Vulkanier

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In den Fernsehserien und Filmen des Star-Trek-Franchise werden verschiedene fiktive Spezies dargestellt.

Inhaltsverzeichnis

Vorbemerkung zur äußerlichen Ähnlichkeit der meisten Völker

Die meisten intelligenten Lebensformen, die in Star Trek vorkommen, haben (unabhängig von ihrem Lebensraum) Größe, Statur und Bewegungsapparat von Menschen. Eine solche Ähnlichkeit ist in der Realität sehr unwahrscheinlich, aber es war in der Anfangszeit der Serie auf Grund der Budgetbeschränkungen notwendig, weitestgehend auf geschminkte Schauspieler zu setzen. Diese Tradition hat sich bis heute gehalten, so dass alle intelligenten Rassen in einem sehr eng gefassten Sinne humanoid sind.

In der Serie Raumschiff Enterprise wurde dies mit dem (fiktiven) „Hodkins Gesetz der parallelen planetaren Entwicklung“ begründet. Es besagte, dass sich auf verschiedenen Planeten immer wieder ähnliche Lebensformen entwickeln, egal in welchem Lebensraum sie sich entwickeln. Dies trifft nicht nur auf die Biologie von Lebensformen zu, sondern auch auf deren Kultur. Damit rechtfertigte Gene Roddenberry auch das Verwenden von Requisiten anderer Fernsehproduktionen. In der Serie Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert wurde die künstliche Verbreitung des genetischen Grundkonzeptes durch eine frühe humanoide Rasse als interne Erklärung eingeführt. Allerdings gab es schon früh Konzepte, um dieses Problem zu umgehen. So wurde erklärt, dass die Bewohner von Organia lediglich menschliche Form annahmen, aber in ihrer natürlichen Form keinen festen Körperbau hatten. Bei den Tholianern vermied man es, zumindest in den älteren Serien, genügend Informationen zu geben, um den Körperbau abschließend beurteilen zu können. (Durch moderne Computerbearbeitung wurde dieser Rasse in Star Trek: Enterprise allerdings ein deutlich „nicht-humanoider“ Körper gegeben.) Das Konzept des „Wesens aus Energie“ oder von beliebig variablem Körperbau wurde mehrfach wieder aufgegriffen. Mit zunehmenden technischen Möglichkeiten der Serienproduzenten sind aber auch vermehrt nicht-humanoide Züge anzutreffen, so zum Beispiel Spezies 8472 oder Teile der Xindi.

Das Konzept der humanoiden Form ist aber nicht zuletzt auch eine Konsequenz aus der Tatsache, dass von Menschen beschriebene Figuren letztlich nur mehr oder weniger menschlich agieren können. Letzten Endes beschreiben die Serien und Filme menschliche Handlungsweisen. Diese von Nichtmenschen vornehmen zu lassen, erlaubt, gegen menschliche Normen und Grenzen zu verstoßen und das Handeln auf Spitzen zu treiben, die bei Menschen unglaubwürdig wirken oder bei menschlichen Protagonisten nicht toleriert würden.

Ba’ku

Die Ba’ku sind eine humanoide Spezies, deren Mitglieder durch die verjüngenden Eigenschaften ihrer neuen Heimatwelt mehrere hundert Jahre alt werden können. Die Ba’ku sind potentiell technologisch fortschrittlich, ziehen es jedoch vor, nur elementare technologische Errungenschaften (wie Webstühle) einzusetzen, um den Kontakt zur Natur nicht zu verlieren.

Der Planet, auf dem sie leben, seit ihre Heimatwelt vernichtet wurde, trägt ebenfalls den Namen Ba’ku und liegt im Nebel des Briar Patch im Sektor 441.

Sie tauchen lediglich im Kinofilm Star Trek: Der Aufstand auf.

Son’a

Die Son’a sind Ba’ku, die ihren Heimatplaneten verließen. Sie unterwarfen zwei andere Spezies und integrierten diese in ihre Kultur. Während des Dominionkriegs sind sie mit dem Dominion verbündet. Sie produzieren unter anderem Ketracel-White für die Jem'Hadar und kämpfen auch auf deren Seite gegen die Föderation. Nach dem Krieg verbünden sie sich jedoch mit der Föderation, um eine besondere Strahlung, die nur im Ba'ku-System existiert, über den ganzen Quadranten zu verteilen und so perfekte Gesundheit zu erlangen. Für diese Aktion musste der Planet evakuiert werden, was jedoch von der USS Enterprise verhindert wurde. Nach diesem Versuch kehrten die Son’a zu ihrem Volk zurück.

Bajoraner

Die Bajoraner sind eine menschenähnliche Spezies, die sich äußerlich lediglich durch kleine Falten auf dem Nasenrücken hervorheben.

Die Bajoraner sind durchaus fortschrittlich, hatten allerdings unter der über 50-jährigen Besetzung Bajors durch das Volk der Cardassianer zu leiden, sodass in den Jahren nach dem Abzug der Cardassianer häufig die Beziehungen zwischen diesen beiden Völkern im Fokus der Bajoraner und der Föderation stehen (Star Trek: Deep Space Nine).

Captain Picard von der USS Enterprise arbeitet mit der Bajoranerin Ro Laren zusammen, während Captain Sisko für die Sternenflotte in der Nähe der bajoranischen Heimatwelt (dem Planeten Bajor) auf Geheiß der provisorischen bajoranischen Regierung vor allem mit der Unterstützung der Einheimischen Kira Nerys die von den Cardassianern zurückgelassene Raumstation Deep Space Nine leitet.

In bajoranischen Namen steht der Familienname vorn. Im Falle von Major Kira lautet ihr Name korrekt also Kira Nerys.

Die bajoranische Religion ist die einende Kraft des bajoranischen Volkes, was sich in beinahe jedem Aspekt des täglichen Lebens widerspiegelt. So trägt z. B. fast jeder Bajoraner einen religiösen Ohrschmuck, da dieser Körperteil von den Bajoranern als der Ort angesehen wird, der das Pah (in etwa das bajoranische Analogon zur Seele) beherbergt; der geistliche Führer, auch Kai genannt, hat große moralische und politische Autorität, obwohl der eigentliche politische Führer der Premierminister ist. Die bajoranische Religion basiert auf dem „Glauben“ an die Bajoranischen Propheten, die als zeitlose Wesen das Wurmloch in der Nähe von Bajor bewohnen, das daher auch Himmelstempel genannt wird. Da Benjamin Sisko der erste war, der aus dem Wurmloch zurückkam, wurde er von den Bajoranern fortan als Abgesandter der Propheten betrachtet. Ein weiteres wichtiges Element der Religion sind die als „Tränen der Propheten“ bezeichneten Drehkörper, die eine ähnliche Bedeutung wie Reliquien haben und erstaunliche Dinge vermögen. Jeder Drehkörper hat einen bestimmten Zweck; so gibt es zum Beispiel den Drehkörper der Zeit oder den Drehkörper der Prophezeiung. Sie stammen direkt von den Propheten. Einige dieser Drehkörper wurden während der Besetzung von den Cardassianern gestohlen und später teilweise wieder zurückgegeben.

Die Bajoraner tauchten erstmals in Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert auf und spielten eine bedeutende Rolle in der anschließenden Serie Star Trek: Deep Space Nine. Vereinzelte Bajoraner sind des Weiteren in Star Trek: Raumschiff Voyager zu sehen.

Der Planet Bajor und das Wurmloch

Bajor ist ein Planet der Klasse M und hat fünf Monde. Er umkreist die Sonne des Systems Bajor-B’Hava’el und hat einen Tageszyklus von 26 Stunden.

Das bajoranische Volk unternahm bereits vor Jahrtausenden Raumfahrt mittels primitiver Techniken und verfügt über ein reiches kulturelles Erbe wie die antike Stadt B’Hala, die 30.000 Jahre versunken war und für einen Mythos gehalten wurde, bis der Abgesandte der Propheten, Benjamin Sisko, sie 2373 wiederentdeckt.

Während der cardassianischen Besetzung wurden die mineralischen Ressourcen Bajors rücksichtslos ausgebeutet und die Bevölkerung versklavt. Es bildete sich eine Untergrundbewegung, die schließlich stark genug wurde, die Cardassianer zu überwältigen und von Bajor zu vertreiben; die Nachwirkungen der Besetzung sind danach noch viele Jahre sehr präsent und viele der ehemaligen Befreiungskämpfer schließen sich nach dem Ende der Besetzung dem Maquis an, um ihren Kampf gegen die Cardassianer fortzuführen.

Die Raumstation Terok Nor (das spätere Deep Space Nine), eine cardassianische Minen-Station, befand sich im Orbit von Bajor und wurde nach Ende der Besetzung unter gemeinsames Kommando der Bajoraner und der Sternenflotte gestellt, weil sich die Bajoraner die Aufgabe allein nicht zutrauten und die Föderation um Unterstützung baten, die daraufhin zur Wahrung der Stabilität der Region die Sternenflotte entsandte. Nach der Entdeckung des Bajoranischen Wurmlochs wurde die Station aus dem Orbit an eine Position in der Nähe des Wurmlochs bewegt, da dieses von strategischer Wichtigkeit ist. Das Wurmloch ist das einzige bekannte ständig stabile Wurmloch im ganzen der Föderation bekannten Gebiet und verbindet das Bajor-B’Hava’el-System im Alpha-Quadranten mit dem Idran-System im Gamma-Quadranten, 70.000 Lichtjahre entfernt auf der anderen Seite der Galaxie.

Das Wurmloch wird während der folgenden Jahre zu einem Konfliktpunkt, da es das Eindringen von Schiffen des Dominions ermöglicht, einer kriegerischen (Zwangs-)Union verschiedener Völker, die von den formwandelnden Gründern dominiert wird und nach Eindringen der Föderation in den Gamma-Quadranten schnell in Konflikt mit dieser gerät. 2374 verschwindet jedoch eine riesige Dominion-Streitmacht beim Versuch des Durchflugs durch das Wurmloch. Hierfür verantwortlich zeichnen die Wurmloch-Wesen, die es als ihre Aufgabe betrachten, die Bajoraner zu schützen.

Das Wurmloch bricht Ende 2374 zusammen, als ein Drehkörper in die Hände eines der Feinde der Propheten, eines Pah-Geistes, gelangt, wobei dieser in den Himmelstempel eindringen kann. Nach Entdeckung des Drehkörpers des Abgesandten durch Benjamin Sisko öffnet dieser ihn trotz Visionen der Pah-Geister, woraufhin den Drehkörper eine Art Energiestoß verlässt, der das Wurmloch wiederherstellt und den Pah-Geist vertreibt.

Das Wurmloch wird sichtbar, wenn sich ein Schiff nähert, und erscheint dann als flimmerndes goldenes Licht, umgeben von blauen Wolken. Sobald das Schiff im Wurmloch ist, verschwindet die sichtbare Öffnung wieder. Außerdem wird sie sichtbar, wenn aus dem Wurmloch ein Schiff austritt. Das Wurmloch kann nur von Schiffen, die sich mit Unterlichtgeschwindigkeit („Impuls“) bewegen, durchquert werden, da das Wurmloch Warp-Felder destabilisiert.

