- Vororteverträge
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Pariser Vorortverträge ist ein gemeinsamer Oberbegriff für die Friedensverträge der alliierten und assoziierten Siegermächte des Ersten Weltkrieges mit den unterlegenen Mittelmächten. Die Verträge wurden in der Folge der Pariser Friedenskonferenz 1919 ausgehandelt. Sie beendeten damit formal den Ersten Weltkrieg. Die Bezeichnung Pariser Vorortverträge rührt von dem Umstand her, dass jeder der Verträge in einem anderen Vorort von Paris unterschrieben wurde.
Die Verträge enthalten nicht nur für die jeweiligen Kriegsgegner spezifische Punkte, sondern auch je gleichlautend die Satzungen des Völkerbunds und der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO).
Die einzelnen Verträge sind:
- Vertrag von Versailles mit dem Deutschen Reich, unterzeichnet am 28. Juni 1919
- Vertrag von Saint-Germain-en-Laye mit Deutschösterreich (danach Republik Österreich), unterzeichnet am 10. September 1919
- Vertrag von Neuilly-sur-Seine mit Bulgarien, unterzeichnet am 27. November 1919
- Vertrag von Trianon mit Ungarn, unterzeichnet am 4. Juni 1920
- Vertrag von Sèvres mit der Türkei, unterzeichnet am 10. August 1920
Nach dem Zerfall der Vielvölkerstaaten Österreich-Ungarn und der Türkei stellten diese Verträge einen Versuch zur Neuordnung Osteuropas dar.
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