlebte der Verein zu Beginn der Saison 1992/93 in der Oberliga Nordost. Seither lautet der neue Name Frankfurter FC Viktoria 91. Die Namensgebung erfolgte in Anlehnung an den vor dem Krieg existierenden früheren Verein Viktoria F.S.C. 04, dessen Tradition man damit aufnahm.
In den folgenden Jahren folgten jeweils am Ende der Saison drei Mal der Abstieg aus der Oberliga Nordost (1992/93, 1999/2000, 2003/04) und zweimal der Wiederaufstieg (1996/97, 2002/03).
Mannschaften
Der Verein unterhält zwei Herrenmannschaften, einen durchgehenden Nachwuchszug, der alle Altersklassen umfasst sowie eine Altherren-Mannschaft. Insgesamt sind 16 Mannschaften und eine Minimannschaft (ausgenommen vom Ligabetrieb) im Ligabetrieb der Saison 2008/09 gemeldet.
Herrenmannschaften
- 1. Männer: Brandenburgliga
- 2. Männer: Kreisliga Oder-Neisse
- Alte Herren: 1. Kreisklasse
1. Männer
Die Männer des FFC Viktoria spielen in der Brandenburgliga, die zu Beginn des DFB-Spielbetriebes in Brandenburg unter der Bezeichnung „Verbandsliga“ geführt wurde.
Erfolge
Erfolge im DDR-Fußball
Vereinsabzeichen des ASK Vorwärts Berlin, FC Vorwärts Berlin und FC Vorwärts Frankfurt (Oder)
Während der Berliner Zeit hatte der Verein seine größten Erfolge.
Er wurde sechsmaliger Meister der DDR (1958, 1960, 1961/62,1964/65, 1965/66, 1968/69) und zweimal Pokalsieger (1954 [ZSK Vorwärts KVP Berlin] – 2:1 gegen BSG Motor Zwickau und 1970 [FC Vorwärts Berlin] – 4:2 gegen Lok Leipzig).
Hinzu kommen noch drei Vizemeisterschaften in der Berliner (1957, 1959, 1969/70) und eine weitere in der Frankfurter Zeit (1982/83) sowie drei weitere Pokal-Endspielteilnahmen (ASK Vorwärts Berlin 1956 – 1:2 gegen SC Chemie Halle sowie FC Vorwärts Frankfurt (Oder) 1976 und 1981 – 0:3 bzw. 1:4 jeweils gegen Lok Leipzig).
Die kurze Leipziger Ära des Vereins blieb mit den Oberliga-Tabellenplätzen 15 und 14 ohne nennenswerte Erfolge.
In der Ewigen Tabelle der DDR-Oberliga belegt die Mannschaft den sechsten Platz, bei Zugrundelegung der 3-Punkte-Wertung, wie dies in der offiziellen Tabelle des NOFV geschieht, sogar den Vierten.
Internationale Auftritte
Die Mannschaft nahm insgesamt 13 Mal an Europacup-Wettbewerben teil und konnte dabei zweimal (1969/70 im Europapokal der Landesmeister und 1970/71 im Europapokal der Pokalsieger) bis ins Viertelfinale vordringen.
Im UEFA-Pokal kam es unter anderem zu zwei Begegnungen mit bundesdeutschen Teams: In der Saison 1980/81 in der zweiten Runde gegen den VfB Stuttgart (1:5 und 1:2) sowie in der Saison 1982/83 in der ersten Runde gegen Werder Bremen (1:3 zu Hause, 2:0 auswärts, durch Heim-Gegentore nach UEFA-Wertung ausgeschieden).
Insbesondere das letzte Spiel dürfte den Fans beider Mannschaften noch in guter Erinnerung sein, da das dritte Tor der Frankfurter, welches das Ausscheiden der Bremer aus dem Wettbewerb bedeutet hätte, erst unmittelbar nach Abpfiff des Spieles fiel.