Das Wurmloch wird als ein Tunnelphänomen auf Basis von Verteron-Partikeln beschrieben; die Drehkörper sind ebenfalls Verteron-basierte Energiefelder (Verteron-Partikel stellen in Star Trek subatomare Teilchen dar). Der Versuch der Trill-Wissenschaftlerin Lenara Kahn, ein ähnliches Wurmloch künstlich zu schaffen, schlug fehl.

Borg

Borg-Kultur

Die Borggesellschaft ist das Modell einer totalitären, aber nicht-hierarchischen Gesellschaft. Erst in späteren Folgen von Star Trek wurde die Borg-Gesellschaftsform in Anlehnung an die Struktur eines Insektenvolkes mit einer Königin an der Spitze dargestellt. Ihr Konzept ist die permanente Anpassung ihrer Körper an veränderte Umweltbedingungen und die rücksichtslose Expansion im Universum.

Die Borg entwickeln sich weiter, indem sie andere Rassen und ihre Techniken „assimilieren“, das heißt, deren Wissen und Erfahrungen in ihrer Gesamtheit in sich aufnehmen, um durch ein kollektives Bewusstsein die neuen Eigenschaften der Gemeinschaft hinzuzufügen. Individuen und individuelles Bewusstsein gibt es unter den Borg nicht. Assimilierte Individuen werden zu Drohnen gemacht, deren Körper mit mechanischen Implantaten und Nanotechnologie ausgestattet sind. Dies stellt sich als paradiesischer Zustand für die Borg dar, weil das kollektive Bewusstsein („Hive-Bewusstsein“) der assimilierten Spezies quasi unsterblich geworden ist. Niemand aus dem Kollektiv wird alleine gelassen, jeder wird gebraucht. Perfektion ist das Ideal des Borgkollektivs. Auch in der Symbiose der technischen und der biologischen Komponenten wird ein Schritt zur Perfektion gesehen. Die Identifikation der Mitglieder mit dem Kollektiv ist total. Dabei hilft ihnen eine drahtlose Kommunikation mit ihrer Zentrale, der Borg-Königin (ursprünglich Spezies 125). Über Subraum-Funk können die Borg ihr Kollektiv zum Beispiel bei Schiffbruch um Hilfe rufen.

Das Hive-Bewusstsein (oder auch oft „Hive-Geist“ genannt) ist das Gedankennetzwerk des Borgkollektivs. Es ermöglicht jeder Drohne, mit dem Rest des Kollektivs zu kommunizieren. Doch in erster Linie dient es der Borgkönigin dazu, ihren Drohnen Instruktionen zukommen zu lassen. So kann sie beispielsweise den Status eines bestimmten Schiffes oder einer bestimmten Drohne abrufen, sie „fernsteuern“ oder einfach nur eine Anweisung geben, wann die Drohne was tun soll. Dies passiert eher im Unbewussten, da das Kollektiv schalten und walten kann wie ein Gliedmaß. Die Art, wie die Königin Anweisungen an die Drohnen erteilt, ist genauso, als wenn sie Abermilliarden Arme überall hätte. Jedoch kann eine Drohne auch von sich aus einen Statusbericht senden, beispielsweise wenn sie eine unassimilierte Lebensform entdeckt hat. Wenn sie aus dem Regenerationszyklus erwacht, übermittelt sie der Borgkönigin eine Mitteilung über ihren Zustand und ihre Tätigkeit (oder eine Befehlsbestätigung). Außerdem ist das Hive-Bewusstsein eine Art permanente Dauerregenerierung. Sollte eine Drohne durch den Einschlag eines Geschosses leicht verletzt werden, wird sie mit Hilfe der Gedankenströme durch die anderen Drohnen regeneriert und muss nicht zwingend einen Alkoven aufsuchen. Die Borg altern nicht und nutzen weder ab noch rosten sie ein. Die Borg erhalten sich durch Assimilation von Individuen aus fremden Rassen, an deren Kultur oder Technologie die Borg interessiert sind. Es können auch Kinder und Babys assimiliert werden, jedoch werden diese zunächst in einer speziellen Reifungskammer großgezogen.

Die Drohnen an sich sind eher mit Computern vergleichbar als mit lebenden Organismen. Sie kennen keine Gefühle wie Mitleid, Schuld, Wut oder ähnliches. Auch körperlicher Schmerz ist für sie nur eine Verarbeitung eines Nervenstromes durch das Gehirn und nichts, was „weh tut“. Sie sind programmiert, ihre Verhaltensweisen genau vorhersehbar und durch den ständigen Kontakt zur Königin von dieser steuerbar. Sie erhalten während oder nach der Regeneration eine Liste von Aufgaben, die sie während ihrer Wachzeit auszuführen haben. Ist dieser Stapel von Aufgaben abgearbeitet, schickt die Drohne einen Bericht an die Königin und erhält entweder neue Aufgaben oder beginnt einen neuen Regenerationszyklus. Die Borgdrohnen im Kollektiv arbeiten nicht, um zu leben, sie leben auch nicht, um zu arbeiten, Borgdrohnen funktionieren einfach nur wie ein Teil eines mechanischen Getriebes. Aus diesem Grund spricht man nicht von „Leben“, wenn ein Individuum durch die Assimilation durch die Borg dem Tod entrinnt.

Die Borg kennen weder Mitleid noch Gnade mit ihren Gegnern, weil sie die Assimilation als Befreiung von der individuellen Existenz begreifen. Profitstreben, Hass und Überreaktion sind ihnen ebenso fremd. Die Borg sterben nicht auf natürlichem Wege, sie werden von ihren Artgenossen deaktiviert und recycelt, ihre Ideen und Erfahrungen bleiben dabei dem Kollektiv erhalten.

Die Borg regenerieren sich in Alkoven, in denen sie „schlafen“. Dort werden ihre Energiespeicher aufgeladen, und sie erhalten neue Instruktionen. Jede Borg-Drohne verfügt über eine speziell an sie angepasste Erholungsnische. Diese Nischen bzw. Alkoven stehen an den Seiten der Gänge im Borg-Kubus, dem typischen Borg-Schiff. Jede dieser Nischen benötigt beinahe 30 Megawatt (VOY 5.16) an Leistung. Die Drohne stellt sich in die Nische und ihre Regeneration beginnt. Genau wie alles andere von den Borg Erbaute sind die Alkoven perfekt angepasst an ihren Standort, nämlich die Wände an den Seiten der Gänge. Die Alkoven stehen nicht horizontal, wie etwa ein Bett, sondern sind vertikal, also stehend, ausgerichtet. Der Grund dürfte effiziente Platzausnutzung und schnellere Verfügbarkeit von Drohnen nach dem Regenerationszyklus sein. Die Drohnen werden automatisch geweckt, sobald ihr Regenerationszyklus abgeschlossen wurde oder sie vorzeitig benötigt werden.

Borg-Raumschiffe sind meistens gewaltige Kuben (Würfel) oder Sphären (Kugeln); in diesen Formen manifestiert sich das Ideal der Borg: Effizienz, technische Perfektion, Stärke und Widerstandsfähigkeit. Ästhetische Erwägungen spielen keinerlei Rolle. Die Borgkönigin selbst befehligt ein spezielles Schiff, eine Art Gitter in der Form einer rhombischen Pyramide, der in der Mitte eine große, violette Kugel beherbergt. Die Voyager traf auf ihrer Reise zudem auf kleinere Aufklärer. Sämtliche Schiffe der Borg haben eine unglaubliche Regenerationskapazität, wenn auch eine Zerstörung durch reine Feuerkraft nicht vollkommen ausgeschlossen werden kann, wie ein Gefecht im Jahre 2373 zeigt, in der eine Sternenflotten-Armada einen solchen Kubus in einem schweren und verlustreichen Kampf zerstört, indem Captain Picard die Flotte einen Abschnitt des Kubus beschießen lässt, an dem die Schutzschilde kurzzeitig versagt hatten (Star Trek: Der erste Kontakt). Die meisten Schiffe der Borg verwenden eine spezielle Form der Antriebstechnologie, den Transwarpantrieb. Ihr Transwarpantrieb macht es den Borg möglich, jeden Punkt der Milchstraße innerhalb weniger Sekunden zu erreichen, so wie Sektor 001, die Erde.

Die künstliche Atmosphäre eines Borg-Raumschiffes weist eine Luftfeuchtigkeit von 92 Prozent, eine Temperatur von 39,1 Grad Celsius und eine hohe Konzentration an Tetrion-Partikeln auf.

Borg-Technologie

Die Borgtechnologie besteht weniger aus Errungenschaften oder Entwicklungen der Borg selbst, wie es bei den meisten anderen Völkern üblicherweise bekannt ist. Stattdessen erweitern sie ihre Technologie durch Assimilation fremder Technologie, indem diese ihrem System angepasst und somit für die Borg nutzbar wird. Beispielsweise wird eine Waffentechnologie, welche der ihren überlegen ist, der Spezies, die sie besitzt, entwendet und angepasst, um von den Borg verwendet zu werden. Die Borgtechnologie ist enorm widerstandsfähig und kann sich sogar selbst reparieren. Die Borg sind eine der technisch am weitesten entwickelten Rassen der Galaxis.

Implantate

Die Drohnen verfügen über diverse Implantate, mit denen sie ihre Arbeit verrichten oder die ihnen bestimmte Aufgaben abnehmen bzw. möglich machen.

Das Okularimplantat ermöglicht ihnen die Wahrnehmung verschiedener Energiespektren, zum Beispiel Ultraviolett. Auch können sie mit ihm Gegenstände sehen, die nicht im selben Raum, sondern im Subraum „versteckt“ sind. Auch phasenverschobene Gegenstände können gesehen werden, zum Beispiel Gegenstände oder Personen mit einer von den Romulanern bekannten Tarnvorrichtung. Auch ist es ihnen damit möglich, Lebenszeichen zu orten und zu lokalisieren oder technische Probleme schnell zu erkennen. Das „Zoomen“ ist selbstverständlich eine eingebaute Funktion, die sie nutzen können, wie einen Muskel.

Das Kortikalimplantat dient dazu, eine Verbindung zu einem Alkoven aufzubauen und den Regenerationszyklus zu starten bzw. zu beenden und die Verbindung zu trennen. Es steuert allgemein die Kommunikation mit der Technologie, ähnlich wie eine Netzwerkkarte vom Rechner, es ist jedoch nicht für die Kommunikation mit dem Hivebewusstsein zuständig.

Der Kortikalknoten steuert alle lebenswichtigen Funktionen der Drohne, es ist sozusagen die Zentrale aller Implantate und reguliert die Körperfunktionen. Fällt dieser Knoten aus, stirbt die Drohne innerhalb eines kurzen Zeitraums. Wird er beschädigt oder erleidet einen Defekt, wird die Einheit entweder ausgetauscht oder die Drohne als arbeitsunfähig deaktiviert (getötet und beseitigt), den Knoten zu reparieren ist unmöglich.

Der Interlinkknoten befindet sich im Gehirn der Drohne und verbindet sie mit dem kollektiven Hive-Bewusstsein. Über ihn ist die Drohne im Stande, zu kommunizieren, Befehle zu erhalten und Berichte zu senden. Über ihn kann die Königin auch auf die Drohne zugreifen.

