Vladimiras Romanovas

Vladimiras Romanovas

Vladimir Romanov (lit. Vladimiras Romanovas, russ. Владимир Романов, * in Vilijampolė, Kaunas) ist ein russisch-litauischer Unternehmer, Bankier, Finanzier und Investor in verschiedenen Ländern auf dem Balkan und dem Baltikum.

Vladimir Romanov ist Hauptaktionär und Vorstandsvorsitzender des Konzerns Ūkio banko investicinė grupė (Investitionsgruppe von Ūkio bankas) (ŪBIG) und Vorstandsvorsitzender einer privaten Bank „Ūkio bankas“.

Sein Vermögen wird auf 370 Mio. Euro (nach Angaben des Spiegel-Journalisten Volker Gulde: zwischen 400-800 Mio. Euro) geschätzt. Neben den litauischen Unternehmern und Mäzenen Juozas Kazickas und Nerijus Numavičius zählt Vladimir Romanov zu den wenigen litauischen Milliardären (LTL).

Tätigkeit

Von 1965 bis 1970 leistete Vladimir Romanov seinen Wehrdienst in der sowjetischen Armee in Murmansk in der Marineflotte, größtenteils auf einem Atom-Unterseeboot, der K-19. Das gesparte Geld von 10.000 Rubel investierte er in Kaunas und gründete 1972 sein erstes Unternehmen. (2006 kaufte er das ausgemusterte und zur Verschrottung freigegebene U-Boot K-19)

Später kaufte Vladimir Romanov Aktien von litauischen Industrieunternehmen wie „Kotonas“, „Silva“ und dem Litauischen Industriegiganten „Dirbtinis pluoštas“ (DP). Alle Unternehmen gingen später Bankrott, weshalb gegen Romanov ein Strafverfahren eingeleitet wurde.

Vladimir Romanov investierte dann auf dem Balkan und gründete dort eine Investmentbank Balkan Investment Bank AD und Investmentgesellschaft Balkan Investment Management AD.

Sonstiges

Vladimir Romanov besitzt auch einige Fußballclubs wie den schottischen Verein Heart of Midlothian in Edinburgh, den FBK Kaunas und hält die Mehrheit an MTZ-RIPA Minsk.

Vladimir Romanov ist verheiratet, sein einziger Sohn Roman Romanov sitzt im Vorstand der „Hearts“ und koordiniert Investitionstätigkeiten in Bosnien und Herzegowina, Frau Svetlana Romanov ist nicht berufstätig und nicht in die Geschäfte ihres Mannes involviert.

Der Geschäftsmann genießt in Kaunas, seinem Wohnsitz, einen guten Ruf, denn er ist durch seine Wohltätigkeit bekannt. Mit seinen Spenden leistet er einen wertvollen Beitrag zum Kulturleben der Stadt, unterstützt mehrere humanitäre Projekte: an der Restaurierung der russisch-orthodoxen Kirche hat er aktiv mitgewirkt, spendet für das russische Kinderkulturzentrum, nimmt talentierte Künstler unter seine Fittiche.

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