- Villabassa
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Niederdorf (ital.:Villabassa) Bezirksgemeinschaft Pustertal Provinz: Bozen (Südtirol) Region: Trentino-Südtirol Staat: Italien Einwohner (VZ 2001 / 31.12.2004): 1.308 / 1.390 Sprachgruppen
laut Volkszählung 2001:93,32 % deutsch
6,68 % italienisch
0,00 % ladinischKoordinaten 46° 44′ N, 12° 11′ O46.73333333333312.183333333333Koordinaten: 46° 44′ N, 12° 11′ O Meereshöhe: 1.115 - 2.378 (Zentrum 1.158) Fläche /
Dauersiedlungsraum:17,9 / 6,0 km² Fraktionen: Niederdorf Nachbargemeinden: Gsies, Prags, Toblach, Welsberg Partnerschaft mit: Postleitzahl: 39039 Vorwahl: 0474 ISTAT-Nummer: 021113 Steuernummer: 81007400211 Politik Bürgermeister (2005): Dr. Johann Passler Niederdorf (ital.: Villabassa) ist eine 1.154 m hoch gelegene Gemeinde in Südtirol, Italien. Der Ort liegt im Pustertal an der Rienz.
Inhaltsverzeichnis
Verkehr
- Anbindung an das Bahnnetz (Bahnhof Niederdorf); Verbindungen mit Nahverkehrszügen nach Innichen, Franzensfeste und Bozen
- Anbindung an die Staatsstrasse (SS 49) nach Winnebach, Osttirol (A) und nach Brixen mit Anschluss an die Brennerautobahn.
Sport- und Freizeitangebote
- Der Ort ist Ausgangspunkt des Dolomiten-Höhenweges Nr. 3.
Geschichte
Niederdorf wurde bereits 994 als Nidrindorf erwähnt, als Pfarre erstmals 1225. Unter den Grafen von Görz und Tirol befand sich hier eine Gerichtsstätte. Ab Mitte des 19.Jh., insbesondere nach der Eröffnung der Pustertalbahn 1871, wuchs die Bedeutung des Fremdenverkehrs, besonders wegen der nahegelegenen Anziehungspunkte Pragser Wildsee, Plätzwiese und Bad Altprags. Aus Niederdorf stammt auch Frau Emma, eine bedeutende Persönlichkeit des Tiroler Fremdenverkehrs.
In den letzten Kriegstagen des Zweiten Weltkrieges, Ende April 1945, befreite der Wehrmachtsoffizier Wichard von Alvensleben in Niederdorf einen Transport von 139 prominenten Sonderhäftlingen aus zwölf verschiedenen Nationen, deren SS-Wachmannschaft den Befehl hatte, diese Häftlinge nicht lebend in Feindeshand fallen zu lassen. Zu diesen Häftlingen gehörten u.a. der ehemalige österreichische Bundeskanzler Kurt Schuschnigg, Martin Niemöller, einer der führenden Männer der bekennenden Kirche im Dritten Reich und späterer Kirchenpräsident in Hessen, sowie die Sippenhäftlinge des 20. Juli 1944, die Familien Stauffenberg, Goerdeler usw.
Sehenswertes
- die spätbarocke Pfarrkirche (1792-96 erbaut) mit Fresken von Franz Altmutter, Skulpturen von Franz Xaver Nißl und Altarbild von Martin Knoller, Gruftkapelle am Friedhof
- gotische Sankt-Anna-Kirche
Weblinks
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