Der Exopanzer ist die größte der Brustbaugruppen, ein Panzer, der äußerliche Einwirkungen, wie Schläge oder Waffenfeuer, abwehrt und die Drohne schützt. Allerdings erstreckt er sich nur über die Brust und die obere Rückenpartie und ist wie eine Schale für jene Bereiche. Zum Schutz für Phaserfeuer verfügt die Drohne auch über einen Schutzschild, der sich wie bei einem Raumschiff um den Körper aufbaut und die Waffenenergie absorbiert. Jedoch ist dieser nicht sofort aktiv, er muss sich erst der Frequenz der benutzten Waffe anpassen, diese Information wird ebenfalls über das Hive an die Drohnen weitergeleitet, von jener, die als erstes davon getroffen wurde.

Die Nanosonden sind auf mikroskopischer Ebene arbeitende kleine „Roboter“, die nach ihrer Programmierung agieren. Drohnen tragen sie im Blut, sie erfüllen unter anderem die Aufgaben der Regeneration. Durch die Injizierung in ein Opfer durch die Assimilationsröhrchen erledigen sie die Aufgaben der Assimilation, sie lassen mit Hilfe des Bluts des Opfers Borgimplantate entstehen und etablieren im Gehirn einen Interlinkknoten, der das Opfer sofort mit dem Hive-Bewusstsein verbindet (es willenlos macht und der Borgkönigin ermöglicht, die Person, die in dem Moment ebenfalls zu einer Drohne wird, zu steuern).

Nutzungstechnologie

Die Alkoven sind die Regenerationseinheiten, vergleichbar mit Aufladegeräten. Sie stehen vertikal an den Wänden eines jeden Borgschiffes und jeder Station und ermöglichen so raschen Zugang. Er lädt die Energieeinheit der Drohne (ähnlich einem Akku) wieder auf. Organische Nährstoffe werden im Körper der Drohne über Replikatorimplantate direkt und in der genau benötigten Menge erzeugt.

Das Vinculum ist eine Zentraleinheit eines jeden Borgschiffes. Es stellt den Netzwerkknoten dar, durch das die Verbindung der auf dem Schiff oder der Station befindlichen Drohnen zum Rest des kollektiven Hive-Bewusstseins gewährleistet wird. Das Signal breitet sich durch den Subraum aus und ist somit beinahe überall erreichbar. Es leitet die Anweisungen der Königin oder die Berichte der Drohnen zu ihrem Bestimmungsort weiter. Auch unterscheidet es zwischen dem Kollektiv dienlichen Informationen und individuellen Gedanken. Das Vinculum ist jenes Kernstück des Hives, welches die persönlichen Gedanken einer Drohne löscht und durch die Instruktionen des Kollektivs ersetzt. Diese Einheit wird besonders geschützt, denn fällt sie aus, bricht Chaos in der von ihr kontrollierten Sektion aus.

Ein Datenknoten dient zur Datensicherung und Weiterleitung, er ist mit einer Festplatte vergleichbar, auf der Informationen gespeichert werden. Er ist wie ein Protokollant in jedem Alkoven installiert und zeichnet den Zyklus einer Drohne, ihre Gedanken und ihre Instruktionen auf. Er kann entfernt und separat transportiert werden.

Zusätzlich baut das Kollektiv in Teilen der Galaxie Transwarpzentren auf, die dem schnellen Verlagern von Schiffen von einem Punkt der Galaxie zu einem anderen dienen. Diese Transwarpzentren sind ständige Transwarptore, aufgesetzt wie Kanäle, die am Transwarpzentrum anfangen und am Ziel kein Endstück besitzen, weswegen die Reise nur vom Transwarpzentrum weg und ohne eine Transwarpspule nicht zu einem Transwarpzentrum hin möglich ist. Bisher sind sechs dieser Zentren bekannt, eines davon im Delta-Quadranten, welches von der Voyager zerstört wurde.

Schiffstechnik

Die Schiffe der Borg sind in der Regel würfelförmig („Kubus“) oder kugelrund („Sphäre“). Wie alles bei den Borg ist auch jeweils ein Schiff eine kollektiv denkende Einheit. Die größeren Kuben sollen Platz für bis zu 64.000 Drohnen bieten, die sämtliche Arbeiten und Entscheidungen als kollektiver Organismus ausführen. Die Schiffe haben die Möglichkeit der Selbstregeneration. Der Schneidestrahl ermöglicht es, Teile aus feindlichen Schiffen herauszuschneiden. So können ganze Sektionen eines anderen Schiffes herausgelöst und separat assimiliert werden. Der Transwarpantrieb ist eine Weiterentwicklung des Warpantriebs, welcher bei den Borg durch künstliche, in den Subraum „eingelassene“ Röhren führt und Geschwindigkeiten jenseits des normalen Warp ermöglicht. Die Borg haben ein gewaltiges Netzwerk aufgebaut, welches ihnen ermöglicht, ganze Flotten innerhalb von Sekunden von einem Ort zum anderen zu transportieren. Die adaptiven Schilde ermöglichen den Schiffen innerhalb von Sekunden, die Waffenfrequenz zu analysieren und die Schilde entsprechend anzupassen. Dadurch werden die feindlichen Waffen so gut wie unwirksam, da die Energie absorbiert wird.

Kontakt der Borg mit der Menschheit

Die erste „offizielle“ Begegnung der Föderation mit den Borg findet 2365 (Zeitsprung mit Q (2.16), Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert) statt, als Q die Enterprise unter Jean-Luc Picard in den Delta-Quadranten versetzt, wo sie auf ein Schiff der Borg treffen. Es entwickelt sich ein spannendes erstes Duell zwischen dem Borg-Raumschiff und der Enterprise.

In der Tat gab es allerdings vorher schon eine Vielzahl Begegnungen von Föderations-Mitgliedern bzw. Menschen mit den Borg, die allerdings nicht als solche erkannt wurden oder nicht vor 2365 der Föderation bekannt wurden. So begaben sich die Borg mittels Zeitreise zum ersten (menschlichen) Warpflug am 5. April 2063 durch Dr. Zefram Cochrane, um den Erstkontakt der Menschheit mit den Vulkaniern zu verhindern. Am 1. Mai 2153 trifft ein arktisches Forscherteam auf Borg, die allerdings nur ein Überbleibsel aus der Zeit von Cochranes erstem Warpflug waren. Die Enterprise NX-01 unter Captain Jonathan Archer stellt die Borg, die nicht als solche identifiziert werden, da sie beim Kontakt mit der Enterprise sich mit „Sie werden assimiliert werden, Widerstand ist zwecklos“ melden, ohne das typische „Wir sind die Borg“. Alle Drohnen werden zerstört; allerdings können sie zuvor eine Subraum-Nachricht mit den Koordinaten der Erde in den Delta-Quadranten senden. Bis zum Erreichen der Nachricht vergehen ca. 200 Jahre, so wird das Problem in das 24. Jahrhundert verschoben.

Ab 2355 gelang es der Hansen-Familie (unter anderem Annika Hansen damals noch ein Kind, bekannt als Seven of Nine), mit ihrem Forschungsschiff die Borg zu studieren, bis sie 2358 assimiliert wurden.

In den späteren 2350ern und frühen 2360ern verschwinden mehrere Föderationsraumschiffe, was 2364 in dem Verlust der Außenposten an der Romulanischen Neutralen Zone gipfelt. Diese Ereignisse können später auf die Borg zurückgeführt werden.

Jean-Luc Picard, der Captain der Enterprise aus Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert wurde selbst einmal assimiliert. Als Borg trug er den für einen Borg außergewöhnlichen Namen Locutus (lat. „Sprechender“, seine vorgesehene Rolle). Seine Crew konnte ihn jedoch retten. Seitdem hegt er für die Borg eine außergewöhnliche Verachtung, verfügt aber auch über Informationen über die Borg und eine Verbindung zu ihnen, die bis zum Auftritt von Seven of Nine ungewöhnlich ist. Durch das Entfernen einiger ihrer Implantate wurde Seven of Nine vom Borg-Kollektiv getrennt. Dadurch kehrt sie wieder in die menschliche Gesellschaft zurück und wird zum Besatzungsmitglied der USS Voyager. Da sie bereits als Kind assimiliert wurde, hat sie Mühe, ihre Individualität zu entdecken und wieder zum Menschen zu werden.

Hintergründe

Das ursprüngliche Konzept der Star-Trek-Produzenten sah in sehr frühen Entwürfen auch vor, dass die Borg als insektenartige Lebewesen kreiert werden sollten.

Während die ursprünglichen Borg bereits 1988 erdacht wurden, wurde das Konzept der Borg-Königin erst 1996 in Star Trek: Der erste Kontakt eingeführt. Sie ist ein Wesen mit eigenem Bewusstsein und bricht scheinbar mit dem konsequent technokratischen Konzept der Borg. Viele Star-Trek-Fans waren daher sehr enttäuscht, als die Borgkönigin eingeführt wurde.

Eine Figur namens „Bork“ - welche ebenfalls ein Cyborg ist - erschien 1975 in der Science-Fiction Kurzgeschichte „The engine at heartspring’s center“ (deutsch „Die Maschine im Herzsprung-Zentrum“) mit der ihr Autor Robert Zelazny in die Endausscheidung zum Nebula Award gelangte.

Die Borg wurden von Gesellschaftswissenschaftlern als Metapher einer vernetzten Realgesellschaft benutzt. [1]

Breen

Die Breen sind eine sehr zurückgezogene Spezies, über die nur wenig bekannt ist und die sich bis in die Mitte der 2370er Jahre weitgehend aus den politischen Streitigkeiten des Alpha-Quadranten heraushält.

Die Breen sind durch ihre charakteristischen Kälteanzüge zu erkennen. Daraus wurde abgeleitet, dass die Heimat der Breen ein sehr kalter Planet sein müsste. Dieser Annahme widersprechend, handelt es sich bei der Heimatwelt der Breen allerdings in der Tat um einen Planeten der Klasse M mit recht mildem Klima.

Des Weiteren sind die Breen dafür bekannt, dass sie über organische Schiffe und Disruptoren-Waffen verfügen, die ähnlich denen von Klingonen und Romulanern funktionieren.

Die Breen-Konföderation verbündete sich gegen Ende des Dominionkrieges mit dem Dominion und verhalf diesem zu beachtlichen Siegen. Beispielsweise konnte durch eine von den Breen erfundene Dämpfungswaffe, die einem feindlichen Schiff sämtliche Energie entzieht und es somit wehrlos macht, das strategisch äußerst wichtige Chin’Toka-System zurückgewonnen werden. Außerdem führten sie einen Blitzangriff gegen die Erde und verdeutlichten die bedrohliche Situation für die Föderation. Gegen die Dämpfungswaffe wurde allerdings von den Klingonen ein wirksamer Schutz gefunden. Nach Beendigung des Krieges zogen sich die Breen in ihren Raum zurück.

