- Vitalis (Ravenna)
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Vitalis († um 60? in Ravenna; auch bekannt als Vitalis von Mailand) war ein früher christlicher Märtyrer und Heiliger (katholischer Gedenktag ist der 28. April[1]).
Über sein Leben existieren nur wenige sichere Angaben. Er soll dem Arzt Ursicinus von Ravenna vor dessen Martyrium während der Neronischen Christenverfolgung Trost zugesprochen haben und dessen Überreste beerdigt haben. Als Strafe dafür wurde er anschließend auf Anweisung des Richters Paulinus auf der Streckbank gefoltert und lebendig begraben. Seine Frau Valeria habe etwa zur selben Zeit in Mailand das Martyrium erlitten.
Es existieren einige Angaben, die mit dem Tod des Heiligen im ersten Jahrhundert nicht vereinbar sind, wie die Datierung seines Martyriums in die Zeit des Kaisers Mark Aurel oder die Vaterschaft von Gervasius und Protasius (die erst im 3. Jahrhundert lebten). Vermutlich handelt es sich hierbei um Verwechslungen mit gleichnamigen Personen.
Von Bedeutung ist der Heilige vor allem aufgrund der nach ihm benannten Basilika San Vitale in Ravenna, die Bestandteil des UNESCO-Weltkulturerbes ist. Sie wurde 547 über dem Ort seines Martyriums errichtet.
Bauernregel
Eine, dem katholischen Gedenktag am 28. April entsprechende Bauernregel lautet:
- "Friert's am Tag von St. Vital, / friert es wohl noch 15 Mal."
Einzelnachweise
- ↑ Ökumenisches Heiligenlexikon; Zugriff am 31. Dezember 2009
Weblinks
Commons: Vitalis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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