- Volllast
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Volllast ist der Betriebszustand einer Antriebsmaschine, bei der sie das maximal mögliche Drehmoment bereitstellt, das sich aus Bauart der Maschine sowie der Energiezufuhr und jeweiligen festen Drehzahl bestimmt. Erbringt sie bei der gewählten Drehzahl das maximale Drehmoment, so spricht man von Volllast, andernfalls von Teillast.
In der Regel ergibt sich bei Volllast der höchste Wirkungsgrad einer Maschine oder Anlage, d. h. die dem Bedarf angepasste beste Auslastung. Wird ein Motor über ein Drehzahlband bei Volllast betrieben, so fährt er auf der Volllastkurve.
Volllast bei Kraftfahrzeugen
Insbesondere Verbrennungsmaschinen in Kraftfahrzeugen werden überwiegend in Teillast betrieben. Volllastbetrieb ist nur beim Beschleunigen und bei der Endgeschwindigkeit (im Flugzeug Reisegeschwindigkeit) erreichbar. Volllast bedeutet beim Verbrennungsmotor: "Vollgas geben".
Nachteil des Teillastbetriebes ist, dass der Energiebedarf größer als notwendig ist und, insbesondere bei Kraftfahrzeugen, dass die Masse der erforderlichen Anlagendimensionen mitgeführt werden muss ("Leermasse" in der Raketentechnik). Dieser Betriebsfall ist daher unwirtschaftlich hinsichtlich der finanziell gebundenen Kosten des Aggregats. Meist ist er auch für die Umwelt schädlich.
Ein künftiger Ausweg kann der Hybridantrieb sein. Die eingesetzten Elektromotoren können kurzzeitig stark überlastet werden, was für Beschleunigungen günstig ist. Das Verbrennungsaggregat kann somit kleiner dimensioniert werden und der kostengünstige Anteil des Volllastbetriebs wird wesentlich häufiger erreicht (beim KFZ: der günstigste Drehzahlbereich).
Literatur
- Richard van Basshuysen, Fred Schäfer: Handbuch Verbrennungsmotor Grundlagen, Komponenten, Systeme, Perspektiven. 3. Auflage, Friedrich Vieweg & Sohn Verlag/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden, 2005, ISBN 3-528-23933-6
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