Das erste Mal wurden die Breen in Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert erwähnt, wo sie an einem Vorfall mit einem Föderationsschiff beteiligt gewesen sein sollen. Aber erst in Star Trek: Deep Space Nine erfuhr man mehr über ihre Heimat und ihrer Technologie. Doch auch diese Informationen blieben immer sehr mysteriös. Außerdem wurden sie in Star Trek VII: Treffen der Generationen und Star Trek: Raumschiff Voyager erwähnt.

Cardassianer

Die Cardassianer stammen vom Planeten Cardassia Prime. Einst waren sie ein friedliches, spirituelles Volk, welches Kunstwerke im gesamten Alpha-Quadranten sammelte. Auf Cardassia Prime herrschte jedoch Knappheit an Ressourcen. Hunger und Elend machten sich auf dem Planeten breit. Millionen von Cardassianern starben durch Hungersnöte und Krankheiten. Um dem Sterben und Elend ein Ende zu bereiten, übernahm das Militär bereits vor langer Zeit die Macht und führte eine strenge Militärdiktatur ein. Zum Schutze und zur Erhaltung des eigenen Volkes setzte sich die neue Diktatur zum Ziel, Ressourcen von anderen Planeten zu entwenden. Zur Finanzierung dieser Unternehmungen wurde das einstmals reiche kulturelle Erbe durch das Militär geplündert, um das Arsenal für das Militär zu schaffen. Seitdem sind nur noch wenige Kulturschätze verblieben, das Kulturgut des Planeten ging dadurch nahezu verloren. Die eigenen Interessen und die eigene planetarische Sicherheit wurde zur höchsten Priorität erklärt. Seitdem zeichnet sich das Volk durch eine streng militaristische Gesellschaftsordnung aus. Die strenge Kontrolle durch den Geheimdienst Obsidianischer Orden (Obsidian Order) hat die cardassianische Ordnung dementsprechend gesellschaftlich geprägt. Cardassianer wirken auf Menschen und andere Völker aufgrund ihrer stark militärischen Denkweise kriegerisch und machtgierig. Aufgrund ihrer Vorgehensweise, die nur auf eigene Interessen abzielt, gelten sie zudem als streng patriotisch. Ethisch-moralische Aspekte haben in der cardassianischen Militärmacht zunehmend an Bedeutung verloren. Die Cardassianer prägt daher zielorientiertes, listiges und taktisches Vorgehen. Das Erreichen von Zielen auf dem effektivsten und kürzesten Weg sind typische Merkmale des cardassianischen Militärs. Dadurch unterscheidet sich die cardassianische Ordnung beispielsweise stark von der Föderation, die von (ethischen) Direktiven geregelt ist, oder von Klingonen, die Ehre und familiäre Traditionen in den Vordergrund stellen.

Das Militär zielt auf eine Kolonialmacht ab. Es überfällt und besetzt konsequent benachbarte Planeten, um den Bedarf an Rohstoffen weiterhin zu decken, sofern das Ziel den eigenen Zweck rechtfertigt. Durch zahlreiche Kriege und Eroberungen hat Cardassia seine Stärke in militärisch-taktischen Fähigkeiten weiterentwickeln können und gehört zu den technologisch stärksten und fortschrittlichsten Mächten im Alpha-Quadranten.

Zwischen Cardassianern und der Föderation herrschte lange Zeit Krieg. Im Jahre 2367 erst wurde ein Waffenstillstand vereinbart. Unabhängig davon besetzten die Cardassianer im Jahre 2328 den friedlichen und religiösen Planeten Bajor für fast 41 Jahre (2328–2369). In dieser Zeit versklavten und verfolgten sie die Bajoraner und töteten dabei insgesamt über zehn Millionen von ihnen. Die Rohstoffe Bajors waren zu diesem Zeitpunkt bereits flächendeckend geplündert worden. Die Föderation entschied sich, beim Wiederaufbau des Planeten Bajor mitzuhelfen.

In der Serie Deep Space Nine kommt es erneut zum Krieg zwischen der Föderation und Cardassia, als sich das cardassianische Militär mit dem ebenso imperialen Dominion aus dem Gamma-Quadranten verbündet, um den gesamten Alpha-Quadranten unter Kontrolle zu bringen. Das größte Bündnis in der aus Star Trek bekannten Geschichte, bestehend aus Romulanern, Klingonen und der Föderation, zerschlägt nach großen Verlusten auf allen Seiten das herrschaftsgetriebene Bündnis des Dominions, der Cardassianer und der Breen, die kurz vor dem Ende des Krieges dem Dominion-Bündnis beigetreten waren. Das Dominion zieht sich schließlich geschlagen in den Gamma-Quadranten zurück. Cardassia findet sich erneut im Elend wieder.

Die Cardassianische Union wurde in der TNG-Folge The Wounded (deutscher Titel: Der Rachefeldzug) eingeführt. Marc Alaimo spielte in dieser den ersten Cardassianer Gul Macet (später übernahm er die Rolle von Gul Dukat in der Serie Star Trek: Deep Space Nine und erlangte in dieser größere Bekanntheit).

Denobulaner

Die Denobulaner stammen von Denobula, welcher im Alpha-Quadranten liegt. Die humanoide Spezies ist ein friedliches Volk, das durch Forschung und Handel Kontakt zu anderen Völkern sucht.

Die Denobulaner waren eine der ersten Spezies, zu denen die Menschen Kontakt aufnahmen und einen Wissenschafts- und Technologieaustausch mit ihnen durchführten. Im Zuge dieses Austausches wurden auch Ärzte beider Völker auf der jeweils anderen Heimatwelt eingesetzt. Denobulaner haben eine andersartige Familienstruktur, als es auf der Erde üblich ist. Zu einer denobulanischen Familie gehören drei weibliche sowie drei männliche Partner, die nicht miteinander verwandt sind. Zur Familie gehören auch Kinder, die aus den einzelnen Verbindungen untereinander hervorgehen. Denobulaner benötigen nur ein bis zwei Stunden Schlaf am Tag, fallen aber jedes Jahr in einen sechstägigen Winterschlaf.

Dominion

Das Dominion (engl. „Herrschaftsgebiet“ bzw. „Oberherrschaft“) stellt – neben den Borg und Spezies 8472 – den wohl gefährlichsten und mächtigsten Gegenspieler der Föderation dar. Die Kontaktaufnahme 2370 und die 2371–2373 daraus entstehenden Konflikte im Alpha-Quadranten, die schließlich am Ende des Jahres 2373 im bis dato größten Krieg unter Beteiligung der Föderation gipfeln, sind eines der beherrschenden Themen des Alltags auf der Föderations-Raumstation Deep Space Nine. Der Krieg endet im Jahr 2375 mit der Kapitulation der Dominion-Allianz.

Wie die Föderation ist auch das Dominion ein Zusammenschluss vieler Völker und Spezies, doch ist es kein demokratisch-föderatives Staatssystem, sondern imperialistisch und repressiv. Die Stabilität des Dominions gründet in militärischer Überlegenheit und Grausamkeit der Herrschenden, die Angst und absoluten Gehorsam unter den unterdrückten Völkern zur Folge hat. Das Dominion ist auf Expansion und Eroberung ausgerichtet; als letztes Ziel steht die Herrschaft über die gesamte Galaxie als Ausdruck höchster Ordnung.

Die Völker des Dominions erfüllen verschiedene Funktionen. Die Gründer sind Formwandler, die das Dominion vor mehreren tausend Jahren gründeten und immer noch die Führung innehaben. Da sie den Solids, also den „festen“ Lebensformen, aufgrund von jahrhundertelanger Verfolgung kein Vertrauen entgegenbringen, haben sie für alle wichtigen Aufgaben Völker, auf die sie trafen, genetisch angepasst, um effizient ihre Aufgaben zu erfüllen. Zur Sicherung der Ergebenheit dieser Völker pflanzten die Gründer in jedem so veränderten Lebewesen das genetische „Wissen“ ein, dass die Gründer ihre Götter und unfehlbar sind. Um möglichst wenig Kontakt mit Solids pflegen zu müssen, wurden beinahe alle administrativen Tätigkeiten den Vorta übertragen. Dies hat zur Folge, dass viele Völker innerhalb des Dominions – wie die Dosi oder die Karemma – die Gründer selbst als Mythos ansehen und keinerlei Ahnung von ihrer wirklichen Natur haben. Die Vorta kontrollieren die Jem’Hadar, die Soldaten des Dominions, die allein zum Kampf gezüchtet und von einer Droge (Ketracel-White) abhängig sind, die nur die Gründer ihnen liefern können, was ihre Loyalität noch verstärken und sichern soll. Die Karemma sind bekannte Händler im Dominion.

Als ein stabiles Wurmloch in den Alpha-Quadranten entdeckt wurde (vgl. Bajoranisches Wurmloch), entwickelte sich schnell eine politische Auseinandersetzung zwischen Föderation und Dominion, die 2373 bis 2375 in einer massiven militärischen Auseinandersetzung gipfelt. Gründe für den Konflikt waren auf der Seite des Dominions, dass sie ihre Hoheitsrechte durch das Eindringen von Erkundungsschiffen aus dem Alpha-Quadranten in ihr Territorium verletzt fühlten. Die Mächte des Alpha-Quadranten hingegen fürchteten, dass das Dominion seinen Herrschaftsanspruch vom Gamma-Quadranten mittels des Wurmlochs auf den Alpha-Quadranten ausdehnen könnte.

Die sich in ihrer Bedeutung im Alpha-Quadranten geschwächt sehenden und im Krieg mit den Klingonen stehenden Cardassianer entschlossen sich schließlich, dem Dominion beizutreten. So wurde Cardassia Prime zum Zentrum des Dominions im Alpha-Quadranten. Um die militärischen und zivilen Transporte des Dominions nach Cardassia zu blockieren, entschloss sich die Föderation zur Verminung des Wurmlochs mit Unterstützung durch General Martok. Noch während der Verminung des Wurmlochs griff das Dominion die Föderation im Bajoranischen Sektor an, um sich der Raumstation Deep Space Nine und des Wurmlochs zu bemächtigen. Währenddessen griff eine Einsatztruppe aus Föderation und Klingonen eine zentrale Raumschiffwerft des Dominion im Alpha-Quadranten an. Dies zeichnete den Beginn des in der Föderation als Dominion-Krieg betitelten militärischen Konflikts ab, der mehr als zwei Jahre dauern sollte. Jedoch gelang es der Föderation zu verhindern, dass Verstärkungen durch das Wurmloch kommen. Im Kriegsverlauf schlossen sich die Romulaner auf Seiten der Föderation und der Klingonen sowie gegen Ende der Kampfhandlungen die Breen und die Son’a auf Seiten des Dominions dem Konflikt an. Hierauf regte sich auf Cardassia Widerstand, nachdem den Cardassianern nach und nach ihre Sonderstellung im Dominion aberkannt wurde. Nicht zuletzt deswegen zeichnete sich die Niederlage des Dominions auf den Kriegsschauplätzen im Alpha-Quadranten ab. Schließlich kapitulierte das Dominion unter der Voraussetzung, dass Odo, der einzige Gründer, der sich (freiwillig) in der Allianz des Alpha-Quadranten befand, sich wieder seinem Volk anschließe und die anderen Gründer von einer Krankheit heile, mit der sie von Sektion 31 (einer illegalen Abteilung der Föderation) infiziert wurden; hierdurch konnte eine für beide Seiten verheerende finale Schlacht im Orbit von Cardassia Prime verhindert werden.

