- Baureihe 99.19
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Baureihe 99.19 Nummerierung: 99 191–194 Anzahl: 4 Hersteller: Maschinenfabrik Esslingen Baujahr(e): 1927 Ausmusterung: 1967 Bauart: E h2t Gattung: K 55.9 Spurweite: 1.000 mm Länge über Puffer: 8.670 mm Höhe: 3.560 mm Gesamtradstand: 3.720 mm Leermasse: 33,6 t Dienstmasse: 43,5 t Reibungsmasse: 43,5 t Höchstgeschwindigkeit: 30 km/h Anfahrzugkraft: 76,15 kN Kuppelraddurchmesser: 800 mm Treibraddurchmesser: 800 mm Zylinderanzahl: 2 Zylinderdurchmesser: 430 mm Kolbenhub: 400 mm Kesselüberdruck: 14 bar Rostfläche: 1,60 m² Strahlungsheizfläche: 6,05 m² Überhitzerfläche: 24,50 m² Verdampfungsheizfläche: 64,20 m² Wasservorrat: 4,66 m³ Brennstoffvorrat: 2,5 t Kohle Die Baureihe 99.19 bezeichnet eine meterspurige fünfachsige Lokomotivbaureihe, die in Württemberg eingesetzt wurde.
Eigentlich hätte die Baureihe schon durch die Württembergische Staatsbahn als Ts 5 beschafft werden sollen. Der Erste Weltkrieg und die schwierige wirtschaftliche Lage danach hatten dies jedoch verhindert.
Die Deutsche Reichsbahn ließ 1927 durch die Maschinenfabrik Esslingen vier Exemplare nach dem Vorbild der sächsischen VI K, die bereits auch auf den württembergischen 750mm-Strecken liefen, für den Einsatz auf der Meterspurstrecke zwischen Altensteig und Nagold bauen. Sie erhielten die Betriebsnummern 99 191 - 99 194.
Für die engen Kurvenradien waren die erste, dritte und fünfte Achse seitlich verschiebbar gebaut worden.
Die Maschine mit der Nummer 99 191 kam ab dem 1. April 1944 auf der Strecke zwischen Eisfeld und Schönbrunn zum Einsatz. Ab 1955 wurde sie in Gera eingesetzt. In den 1970ern war ein Verkauf an eine Museumsbahn geplant, kam aber nicht zustande, so dass die Lok verschrottet wurde. Die Lokomotive mit der Nummer 99 192 wurde am 15. Mai 1959 ausgemustert. Die Nummer 99 193 wurde am 30. November 1967 ausgemustert und ging in den Besitz der EUROVAPOR über, welche sie auf der Museumseisenbahn Blonay-Chamby in der Schweiz einsetzte. Dort ist sie 2007 auch noch vorhanden. Über den Verbleib der 99 194 gibt es verschiedene Angaben. Wahrscheinlich gelangte sie während des Zweiten Weltkrieges nach Jugoslawien und stand dort noch bis Ende der 1960er Jahre bei der JŽ im Dienst.
Die Fahrzeuge konnten 2,5 Tonnen Kohle und 4,66 m² Wasser aufnehmen.
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