Volkmannsgrün

Volkmannsgrün
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Stadt Schauenstein
Schauenstein
Deutschlandkarte, Position der Stadt Schauenstein hervorgehoben
50.26666666666711.766666666667606Koordinaten: 50° 16′ N, 11° 46′ O
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberfranken
Landkreis: Hof
Verwaltungs-
gemeinschaft:
Schauenstein
Höhe: 606 m ü. NN
Fläche: 26,66 km²
Einwohner: 2102 (31. Dez. 2007)
Bevölkerungsdichte: 79 Einwohner je km²
Postleitzahl: 95197
Vorwahl: 09252
Kfz-Kennzeichen: HO
Gemeindeschlüssel: 09 4 75 165
Stadtgliederung: 17 Ortsteile
Adresse der Stadtverwaltung: Rathausplatz 1
95197 Schauenstein
Webpräsenz:
Bürgermeister: Volker Richter (ÜWG)
Lage der Stadt Schauenstein im Landkreis Hof
Karte
Blick von der Hagenmühle in das Selbitztal (Mai 2008)

Schauenstein ist eine Stadt im oberfränkischen Landkreis Hof und Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Schauenstein, der neben der Stadt Schauenstein die Gemeinde Leupoldsgrün angehört.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Geografische Lage

Schauenstein liegt am östlichen Rand des Naturparks Frankenwald. Der Hauptort Schauenstein erhebt sich östlich der Selbitz, die Ortschaften Volkmannsgrün und Uschertsgrün werden von der Selbitz durchflossen.

Ortsteile mit Einwohnerzahlen

Ortschaften

  • Schauenstein 1.313
  • Neudorf 276
  • Haidengrün 71
  • Mühldorf 50
  • Volkmannsgrün 147
  • Uschertsgrün 229
  • Windischengrün 119

Einzelhöfe, Weiler und Mühlen

  • Adlanz 5
  • Dorschenhammer 4 (direkt im Stadtgebiet von Schauenstein)
  • Finkenflug 5
  • Hagenmühle 4 (direkt im Stadtgebiet von Schauenstein)
  • Haueisen 28
  • Kleinschmiedenhammer (ehemals eine Fabrik, 0 Einwohner)
  • Lehstenmühle 2 (direkt im Stadtgebiet von Schauenstein)
  • Loh 17
  • Papiermühle (derzeit unbewohnt)
  • Pinzig 5
  • Schafhof 8

Stand: 31. Dezember 2006

Geschichte

Im Jahre 1230 wurde Schauenstein erstmals urkundlich erwähnt. 1291 erfolgte die Erhebung zur Stadt unter den Rittern von Wolfstriegel. Diese verkauften 1386 den Ort an die Burggrafen von Nürnberg. Das nachmalige Oberamt des seit 1792 preußischen Fürstentums Bayreuth fiel mit diesem im Frieden von Tilsit 1807 an Frankreich und kam 1810 zu Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.

Schulkinder im DP-Lager Schauenstein 1946

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 gehörte Schauenstein zur Amerikanischen Besatzungszone. Die amerikanische Militärverwaltung richtete ein DP-Lager ein zur Unterbringung jüdischer so genannter Displaced Persons (DP). Das Lager wurde von einem Team der UNRRA betreut. Zeitweise versteckte sich der SS-Arzt Josef Mengele in Schauenstein.

Politik

Der Stadtrat besteht aus 14 Mitgliedern:

  • ÜWG 7 Sitze
  • SPD 3 Sitze
  • WG 1 Sitz (Listenverbindung mit SPD)
  • CSU 3 Sitze

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Museen

Im Ortsteil Neudorf befindet sich das Weberhausmuseum. Das Schloss im Hauptort Schauenstein beherbergt neben einem Heimatmuseum auch das Oberfränkische Feuerwehrmuseum.

Gedenkstein

Auf dem Ortsfriedhof erinnert ein Grabfeld mit Gedenktafel an 31 KZ-Häftlinge, die Opfer der NS-Gewaltherrschaft wurden und hier begraben sind.[1]

Naturdenkmäler

Die Felsgebilde Wachende Jungfrau und Schlafender Riese gelten als prägende Naturgebilde in Schauenstein.

Regelmäßige Veranstaltungen

  • Schauensteiner Schützen- und Wiesenfest am ersten Juliwochenende (Freitag bis Montag).
  • Weihnachtsmarkt an der Selbitz (im Ortsteil Volkmannsgrün) am dritten Adventssonntag
  • Stadtfest Schauenstein am letzten Maiwochenende oder ersten Juniwochenende
  • Sonnwendfeier und Waldfest des Frankenwaldvereins zwei Wochen vor dem Schützen- und Wiesenfest

Literatur

  • 750 Jahre Schauenstein - 550 Jahre Stadt. Festwoche vom 24. Juni bis 3. Juli 1972. Programmheft mit Beiträgen zur Geschichte Schauensteins
  • Schauenstein und seine Ortsteile, Bilder aus vergangener Zeit, Müller, Selbitz, 2005

Einzelnachweise

  1. Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus. Eine Dokumentation, Band 1. Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 1995, ISBN 3-89331-208-0, S. 191

Weblinks



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