Das Dominion wurde 1994 in Star Trek: Deep Space Nine eingeführt und spielte in der Serie bis zum Ende eine wichtige Rolle. Außerhalb dieser Serie wird das Dominion nur kurz als Randnotiz in Star Trek IX: Der Aufstand und einigen Computerspielen erwähnt und Hologramme von Dominionschiffen für eine Simulation auf der Voyager genutzt

Das Dominion lässt sich als Spiegelbild der demokratischen, friedlichen Utopie der Föderation betrachten. Während es das höchste Ziel des Dominion ist, eine universelle Ordnung in die Galaxie zu bringen, ist das Ziel der Föderation, Freiheit und Verständigung in der Galaxie zu verbreiten. Die Mittel, die das Dominion zum Erreichen seines Zieles einsetzt, zeigen deutlich auf, was die Überbewertung eines eigentlich sinnvollen Begriffs wie „Ordnung“ zur Folge haben kann.

Gründer

Die Gründer (engl. Founders) des Dominions sind eine uralte, formwandelnde Spezies aus dem Gamma-Quadranten, die an der Spitze des Dominionstaates steht.

Sie leben auf einem Planeten, dessen Koordinaten streng geheim gehalten werden, in Form der so genannten Großen Verbindung (The Great Link), eines großen, lebendigen Sees, der aus den verschmolzenen Körpern und Geistern der einzelnen Gründer-Individuen besteht.

Lange Zeit wurden die Gründer von den Solids (unübersetzt, engl. Feste), den Wesen mit fester Gestalt, verfolgt, geächtet und gequält (aus dieser Zeit stammt auch der Name „Wechselbälger“, engl. changeling oder shapeshifter), bis sie sich schließlich ihrer enormen Fähigkeiten besannen und den Entschluss fassten, nicht länger die Verfolgten, Hilflosen zu sein, sondern die Herrschenden, die Verfolger. Die zentrale Maxime der Gründer war der Wunsch nach Kontrolle und Ordnung; mit der Gründung des Dominions setzten sie sich das Ziel, Ordnung in die chaotische, beängstigende und widersprüchliche Welt der Solids zu bringen und sie dem friedvollen, harmonischen Zustand der „Großen Verbindung“ anzugleichen.

Über die genaue Entstehung des Dominions ist wenig bekannt; man weiß lediglich, dass die Gründer sich diverser biotechnischer Methoden bedienten, um sich andere Völker untertan und hörig zu machen, so vor allem die Jem’Hadar und die Vorta, die vorher nur primitive Baumbewohner waren. Außerdem kann man davon ausgehen, dass sie ihre Fähigkeit zum Formwandeln dazu einsetzten, die Staatsstruktur der zu erobernden Völker zu unterwandern und zu manipulieren, so wie sie es später mit dem Klingonischen Imperium, der Föderation und anderen Mächten des Alpha-Quadranten versuchten.

Jem’Hadar

Die Jem’Hadar sind die Soldaten des Dominions, eine stolze Kriegerrasse, hochgewachsen und reptilienartig; als Säugling erscheinen sie menschenähnlich. Sie werden von den Gründern einzig und allein als Soldaten gezüchtet, um deren Herrschaft mit Gewalt durchzusetzen. Die Jem’Hadar gelten als Tötungsmaschinen und sind im Gamma-Quadranten gefürchtet. Sie benutzen nicht nur Energiewaffen („Disruptor“), sondern auch schwertähnliche Handwaffen, genannt „Kar’takin“. Somit sind sie auf Zweikämpfe ähnlich gut vorbereitet wie Klingonen. Aber die Kraft und der Killerinstinkt der Jem’Hadar sind abhängig von der Droge Ketracel-White. Sie sind von dieser von Geburt an abhängig, weil die Gründer die DNA der Jem’Hadar so konstruiert haben, dass ihr Körper dieses lebensnotwendige Enzym nicht selbst produzieren kann. Mit Hilfe des „White“ versichern sich die Gründer der bedingungslosen Loyalität der Jem’ Hadar gegenüber den Vorta, indem sie die Versorgung mit der Droge durch die Vorta streng rationieren. Aufgrund ihrer DNA sind die Jem’Hadar von Natur aus loyal gegenüber den Gründern, jedoch nicht gegenüber den Vorta. Da sich die Jem’Hadar nicht selbst fortpflanzen sollen, haben die Gründer keine Jem’Hadar-Frauen erschaffen. Als Folge des Konfliktes im Alpha-Quadranten wurde eine neue Art Jem´Hadar erschaffen, die an die Bedingungen hier angepasster waren und sich äußerlich ein wenig von ihren Brüdern im Gamma-Quadranten unterschieden. Da diese „Alphas“ häufig die Stellung der bisherigen Kommandanten auf Jem´Hadar-Schiffen, die im Alpha-Quadranten im Einsatz waren, übernahmen, aber weiterhin über eine Crew aus „Gammas“ verfügten, kam es hier bisweilen zu Konflikten untereinander. Schon aus der Abhängigkeit von Ketracel-White ergibt sich aber in der Regel eine streng hierarchische Gruppenstruktur unter den Kriegern.

Karemma

Die Karemma sind die wohl mächtigsten Händler im Gamma-Quadranten und den Ferengi nicht unähnlich. Bei dem Versuch der Ferengi, Kontakt und Handelsbeziehungen mit dem Dominion aufzunehmen, werden sie von den Dosi auf die Karemma verwiesen. Laut den Dosi seien diese wichtige Mitglieder des Dominion. Der überwiegende Teil des Karemma-Handels findet zwar mit der Föderation statt, doch dadurch, dass sie ihn über die Ferengi abwickeln, genießen sie einen zweifelhaften Schutz vor dem Dominion, das einen offenen Handel mit seinen Feinden nicht tolerieren würde.

Vorta

Die Vorta stehen in der Hierarchie des Dominions nach den Gründern an zweiter Stelle. Die Vorta sind die Administratoren des riesigen Reiches und empfangen Aufträge von den von ihnen als Götter verehrten Gründern und müssen diese umsetzen. Die Vorta sind durch und durch skrupellose Bürokraten, die speziell für diese Aufgabe von den Gründern herangezüchtet worden sind. Ursprünglich waren die Vorta ein affenähnliches Völkchen, das von den Gründern „belohnt“ wurde und zu seiner späteren Erscheinung und Funktion herangezüchtet wurde. Dabei wurde durchaus auch Wert auf Kleinigkeiten gelegt, die für einen Unterhändler von Belang sein können: So können sie selbst geflüsterte Gespräche aus einer Entfernung mitanhören, in der dies für Menschen nicht möglich wäre, verfügen aber nach eigenen Angaben nicht über so gute Augen wie die meisten Spezies und über einen schlechten Geschmackssinn. Zudem sind die Vorta gegen die meisten Gifte immun, was ihnen als Diplomaten sehr nützlich sein kann.

Die (geklonten) Vorta fungieren als Sprechorgan der Gründer und des Dominion. Sie führen alle wichtigen Verwaltungs- und Kontrollaufgaben durch, die im Dominionstaat anfallen, darunter auch Diplomatie und Oberbefehl über das Militär, die Jem’Hadar. Jede Gruppe von Jem’Hadar wird von einem Vorta kontrolliert, der sie mit dem benötigten Ketracel-White versorgt. Fällt ein Vorta aus irgendeinem Grund aus, so wird ein Ersatz für ihn geklont.

Einer der bekanntesten Vortas im Star-Trek-Universum ist Weyoun, Beauftragter für den Alpha-Quadranten, bzw. einer seiner Klon-Nachfolger.

Ferengi

Auffällige körperliche Merkmale der Ferengi sind neben ihrer geringen Körpergröße die orange- bis bronzefarbene Haut, der völlig haarlose Kopf sowie die überdimensional großen, runden Ohren.

Ihre Heimat ist der Planet Ferenginar. Ständig strömender Regen kennzeichnet das allgemein übliche Wetter dort. Deshalb gibt es auf Ferenginar auch kein Wort für „knusprig“. Mit Wehmut denken in der Galaxie verstreute Ferengi an den herrlich modrigen Duft, den die faulige Vegetation auf ihrem Heimatplaneten ausströmt.

Wichtigstes Ziel im Leben eines jeden männlichen Ferengi ist das Erzielen von Profit durch Geschäfte aller Art. Ihr Verhältnis untereinander und zu anderen Spezies wird daher durch die The Rules of Acquisition (zu deutsch: Erwerbsregeln) bestimmt, die aus 285 Regelsätzen bestehen und als eine Art heilige Schrift gelten. Das Haupt-Augenmerk liegt auf der Maximierung des Profits. Darüber hinaus bietet sich ein Bild der Kultur der Ferengi als verschlagen, hinterhältig, sexistisch und feige.

Die Frauen – unter Ferengis nur als „Weibliche“ (females) bezeichnet – dürfen keine Kleidung tragen, keinen Profit machen, das Haus nicht verlassen und nicht schreiben lernen. Sie müssen den Männern das Essen vorkauen, welches im Idealfall aus gerösteten Rohrmaden besteht.
Als Ishka, die Mutter des Bartender-Brüderpaars Quark und Rom, darauf besteht, Kleidung zu tragen, stößt sie sogar in der eigenen Familie auf heftigen Widerstand (auch aufgrund des gesellschaftlichen Drucks) - Hintergrund ist ein Tabu für "Weibliche", jemals Kleidung zu tragen; den Versuch zu unternehmen bringt also einen regelrechten Zwang zur Travestie mit sich, wenn "eine Weibliche" versucht, Status im öffentlichen Raum zu erlangen. Die Idee der Gleichstellung von Frauen und Männern erscheint auf Ferenginar dementsprechend fremdartig.

Als sich zwischen Ishka und dem Großen Nagus unter fortgesetzten Tabubrüchen eine Beziehung entwickelt, ist das allerdings der Auslöser weitreichender Veränderungen hinsichtlich des Status von Frauen. Ishka dürfte es auch zu verdanken sein, dass der Große Nagus ihren Sohn Rom als Nachfolger wählt, ein Zeichen dafür, dass "Weibliche" in der Ferengikultur sich Freiräume zur selbstbestimmten Lebensgestaltung unter gewissen Umständen erarbeiten können.

Diese Darstellung der Ferengi-Kultur hat sich eigentlich erst im Verlauf von Deep Space Nine ausgeprägt. Die Ferengi, mit denen Capt. Picard und die Mannschaft der Enterprise zusammentreffen, sind noch viel kriegerischer und wagemutiger, aber nicht unbedingt sympathischer als Quark und Rom von der Raumstation DS9.

Der erste Kontakt mit den Ferengi war offiziell zur Zeit der TNG-Serien. Aber auch die Enterprise NX-01 begegnete mehr als 200 Jahre zuvor einigen Ferengi-Piraten. In einer weiteren ENT-Folge wurden die Ferengi mündlich erwähnt. In der DS9-Folge „Kleine Grüne Männchen“ werden die Ferengi für den sogenannten Roswell-Zwischenfall verantwortlich gemacht, so dass der erste Kontakt zu den Menschen demnach bereits 1947 erfolgte.

