- Voisin Hydro Carnard 1
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Die französische Voisin Hydro Canard war die Marinevariante des Entenflugzeugs Voisin Canard von 1909. Die Maschine war das erste Wasserflugzeug der Welt.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Voisin Hydro Canard wurde das erste Wasserflugzeug der Französischen Marine und fand als Marineaufklärer u.a. auch in Russland Verwendung. Gabriel und Charles Voisin kauften 1910 einige Flugzeugschwimmer von Henri Fabre. Er war der Erbauer des ersten Wasserflugzeuges der Welt, des Hydravion. Er setzte die Schwimmer unter die Landversion Voisin Canard. Die Maschine hatte vier Fabre-Schwimmer und 6 Räder. Im Oktober 1910 erfolgte der Erstflug auf der Seine bei Billancourt.
Vom 24. bis zum 31. März 1912 nahmen zwei Voisin Hydro Canard am Wasserflugzeugtreffen in Monaco teil. Die Piloten waren Maurice Colliex und Paul Rugère.
Seeflugzeugträger La Foudre
Die Französische Marine baute im Jahre 1911 den Minenleger La Foudre zum ersten Seeflugzeugträger der Welt um. Die Torpedo-Laderäume wurden in Seeflugzeug-Hangars umgewandelt. Die Flugzeuge selbst wurden zum Einsatz per Kran vom Deck gehievt.
Am 29. November 1911 wurde die erste Marinefliegerbasis in Fréjus Saint-Raphaël gebildet. Die La Foudre wurde dafür in Toulon umgebaut. Der Voisin Hydro Canard wurde im Dezember 1911 von der Marine erworben und die umgerüstete La Foudre am 15. April 1912 nach Fréjus Saint-Raphaël überführt. Jetzt begannen die Tests mit der Voisin Hydro Canard.
Den ganzen Sommer erfolgten Flugtests. Im August 1912 wurde die Voisin Hydro Canard dabei stark beschädigt. Ihr folgte ein neues Modell mit 100 PS Gnome-Rhône-Sternmotor. Das Flugzeug stand dabei im Wettbewerb mit zwei 80 PS Nieuport-Wasserflugzeugen und einer 130 PS Breguet U-1.
Technische Daten
Kenngröße Daten Länge: 8,00 m Flügelspannweite: 12,00 m Flügelfläche: 40,00 m² Leermasse: 550 kg Startmasse: 820 kg Flächenbelastung: 20,50 kp/m² Leistungsbelastung: 16,40 kg/PS Triebwerk: ein luftgekühlter Umlaufmotor Gnome, 50PS Startleistung Höchstgeschwindigkeit: 70 km/h in Bodennähe Landegeschwindigkeit: 60 km/h Besatzung: 2...3 Mann Weblinks
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