Von dem gestohlenen Heller

Von dem gestohlenen Heller

Der gestohlene Heller ist ein Märchen. Es ist in den Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm an Stelle 154 enthalten (KHM 154).

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

Eine Familie isst mittags mit einem Freund, der zu Besuch ist. Er sieht immer um 12 Uhr ein blasses Kind in weißem Kleid hereinkommen und nach nebenan gehen. Die anderen sehen es nicht. Es wühlt mit den Fingern in den Dielenritzen und verschwindet, als es ihn bemerkt. Die Mutter erkennt in der Beschreibung ihr kürzlich verstorbenes Kind. Sie finden unter den Dielen zwei Heller, die sie ihm einmal für einen Armen gegeben hatte. Die Eltern geben das Geld einem Armen. Das Kind kommt nicht wieder.

Vergleiche: KHM 109 Das Totenhemdchen, KHM 117 Das eigensinnige Kind

Herkunft

Das Märchen ist in den Kinder- und Hausmärchen ab der Zweitauflage als Nr. 154 enthalten (Grimm'sche Anmerkung: Aus Kassel. Vergl. Altdeutsche Blätter 1, 181.), in der Erstauflage als Nr. 7 Von dem gestohlenen Heller, mit nur unwesentlich anderem Wortlaut. Wilhelm Grimm hörte es 1808 von Gretchen Wild, seine Handschrift ist aber nicht erhalten.

Literatur

  • Grimm, Brüder: Kinder- und Hausmärchen. Vollständige Ausgabe. Mit 184 Illustrationen zeitgenössischer Künstler und einem Nachwort von Heinz Rölleke. S. 668-669, 19. Auflage, Artemis & Winkler Verlag Patmos Verlag, Düsseldorf und Zürich 1999, ISBN 3-538-06943-3)
  • Grimm, Brüder: Kinder- und Hausmärchen. Ausgabe letzter Hand mit den Originalanmerkungen der Brüder Grimm. Mit einem Anhang sämtlicher, nicht in allen Auflagen veröffentlichter Märchen und Herkunftsnachweisen herausgegeben von Heinz Rölleke. Band 3: Originalanmerkungen, Herkunftsnachweise, Nachwort. S. 250, 502. Durchgesehene und bibliographisch ergänzte Ausgabe, Reclam-Verlag, Stuttgart 1994, ISBN 3-15-003193-1)
  • Rölleke, Heinz (Hrsg.): Die älteste Märchensammlung der Brüder Grimm. Synopse der handschriftlichen Urfassung von 1810 und der Erstdrucke von 1812. Herausgegeben und erläutert von Heinz Rölleke. S. 178-179. Cologny-Geneve 1975. (Fondation Martin Bodmer; Printed in Switzerland)

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