Ferengi mögen es, wenn man ihnen beide Ohren reibt. Für diesen Vorgang existiert sogar ein eigenes Ferengiwort, nämlich „Oo-Mox“. Da die Ohren der Ferengi erogene Zonen darstellen, ist Oo-Mox sehr erregend und stellt sozusagen das Vorspiel oder sogar einen sexuellen Akt dar. Dabei ist es ihnen gleich, wer das tut. Es kommt sogar vor, dass sie sich durch gezieltes Einsetzen dieser Schwäche austricksen oder aufhalten lassen.

Q

Personen im Star-Trek-Universum#Q

Die Vereinte Föderation der Planeten

Die verschiedenen Mitglieder der Vereinten Föderation der Planeten (kurz Föderation genannt, engl. United Federation of Planets) sind unter den vereinenden Zielen einer friedlichen Koexistenz, Handel, Wissenschaft, Erkundung und einer gemeinsamen Verteidigung organisiert. Ihr Territorium befindet sich im Alpha-Quadranten, mit einer Ausdehnung von 8000 Lichtjahren. Im Jahr 2373 gibt es mehr als 150 Mitglieder der Föderation (Star Trek: Der Erste Kontakt). Viele der Welten der Föderationsmitglieder waren ursprünglich menschliche Kolonien.

Die Föderation wurde im Jahr 2161 (TNG: Verbotene Liebe, ENT: Dies sind die Abenteuer) in San Francisco auf der Erde kurz nach dem Ende des Irdisch-Romulanischen Krieges gegründet. Die Gründungsmitglieder der Föderation waren die Menschen, Vulkanier, Andorianer und Tellariten. Der Regierungssitz befindet sich im 24. Jahrhundert auf der Erde in Paris. Zur selben Zeit wurde eine neue Verteidigungs- und Erkundungsbehörde, die Sternenflotte, bestehend aus dem Militär der einzelnen Mitgliedswelten, aber vor allem aus der irdischen Sternenflotte, geschaffen. Ihr Hauptquartier liegt in San Francisco.

Sternenflotte

Eine der wichtigsten Institutionen der Föderation wird als die Sternenflotte bezeichnet. Ihr unterstellt sind fast alle Raumschiffe, die unter dem Banner der Föderation im Einsatz sind (außer den zivilen Schiffen) sowie die meisten Orbitalstationen und Außenposten. Die Sternenflotte übernahm zahllose Vorgehensweisen, Dienstgrade (die der United States Navy) und auch Traditionen aus der irdischen Marine und Seefahrt. So werden Schiffstaufen auf altertümliche Art zelebriert: Eine Flasche Champagner wird am Rumpf des neuen Schiffes zerschlagen. Allerdings existierte die Sternenflotte schon ein paar Jahrzehnte vor der Gründung der Föderation. Später, als die Föderation gegründet wurde, wurde sie zur zentralen Institution zur Erforschung des Weltraums für die ganze Föderation.

Die Aufgaben der Sternenflotte sind den Frieden zu wahren, Verbündeten und auch Fremden in Notlagen zu helfen, die Erforschung, Erkundung und friedliche Expansion in die Tiefen des Weltraums voranzutreiben. Gleichzeitig überwacht und schützt sie die Handelsrouten und Grenzen der Föderation und dient im Falle eines militärischen Konfliktes als deren Verteidigungsstreitmacht.

Die Sternenflotte untersteht einem Kommandostab mit einem Oberbefehlshaber (CiC, Commander in Chief), der direkt dem Föderationspräsidenten Bericht erstattet.

Föderationsrat

Der Föderationsrat ist das zentrale Regierungsorgan der Föderation.

Er besteht aus Abgesandten der verschiedenen Planeten oder Regierungen, die Mitglied der Föderation sind. Der Rat wird von einem Triumvirat aus dem Präsidenten, dem Obersten Leiter der Sternenflotte und dem Generaladjutanten des Obersten Föderationsgerichtes geführt.

Der Rat entscheidet über Angelegenheiten wie Flottenverlegungen, Mitgliederannahmen oder Rechtsprechungen. Eine Entscheidung über die Vorlagen wird in drei Abstimmungen getroffen. An der ersten Abstimmung sind allein die Abgesandten beteiligt, es gilt Mehrheitswahlrecht. Die zweite Abstimmung wird mit einer einbezogenen Empfehlung des Gerichtes getroffen, auch hier wird das Mehrheitswahlrecht angewandt. Die dritte Abstimmung wird letztlich durch alle Mitglieder (Abgesandte, Präsident, Sternenflottenleiter und Gerichtsabgeordneter) durchgeführt, eine absolute Mehrheit wird benötigt. Steht keine Mehrheit fest, wird die dritte Abstimmung wiederholt.

Föderationsmitglieder

Andorianer

Andorianer

Die Andorianer sind ein kriegerisches Volk, das vor der Gründung der Föderation der Vereinten Planeten mit den Vulkaniern im ständigen Konflikt lag. Wesentliche äußere Merkmale sind ihre weißen Haare, ihre blaue Haut und die Fühler auf der Stirn. Ihr Heimatplanet ist Andoria. Die Andorianer führten um 2150 Krieg gegen die Vulkanier. Ein bekannter Vertreter der Andorianer ist Shran aus Star Trek: Enterprise.

Die Andorianer tauchen erstmals in Raumschiff Enterprise, aber später auch in TNG, DS9, ENT und zwei Star-Trek-Filmen auf.

Aenar

Eine Unterart der Andorianer sind die Aenar, die ebenfalls auf Andoria leben. Im Gegensatz zu ihren blauhäutigen Verwandten haben sie weiße Haut und sind blind. Die Aenar haben extrem ausgeprägte telepathische Fähigkeiten und sind strenge Pazifisten. Es gibt auf Andoria nur wenige Tausend von ihnen.

Die Aenar sind lediglich in Star Trek: Enterprise zu sehen.

Betazoiden

Die Betazoiden sind eine humanoide Spezies und äußerlich meist nicht von den Menschen zu unterscheiden; lediglich die Iris der Augen ist völlig schwarz. Heimat ist der Planet Betazed (Klasse M, Alpha-Quadrant), auch genannt Beta Veldonna V oder Beta Zeta V. Betazed ist Mitglied der Föderation. Die Hauptstadt von Betazed ist Rixx.

Betazoide verfügen über telepathische Fähigkeiten, die sich etwa ab dem fünften Lebensjahr ausprägen. Seltener kommt es vor, dass ein Betazoide bereits als voll entwickelter Telepath geboren wird (zum Beispiel Tam Elbrun); ein solcher muss therapeutisch betreut werden, um die Überflutung mit fremden Gedanken verarbeiten zu können. Für die Gedanken von Individuen mit vier Gehirnlappen wie Ferengi und Daphterianern oder auch Breen sind Betazoiden unempfänglich.

Die Kultur der Betazoiden gründet auf Offenheit und Wahrheit und ist sehr traditionsbewusst. Im Laufe des vierten Lebensjahres werden den Kindern ihre künftigen Ehepartner zugeteilt, welche sie mit 26 heiraten, wobei dies jedoch nicht zwangsläufig notwendig ist. Bei der Trauungszeremonie sind nach altem Brauch die künftigen Ehepartner wie auch alle Gäste nackt.

Betazoide sind mit Menschen genetisch kompatibel, Mischlinge sind meist nicht telepathisch, sondern nur empathisch veranlagt. Im mittleren Alter durchlaufen weibliche Betazoiden eine Phase gesteigerten sexuellen Triebs. Die zehnmonatige Schwangerschaft verläuft ähnlich wie bei Menschen, allerdings ist die Geburt wesentlich schwerer.

Im Dominion-Krieg wird der Planet Betazed vom Dominion erobert, später jedoch von der Föderation wieder befreit.

Die bekanntesten Vertreter sind Lwaxana Troi, Botschafterin von Betazed, Tochter des fünften Hauses, Halterin des heiligen Kelches von Rixx, Erbin der heiligen Ringe von Betazed und ihre halbmenschliche Tochter Deanna Troi.

Die Betazoiden treten erstmals in Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert auf, später aber auch in Star Trek: Deep Space Nine und Star Trek: Raumschiff Voyager.

Bolianer

Die Bolianer sind ähnlich wie die Andorianer blauhäutig, weisen aber im Gegensatz zu den Andorianern keine Fühler auf, sondern eine Teilung des Gesichts in der Mitte, entlang der Nase, die durch eine Art Wulst entsteht. Die Bolianer sind ein friedliebendes Volk. Sie stammen von Bolarus X. Auffällig ist vor allem ihre Geselligkeit und ihre Neugierde. Sie sind dafür bekannt, viel und oft zu reden und sich für andere Dinge zu interessieren. Sie haben oftmals ein Talent für die Mechanik und sind auch kreativ. Viele Künstler, seien es Musiker, Maler oder Architekten, sind Bolianer, die für ihre verspielte Kunst bekannt sind. Sie bevorzugen bereits leicht verwestes Fleisch, ihre Kochkunst wird jedoch auch von anderen Völkern nach einer Eingewöhnungsphase durchaus als schmackhaft empfunden.

Das erste Auftreten der Bolianer findet in Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert statt (Bordfriseur Mott ist ein Vertreter des Volkes), weitere Auftritte folgten in Star Trek: Deep Space Nine und Star Trek: Raumschiff Voyager.

Menschen

Das Emblem der Weltregierung der Vereinigten Erde, die um das Jahr 2150 entstand.

Laut der Historie von Star Trek begannen im Jahr 1993 die Eugenischen Kriege, in denen genetisch „verbesserte“ Menschen die Weltherrschaft an sich reißen wollten, was aber scheiterte. Der Diktator Khan Noonian Singh und seine Gefolgschaft flohen mit einer primitiven Rakete in den Weltraum[2]. Darauf folgte, etwa um das Jahr 2050, der dritte Weltkrieg. Welche Parteien in diesen Krieg involviert waren, ist nicht vollständig bekannt. Einige der Beteiligten waren die USA und die „östliche Koalition“[3]. Auch die Sowjetunion könnte am Krieg teilgenommen haben, da sie einigen Hinweisen zufolge im Star-Trek-Universum nicht wie in der Realität 1991 zusammenbrach. Dies liegt einfach daran, dass ein großer Teil der Star-Trek-Saga vor dem Untergang der UdSSR geschrieben wurde.