Europapokalspiele
- H = Heimspiel
- A = Auswärtsspiel
(alle Ergebnisse aus Sicht des Vereins)
Saison Wettbewerb Runde Land Club Hinspiel Rückspiel 1959/60 Europapokal der Landesmeister 1.Runde Wolverhampton Wanderers 2:1 (H) 0:2 (A) 1960/61 Europapokal der Pokalsieger Qualifikation Roter Stern Brno 2:1 (H) 0:2 (A) 1961/62 Europapokal der Landesmeister 1.Runde Linfield FC 3:0 (H) kampflos Achtelfinale Glasgow Rangers 1:2 (H) 1:4 (A) 1962/63 Europapokal der Landesmeister 1.Runde Dukla Prag 0:3 (H) 0:1 (A) 1965/66 Europapokal der Landesmeister 1.Runde Drumcondra F.C. 0:1 (A) 3:0 (H) Achtelfinale Manchester United 0:2 (H) 1:3 (A) 1966/67 Europapokal der Landesmeister Qualifikation Waterford United 6:1 (A) 6:0 (H) 1.Runde Górnik Zabrze 1:2 (A) 2:1 (H) 3.Spiel: 1:3 (in Budapest) 1969/70 Europapokal der Landesmeister 1.Runde Panathinaikos Athen 2:0 (H) 1:1 (A) Achtelfinale Roter Stern Belgrad 2:1 (H) 2:3 (A)1 Viertelfinale Feyenoord Rotterdam 1:0 (H) 0:2 (A) 1970/71 Europapokal der Pokalsieger 1.Runde FC Bologna 0:0 (H) 1:1 n.V. (A) Achtelfinale Benfica Lissabon 0:2 (A) 2:0 n.V. 5:3 n.E. (H) Viertelfinale PSV Eindhoven 0:2 (A) 1:0 (H) 1974/75 UEFA-Pokal 1.Runde Juventus Turin 2:1 (H) 0:3 (A) 1980/81 UEFA-Pokal 1.Runde Ballymena United 1:2 (A) 3:0 (H) 2.Runde VfB Stuttgart 1:5 (A) 1:2 (H) 1982/83 UEFA-Pokal 1.Runde SV Werder Bremen 1:3 (H) 2:0 (A)2 1983/84 UEFA-Pokal 1.Runde Nottingham Forest 0:2 (A) 0:1 (H) 1984/85 UEFA-Pokal 1.Runde PSV Eindhoven 2:0 (H) 0:3 (A) 1aufgrund der mehr erzielten Auswärtstore weitergekommen
2aufgrund der weniger erzielten Auswärtstore ausgeschieden
(siehe auch Auswärtstorregel)Erfolge im Amateurfußball
Vereinsabzeichen des Frankfurter FC Viktoria
Neben der Brandenburger Landesmeisterschaft und dem jeweils damit verbundenen zweifachen Aufstieg in die Oberliga Nordost (1997 und 2003) war man Pokalfinalist im Landespokal Brandenburg in den Jahren 1996, 2000 und 2002 und Zweiter beim Verbandsliga Hallenmasters 2002.
Bilanz seit 1990/91
Saison Liga Platz Tore Punkte 1990/91 NOFV-Oberliga 14. 29:54 13:39 1991/92 Oberliga Nordost Nord 11. 53:62 33:35 1992/93 Oberliga Nordost Nord 17. 43:82 20:44 1993/94 Verbandsliga Brandenburg 4. 65:38 45:15 1994/95 Verbandsliga Brandenburg 3. 79:25 43:17 1995/96 Verbandsliga Brandenburg 2. 87:21 69 1996/97 Verbandsliga Brandenburg 1. 89:22 72 1997/98 Oberliga Nordost Nord 5. 40:33 46 1998/99 Oberliga Nordost Nord 5. 45:32 50 1999/00 Oberliga Nordost Nord 11. 50:48 39 2000/01 Verbandsliga Brandenburg 4. 48:30 53 2001/02 Verbandsliga Brandenburg 6. 59:36 50 2002/03 Verbandsliga Brandenburg 1. 71:25 64 2003/04 Oberliga Nordost Nord 19. 40:74 25 2004/05 Verbandsliga Brandenburg 4. 54:29 53 2005/06 Verbandsliga Brandenburg 11. 49:45 40 2006/07 Verbandsliga Brandenburg 7. 50:44 48 2007/08 Brandenburgliga 3. 61:44 53 Bekannteste Spieler
- Frieder Andrich: Mittelfeldspieler, absolvierte für den FC Vorwärts 298 Pflichtspiele und erzielte dabei 121 Tore
- Horst Assmy: Rechtsaußen, 12-facher DDR-Nationalspieler (4 Tore), nach Flucht in den Westen Tennis Borussia Berlin, FC Schalke 04 und KSV Hessen Kassel
- Thoralf Bennert: Mittelfeldspieler, absolvierte für den FC Vorwärts 80 Spiele/6 Tore; 57 DDR-Liga-Einsätze/15 Tore, wechselte 1990/91 zum 1. FC Union Berlin, weitere Vereine: FC Carl Zeiss Jena, Eintracht Braunschweig, Holstein Kiel, BSV 22 Braunschweig, derzeit Trainer des TSV Völpke (Sachsen-Anhalt)
- Thomas Bleck: Stürmer, 36-facher Juniorennationalspieler der DDR und 4-facher Juniorennationalspieler Deutschlands, Junioren-Vizeeuropameister, weitere Vereine: FC Hansa Rostock und Borussia Mönchengladbach, 143 Punktspieltore für Frankfurter FC Viktoria
- Stephan Flauder: Torwart, FC Erzgebirge Aue, Ersatztorwart bei der 1.Männer
