Von Ostein

Von Ostein

Die Grafen von Ostein zählen zur den Adelsgeschlechtern im Süden des jetzigen Deutschland. Die Familie scheint ursprünglich aus dem Dorf Ostein (einem untergegangenen Dorf bei Issenheim) im Oberelsass zu stammen, verlagerten sich aber später in den Rheingau.

  • Fürstbischof Johann Heinrich (1628-1646) des Fürstbistum Basel. Er hielt sich oft auf Burg Birseck auf.
  • Johann Maria Graf von Ostein, Obervogt der Landvogtei Burg Birseck des Fürstbistum Basel.
  • Maria Regina von Ostein (1643-1718) war ab 1693 Äbtissin der Abtei von Bad Säckingen (Oberrhein)
  • Johann Franz Sebastian Freiherr von Ostein (1652-1718), Mainzer Oberamtmann zu Amorbach. Er ließ ab 1697 die Wallfahrskirche in Walldürn bauen. Er war der Neffe des Mainzer Kurfürst Lothar Franz von Schönborn. Er war der Vater von Johann Friedrich Karl von Ostein
  • Johann Friedrich Karl von Ostein (1689-1763) war ab 1743 Kurfürst und Erzbischof in Mainz und Bischof in Worms. Er veranlasste unter anderem 1749 den Neubau von St. Peter (Mainz) und ließ 1752 den Bau des Kurfürstlichen Schlosses in Mainz vollenden.
  • Johann Franz Wolfgang Damian von Ostein, Mainzer Oberamtmann zu Amorbach und Bruder des Mainzer Kurfürst Johann Friedrich Karl von Ostein. Bauherr des Mainzer Osteiner Hofes
  • Johann Friedrich Karl Maximilian Amor Maria Graf von Ostheim (1735-1809), der letzte der Grafen von Ostheim, Gründer des Landschaftspark Niederwald und des Palais Ostein in Geisenheim.

Besitztümer

  • Schloss Myllendonk/Niederrhein kam 1732 durch Heirat der Gräfin von Berlepsch an die Familie der Grafen von Ostein bis 1794. Diese erhielten als Ausgleich für den linksrheinischen Verlust laut Reichsdeputationshauptschluss das säkularisierte Kloster Buxheim (auch Abtei/Kartause Buxheim genannt). Dies blieb bis zum Aussterben der Grafenfamilie von Ostein durch Johann Friedrich Karl Maximilian Amor Maria Graf von Ostheim nur bis 1809 im Familienbesitz und ging dann über in das Eigentum der Grafen Waldbott von Bassenheim.
  • Der Osteiner Hof in Mainz. Gedachter Familiensitz der Grafen von Ostein, Bauherr Johann Franz Wolfgang Damian von Ostein
  • Der Bassenheimer Hof in Mainz. Ursprünglich Witwensitz der Schwester des Kurfürsten Johann Friedrich Karl von Ostein
  • Oberamtmannhaus in Amorbach 1724-1727, damals Dienstsitz in Amorbach des Johann Franz Wolfgang Damian von Ostein, (heute Fürstlich-Leiningsche Residenz des Fürst zu Leiningen )
  • Sommerresidenz Schloss Bischofstein des Kurfürsten
  • Palais Ostein in Geisenheim, 1766-1771 gebaute hufeisenförmige Anlage, stattliche Sommerresidenz des letzten Grafen von Ostein, des Johann Friedrich Karl Maximilian Amor Maria Graf von Ostheim. Das Mittelteil wurde bereits 1811 wegen Erbstreitigkeiten abgerissen. Heute wird das Palais mit dem sich anschließenden Eberbacher Hof und dem Kronberger Hof vom Sankt Ursula Gymnasium benutzt.

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