Am 5. April 2063 vollführte ein Wissenschaftler namens Zefram Cochrane einen Testflug mit seinem Prototypen eines überlichtschnellen Raumschiffes, das er und seine Assistentin aus den Überresten einer Titan-Interkontinentalrakete bauten und „Phoenix“ tauften. Der Flug wurde zufällig von den Vulkaniern bemerkt, welche daraufhin den Kontakt zu den Menschen aufnahmen[4]. Dieses Szenario basiert vor allem auf der Grundhaltung der Vulkanier, mit keiner anderen Spezies einen Erstkontakt zu suchen, die nicht ihrerseits zu interstellaren Flügen imstande ist.In den nächsten Jahren folgten einige Auseinandersetzungen mit den Kzinti, einer kriegerischen, katzenartigen Spezies, die jedoch in jedem Krieg unterlagen bis ihnen im Vertrag von Sirius der Besitz von Waffen verboten wurde[5]. Im Jahr 2079 lösten sich die USA auf, doch erst 2150 traten die letzten unabhängigen Staaten der Weltregierung der Vereinigten Erde bei. Während dieser Zeit pflegten die Menschen ihre Beziehungen zu den Vulkaniern und den Denobulanern. Die Vulkanier unterstützten die Menschen, weigerten sich aber, die vulkanische Technologie mit den Menschen zu teilen. Am 16. April 2151 ging das Raumschiff Enterprise NX-01 auf seinen Jungfernflug, um einen Klingonen, der mit seinem Raumschiff in Oklahoma abgestürzt war, zurück auf seine Heimatwelt zu bringen. In den nächsten vier Jahren ist die Enterprise Zeuge eines Temporalen Kalten Krieges, bei dem mehrere Parteien in der Zukunft versuchen sie Macht zu erlangen in dem sie die Zeitlinie manipulieren. Dabei kommt es 2153 zu einem Angriff der Xindi auf die Erde dem ein kurzer Krieg folgt. In den folgenden Jahren gehen die Menschen, Vulkanier, Andorianer und Tellariten mehrere Bündnisse ein. 2156 beginnt ein Krieg mit den Romulanern der mit Atomwaffen ausgetragen wird.

Am 11. Oktober 2161, wird in San Francisco die Vereinigte Föderation der Planeten gegründet.

Trill

Die Trill sind eine Gruppe symbiotischer Lebensformen aus dem Alpha-Quadranten, bestehend aus Wirten und Symbionten.

Die Wirte sind eine humanoide Spezies, die entweder charakteristische schwarze oder braune Flecken haben, die von der Stirn am Hals abwärts verlaufen, oder eine hervorstehende Stirn haben. Trills mit hervorstehender Stirn tauchten nur in einer einzigen Episode von Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert auf. Die gefleckten Trills tauchten in vielen Episoden der Serie Star Trek: Deep Space Nine auf.

Die Symbionten sind hilflose, wurmförmige, etwa armdicke Lebensformen, die die Erinnerungen ihrer vorherigen Wirte enthalten und im Unterkörper (in der Nähe des Zwerchfells) ihres humanoiden Wirts sitzen. Wenn ein Wirt und ein Symbiont vereinigt werden, wird das resultierende Individuum als neues Dasein angesehen. Die Vereinigung ist eine Ehre, die nur einem kleinen Teil der humanoiden Trills zuteil wird. Wenn ein Wirt stirbt, wird der Symbiont in einen neuen Wirt transplantiert. Ein Symbiont, der weder in einen neuen Wirt implantiert wird noch zu den manchmal auch „Bruttümpel“ genannten Habitaten (Becken mit nährstoffreicher Flüssigkeit auf der Trill-Heimatwelt) gebracht wird, wird schnell sterben, genauso wie ein vereinigter Wirt stirbt, wenn der Symbiont entfernt wird. In seltenen Fällen können Trill-Symbionten mit Nicht-Trill-Humanoiden vereinigt werden, aber das Ergebnis ist unsicher (TNG: Odan, der Sonderbotschafter).

Ein vereinigter Trill ersetzt seinen bzw. ihren Familiennamen durch den Namen des Symbionten; als zum Beispiel Ezri Tigan mit dem Symbionten Dax vereinigt wurde, wurde sie zu Ezri Dax.

Wenn ein vereinigter Trill in einen der Bruttümpel steigt, kann der Symbiont mit den nicht vereinigten Symbionten im Tümpel mit Hilfe von schwachen bioelektrischen Signalen kommunizieren.

Der Aussehenswechsel der Trill zwischen TNG und DS9

Nachdem für die neue Star-Trek-Serie DS9 festgelegt worden war, dass ein Trill zur Kernmannschaft gehören würde, erwiesen sich einige der Motive, mit denen man in TNG die Trills eingeführt hatte, als hinderlich. Da man mit Terry Farrell ein Ex-Model für die Rolle der Jadzia Dax engagiert hatte, wollte man diese Schönheit aus verständlichen Gründen nicht mit dem Nasenaufsatz verunstalten, den Odan in TNG getragen hatte. Auch dass man Trills nicht beamen konnte, weil das dem Symbionten nicht bekam, war für die Story eher hinderlich. Um die Konsistenz zu wahren, hätte man eigentlich mit einer völlig neuen Spezies anfangen müssen, aber auf das Motiv des Symbionten, der mehrere Jahrhunderte Weisheit mit sich herumtrug, wollte man nicht verzichten, da es Story-Material bot. Daher beschloss das Produktionsteam, auf das Bild der Trills, das für TNG entworfen worden war, nicht weiter einzugehen. Testweise waren zwar noch Szenen mit Terry Farrell und einem „feminisierten“ Stirnstück gedreht worden, aber das letzte Wort war dann ein an jedem Drehtag per Hand aufgetragenes (und daher immer leicht unterschiedliches) Fleckenmuster, wie es schon Famke Janssen als kriosianischer Metamorph in TNG getragen hatte. Die Frage, wie weit die Flecken nach unten am Körper reichen, bot Anlass, Terry Farrell in einigen Szenen auch einmal in Badeanzügen oder nur mit einem Handtuch zu zeigen. Während der Laufzeit von DS9 wurde außerdem etabliert, dass die Trill-Gesellschaft ein Tabu gegen die Fortführung von Beziehungen habe, wenn die Symbionten bereits in früheren Wirten eine gemeinsame Beziehung hatten, da jedes Leben einzigartig bleiben sollte. Dieses Motiv wurde dazu benutzt, um homosexuelle Beziehungen in Star Trek zu thematisieren.

Vulkanier

Die Vulkanier stammen vom Planeten Vulkan. Sie sind schon im beginnenden 21. Jahrhundert wesentlich fortschrittlicher als die Menschen. Während auf der Erde Mitte des 21. Jahrhunderts der Dritte Weltkrieg tobte, erforschten die Vulkanier friedlich den Alpha-Quadranten und betrieben Handel mit umliegenden Völkern. Die Erde gilt als ein unterentwickelter Planet, der eines Besuches bisher nicht würdig erschien. Erst als ein von Zefram Cochrane gebautes Warpschiff durch die Vulkanier bemerkt wird, beschließen diese, einen ersten Kontakt zu wagen (zu sehen im Film Star Trek: Der Erste Kontakt). In den folgenden 50 Jahren halfen die Vulkanier, die Erde zu dem Paradies, das sie im 24. Jahrhundert ist, aufzubauen.

Vulkan ist Gründungsmitglied der Vereinten Föderation der Planeten (im Jahr 2161), zu der unter anderem auch die Erde gehört. Bis zu dieser Allianz und auch noch danach, gibt es immer wieder Sezessionisten auf Vulkan, die der Meinung sind, dass Vulkan sich aus allen interstellaren Angelegenheiten heraushalten sollte. Meist sind diese Bewegungen mitmotiviert durch die Ansicht, die Vulkanier seien den Menschen durch ihre nur auf Logik basierende Lebensweise überlegen. Diese Vorurteile lösen sich aber in den folgenden Jahrzehnten der Zusammenarbeit bis ins Ende des 24. Jahrhunderts auf.

Äußerlich sind Vulkanier den Menschen sehr ähnlich: Der Unterschied beschränkt sich im Wesentlichen auf die nach oben hin spitz zulaufenden Ohren und die nach oben gewölbten Augenbrauen. Außerdem besitzen sie grünes, auf Kupfer basierendes Blut. Allerdings haben Vulkanier im Laufe ihrer Evolution gelernt, ihre Emotionen unter Kontrolle zu halten. Damit folgen sie den Lehren des Philosophen Surak; die starken Emotionen der Vulkanier haben nämlich in der Zeit vor Surak unter anderem zu zahlreichen Kriegen auf dem Planeten geführt, die fast die Ausrottung der Spezies zur Folge gehabt hätten. Durch die emotionale Kontrolle, die Uneingeweihten oftmals als Gefühlskälte erscheint, will ein Vulkanier seine Umgebung und sich selbst schützen. (Unter Anderem das Erwachsene alle sieben Jahre erfassende Pon farr [„Paarungszeit“] und das Bendii-Syndrom ab einem Alter von 200 Standardjahren lässt Vulkanier die Kontrolle über ihre Emotionen verlieren.) Ein zentrales Thema der Star-Trek-Serien und -Kinofilme sind daher die Auseinandersetzungen, die sich aufgrund ihrer rein rationalen, auf Logik aufgebauten Handlungs- und Denkweise mit der emotionalen, widersprüchlicheren menschlichen Mentalität ergeben.

Resultierend aus ihren hochentwickelten Fähigkeiten nutzen sie einige spezielle Techniken. Beispielsweise ist der Vulkanische Nervengriff ein einhändig ausgeübter starker Druck auf die Nerven in der Halsbeuge, durch den bei richtiger Anwendung die humanoide Zielperson sofort bewusstlos wird. Außerdem können Vulkanier als Kontakttelepathen ihren Geist (katra) mit dem eines anderen Wesens durch Berührung (zum Beispiel des Gesichts) mit den Fingern verschmelzen und so ihr gesamtes Wissen und alle Erfahrungen mit diesem teilen. Die katra kann auch an jemand anderen übertragen werden, in der Regel vor dem eigenen Tod an einen anderen Vulkanier. Dieser kann dann mithilfe einer Hohepriesterin die katra in das vrekatara übertragen, einen Behälter, in dem die katra des (körperlich) Verstorbenen noch sehr lange ruhen und von Hohepriestern und Adepten solange konsultiert werden kann – dadurch können Vulkanier einen gewissen Grad an Unsterblichkeit erlangen. Weitaus ungewöhnlicher ist Fal-tor-pan, die Refusion, bei der die katra zurück in einen (anderen) Körper übertragen wird; erstmals verlässlich dokumentiert und erfolgreich ist dies zwischen Dr. Leonard McCoy (dem Spock zuvor seine katra übertragen hatte) und dem durch den Genesis-Effekt verjüngten Spock durch die Hohepriesterin T’Lar auf dem Berg Seleya.

Der vulkanische Gruß wurde aus dem Aaronitischen Segen der jüdischen Kohanim abgeleitet.

Bekannt ist die Grußgeste der Vulkanier, bei der die flache Hand hochgehoben wird, (ähnlich, als wolle man schwören) und dann Zeige- und Mittelfinger-Paar vom Ringfinger/kleiner Finger-Paar abgespreizt wird. Der vulkanische Gruß wurde von Leonard Nimoy eingeführt und stammt ursprünglich aus den Gebräuchen des Judentums. Die Geste symbolisiert den hebräischen Buchstaben Shin, welcher der erste des Wortes Shaddai (Gott) ist. Nimoy nahm als kleines Kind an einem jüdischen Gottesdienst teil, bei dem die Teilnehmer von Geistlichen mit dieser Geste gesegnet wurden. Als es 1966 darum ging, eine vulkanische Grußgeste zu entwerfen, erinnerte er sich an jenes Jugenderlebnis und schlug diese Geste vor. Die Geste ist unter Fans verbreitet und wird beispielsweise im Animationsfilm Ice Age zitiert: in einer Höhle ist ein eingefrorenes UFO zu sehen. Das Menschen-Baby zeigt den V-Gruß.