- Otto Fräßdorf: Abwehrspieler, 33-facher DDR-Nationalspieler (4 Tore), mit der DDR-Mannschaft für Gesamt-Deutschland Bronzemedaillengewinner 1964 in Tokio
- Rolf Fritzsche: 2-facher DDR-Nationalspieler, nach Flucht in den Westen Spieler bei Tennis Borussia Berlin, FK Pirmasens, Hamburger SV und KSV Hessen Kassel
- Falko Götz: nur in den Jugend-Jahren beim FCV, später u.a. Bayer Leverkusen, 1. FC Köln, 1. FC Saarbrücken und Hertha BSC Berlin
- Erich Hamann: Mittelfeldspieler, 3-facher DDR-Nationalspieler, entscheidender Passgeber für das „Sparwasser-Tor“ im deutsch-deutschen Duell bei der Fußballweltmeisterschaft 1974
- Jörg Heinrich: Abwehrspieler, nur in den Jugend-Jahren beim FCV, 37-facher deutscher Nationalspieler (zwischen 1995 und 2002), früher Borussia Dortmund und 1. FC Köln, zuletzt 1. FC Union Berlin
- Lothar Hause, von 1971 bis 1991 beim FCV aktiv. 9-facher DDR-Nationalspieler, 25x Juniorenauswahl, Olympiasilber 1980, 1973 Vize-Europameister U18, 1978 Vize-Europameister U21
- Günter Hoge, genannt „Jimmy“, Rechtsaußen, zwischen 1961 und 1968 6-facher DDR-Nationalspieler, von 1966 bis 1970 1. FC Union Berlin
- Heinz Kaulmann: Torschützenkönig der DDR-Oberliga 1957 (15 Tore), anschließend 1966 bis 1968 1. FC Union Berlin
- Gerhard Körner: Mittelfeldspieler, 33-facher DDR-Nationalspieler (4 Tore), mit der DDR-Mannschaft Bronzemedaillengewinner 1964 in Tokio
- Lothar Meyer: Halbstürmer, zwischen 1954 und 1961 16-facher DDR-Nationalspieler (2 Tore)
- Rainer Nachtigall: Rechtsaußen, 11-facher DDR-Nationalspieler (2 Tore)
- Jürgen Nöldner, genannt „Kuppe“: Mittelfeldspieler („DDR-Puskás“), 30-facher DDR-Nationalspieler (16 Tore), Bronzemedaillengewinner bei den Olympischen Sommerspielen 1964 in Tokio, DDR-Fußballer des Jahres 1965/66
- Jürgen Piepenburg: Linksaußen, 88 Tore in der DDR-Oberliga, 11 Tore im Europapokal der Landesmeister.
- Thomas Rath: Stürmer/Mittelfeld, spielte in DDR-Oberliga für den FCV. Bestritt später 111 BL-Spiele (8 Tore), 31 2.BL-Spiele (5 Tore) für Hertha BSC Berlin, Dynamo Dresden, SC Freiburg und VfB Leipzig
- Mike Rietpietsch: Mittelfeldspieler, nur als Nachwuchsspieler beim FCV, danach u.a. Rot-Weiß Oberhausen, VfL Bochum, MSV Duisburg und (leihweise) Holstein Kiel, inzwischen Wuppertaler SV
- Horst Scherbaum: Abwehrspieler, Kapitän der Fußballnationalmannschaft der DDR beim allerersten Länderspiel 1952, 5 Länderspiele
- Lutz Schnürer: Mittelfeldspieler, absolvierte 87 Pflichtspiele/ 31 Tore für den FC Vorwärts (1985–1988), weitere Vereine: BSG Chemie PCK Schwedt, BSG lok/Armaturen Prenzlau, BSG Stahl Eisenhüttenstadt, Hallescher FC Chemie, 1.FC Saarbrücken (2. Liga, 13 Einsätze)
- Karl-Heinz Spickenagel: Torhüter, 29-facher DDR-Nationalspieler
- Daniel Stendel: Stürmer, begann Karriere im Nachwuchs von FFC Viktoria. Ab 1995 Profi bei Hamburger SV, SV Meppen, FC Gütersloh, Hannover 96, FC St.Pauli. 96 BL-Spiele (12 Tore), 160 2.BL-Spiele (49 Tore)
- Werner Unger: Mittelfeldspieler, 7-facher DDR-A-Nationalspieler. Gewann mit Vorwärts Berlin fünf Meisterschaften
- Amadeus Wallschläger: Abwehrspieler, nur in den Jugend-Jahren beim FFC, von 2006-2008 im Profikader von Hertha BSC, Wechsel 2008 zum FC Carl Zeiss Jena
- Mike Werner: Abwehrspieler, 1988 für ein Jahr DDR-Liga Spieler (3 Einsätze), weitere Vereine: FV Motor Eberswalde, FC Hansa Rostock, TSG Neustrelitz, derzeit Trainer des PSV Ribnitz-Damgarten. 2 BL-Spiele (0 Tore), 100 2.BL-Spiele (3 Tore)
- Günther Wirth: Linksaußen, 28-facher DDR-Nationalspieler (10 Tore)
Literatur
- Dr. Hanns Leske: Vorwärts – Armee-Fußball im DDR-Sozialismus. Aufstieg und Fall des ASK/FC Vorwärts Leipzig/Berlin/Frankfurt. Verlag Die Werkstatt, ISBN 978-3-89533-647-8. ca. 280 Seiten, Hardcover, Fotos. Erscheint im Mai 2009.
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