Die Abkürzung UMUK steht für Unendliche Mannigfaltigkeit in Unendlichen Kombinationen (engl. IDIC = Infinite Diversity in Infinite Combinations) und ist ein zentrales Prinzip der Philosophie der Vulkanier. Es bedeutet die Offenheit der Vulkanier gegenüber anderen Kulturen und Ideen und zeigt in seiner Aufforderung zur Toleranz Parallelen zu den Menschenrechten.

Gleichzeitig steht der Begriff UMUK/IDIC auch für das Symbol, das dieses Prinzip bildlich darstellen soll. Es besteht im Groben aus einem Dreieck und einem Kreis, die miteinander verschmelzen. So soll verdeutlicht werden, wie aus zwei sehr unterschiedlichen Formen ein ästhetisches Ganzes entstehen kann.

In der Original-Serie, in Deutschland bekannt als Raumschiff Enterprise, spielt Leonard Nimoy den Halbvulkanier Spock, den wohl bekanntesten Vulkanier des Star-Trek-Universums. Ein Reiz dieser Serie und der ersten Star-Trek-Kinofilme liegt in dem ständigen „Kleinkrieg“ zwischen Spock und dem humanistisch geprägten, menschlichen Bordarzt „Pille“ (engl. „Bones“), Dr. Leonard McCoy (DeForest Kelley), sowie der Freundschaft und Loyalität zum häufig emotional gesteuerten Schiffskapitän James Tiberius Kirk (William Shatner).

In den diversen Ablegern spielen Vulkanier immer eine mehr oder weniger wichtige Rolle – so der Sicherheitsoffizier Tuvok in der Serie Voyager oder T’Pol als weiblicher 1. Offizier in der Serie Enterprise.

Die vulkanische Sprache ist eine konstruierte Sprache aus dem Star-Trek-Universum, die vom Volk der Vulkanier gesprochen wird.

Im Gegensatz zur klingonischen Sprache machte sich Paramount nicht die Mühe, diese Sprache umfangreich entwickeln zu lassen, wie es bei den Klingonen durch Marc Okrand geschehen war. Es gibt aus diesem Grund keine offizielle und einheitliche Version der vulkanischen Sprache. In Fan-Kreisen entstanden deshalb bald eigene Versuche, eine vulkanische Grammatik und ein vulkanisches Vokabular zu entwickeln, aufbauend auf den kurzen Dialogen, die in den Spielfilmen in vulkanischer Sprache gesprochen worden und mit Untertiteln versehen waren. Erstmals war die vulkanische Sprache im Spielfilm Star Trek: Der Film zu hören.

Die drei bekanntesten Versionen der Sprache, die dabei entstanden sind Marketa Zvelebils Modern Standard Vulcan, Joel Andersons Vulcan und die vermutlich umfangreichste und am besten ausgearbeitete Version von Mark R. Gardner Golic Vulcan. Weit verbreitet ist auch der Vulcan Language Guide, der um 1977 entstand, sich stark an der japanischen Sprache orientierte, aber wenig mit der dann im Spielfilm gesprochenen Sprache zu tun hatte. Aus diesem Grund wurde die Entwicklung dieser Version von ihren Schaffern aufgegeben. Insbesondere im deutschen Sprachraum sind Übersetzungen dieser aufgegebenen Variante weit verbreitet.

Zukünftige Mitglieder

In der Episode Azati Prime wurden das Klingonische Reich und die Xindi als Zukünftige Mitglieder genannt.

Hirogen

Die Hirogen sind eine Spezies aus dem Delta-Quadranten. Sie haben keinen Heimatplaneten, sondern leben als Nomaden. Ihre gesamte Kultur beruht auf der Jagd, seien es nun Kunst, Rituale oder religiöse Fragen. Die Hirogen sehen andere Humanoide nicht als gleichwertig an, sondern eher als jagbares Tier. Wenn sie einer neuen Spezies begegnen, dann sehen sie die Jagd dieser Spezies als ehrenvolle Verpflichtung an. Stellt sich die Beute als deutlich unterlegen heraus, so sind sie enttäuscht. Die Hirogen sind der Überzeugung, dass der Jäger seine Beute genau studieren muss, um deren Fähigkeiten zu erfassen und zu verhindern, dass aus dem Jäger letztlich der Gejagte wird. Sie glauben auch, dass die Art und Weise, wie die Beute sich nach ihrer Verwundung verhält, den Schlüssel zu ihrer Vernichtung darstellt.

Die Hirogen sind deutlich größer als andere humanoide Spezies (über 2,50 m). Sie schützen sich durch eine spezielle Körperpanzerung mit eigenem Lebenserhaltungssystem und spezieller Waffenausstattung. Ihre Schiffe besitzen eine spezielle Monotanium-Panzerung, die in der Lage ist, Angriffsenergie zu zerstreuen. Meistens streifen eines oder einige wenige Schiffe durch den Raum, die sich gelegentlich zu einem gemeinsamen Angriff zusammenschließen. Jede Gruppe wird von einem als Alpha bezeichneten Anführer geleitet. Die soziale Rangstruktur innerhalb der Gruppe wird durch erfolgreich bestandene Kämpfe, kenntlich an erworbenen Trophäen, zumeist Körperteile oder andere Besitztümer der erjagten Gegner, bestimmt.

In einer längeren Auseinandersetzung zwischen der USS Voyager und den Hirogen gelingt es Captain Janeway, einen provisorischen Waffenstillstand mit den Hirogen auszuhandeln. Von der Voyager erhalten die Hirogen auch die Holotechnologie, um zum einen die Jagd, die bei den Hirogen fast rituellen Charakter hat, weiterführen zu können, andererseits jedoch auch Möglichkeiten der Weiterentwicklung zu eröffnen, die bei ausschließlicher Konzentration auf die Jagd nicht möglich wären. Im Gegensatz zu anderen Kriegervölkern, wie z. B. den Klingonen, haben die Hirogen keine Ehrverpflichtungen im Umgang mit ihren Gegnern. Sie vermeiden es, wenn möglich, mit ihrer „Beute“ zu sprechen. Captain Janeway gerät arg außer sich, als sie von den Hirogen als „Ware“ eingestuft wird. Die Hirogen verfügen nicht über weit entwickelte Technik. Mit einem großen Schiff der Hirogen kann es die U.S.S. Voyager allerdings nicht aufnehmen.

Durch unvernünftigen bzw. fehlerhaften Umgang mit der Technologie werden einige von ihnen schließlich Gejagte ihrer eigenen Hologramme und benötigen die Hilfe der Voyager-Crew.

Kazon

Die Kazon sind ein rückständiges piratenähnliches Volk. Sie leben in clanartigen Sekten, die sich über den Kazonraum verstreuen. Die meisten führen Krieg gegeneinander, andere treiben Handel. Dieses kriegerische Volk lässt sich jedoch so gut wie nie auf diplomatischer Ebene auf Verhandlungen ein.

Die Technologie ihrer Schiffe ist rückständig, sie haben sie auch nicht selbst entwickelt, sondern von einer Spezies übernommen, die die Kazon als Sklaven hielt, bis sich diese durch Gewalt befreiten. Ihre Disruptoren sind gegen viele Schiffe machtlos, und nur ihre schnelle Feuerrate bietet ihnen einen Vorteil gegen ihre Feinde. Auch die Schilde der Kazonschiffe sind leicht zu überwinden. Sie setzen eher auf eine starke Panzerung. Die äußere Hülle eines Kazonkriegsschiffs ist sehr robust, doch ansonsten sind ihre Schiffe eher schwach und träge. Die Stärke der kleinen Kampfshuttles beruht auf ihrer Wendigkeit, ihre Phaser sind jedoch schwach und basieren auf demselben Prinzip wie die der Kriegsschiffe, sie können auch in Atmosphären eindringen. Die Transportertechnologie sowie die Replikatortechnologie waren den Kazon völlig fremd, bevor die USS Voyager den Sektor erreichte. Sie hielten es für Zauberei und Magie.

Ihre innere Struktur ist streng hierarchisch aufgebaut. Es gibt ein Oberhaupt, den Maje. Er ist vergleichbar mit dem Commodore einer kleinen Flotte. Die ihm unterstellte Sekte hat ihm blind zu gehorchen und seine Befehle nicht in Frage zu stellen. Wer es tut, könnte mit dem Leben bezahlen. Die Frauen in ihrer Gesellschaft haben keine Rechte. Die Kinder der Kazon werden mit den Werten des Krieges und des Kampfes erzogen. Bevor ein Kazonkind in der Gesellschaft als Krieger bzw. Erwachsener angesehen wird, muss es sich einen Namen verdienen durch eine besondere Tat, wie etwa die Ermordung eines Feindes oder einen ehrenhaften Tod (ähnlich wie bei den Klingonen, siehe unten). Wenn es seinen Namen verdient hat, darf es in den Dienst eines Schiffes der Sekte eintreten und wird als vollwertiges Mitglied der Sekte angesehen.

Klingonen

Das Wappen der Klingonen

Die Klingonen gelten allgemein als aufbrausend, temperamentvoll und leicht reizbar bis aggressiv. Ihre Heimatwelt ist der Planet Qo’noS (Kronos – nicht Klingon). Außerdem gibt es sehr feste Vorstellungen von Ehre, die wichtiger sind als die meisten anderen Werte dieser Kultur - im Mittelpunkt der Klingonischen Moralvorstellungen steht der Krieger und sein streng geregeltes Verhalten.

Bekannteste Vertreter sind Botschafter Worf, Kanzler Martok und Kanzler Gowron.

Siehe auch: Klingonische Sprache

Klingonische Physiologie

Das Aussehen von Klingonen ähnelt weitgehend dem der Menschen, weist jedoch einige bedeutende Unterschiede auf: Klingonen haben typischerweise sehr üppige Mähnen als Haupthaar. Bei den Männern sind auch lange Bärte und teils kunstvoll gestaltete Barttrachten sehr beliebt. Das auffälligste und bekannteste äußere Merkmal ist die von Klingone zu Klingone unterschiedlich stark zerfurchte Stirn. Diese komplizierten knochigen Muster sind ein Überbleibsel der Evolution aus der prähistorischen Zeit der Klingonen, als sie noch ein ausgeprägtes Exoskelett (äußeres Skelett) besaßen und ihr Aussehen eher an Krebse erinnerte. Klingonen haben mehrere Lungen, Mägen und zwei Lebern, und die meisten Körperfunktionen werden mehrfach abgedeckt. Diese Eigenschaft, physiologischer Redundanzen, die „brak’lul“ genannt wird, macht Klingonen sehr widerstandsfähig. Ein normales klingonisches Leben dauert mindestens 150 Jahre. Gemeinsame Fortpflanzung mit Menschen (B’Elanna Torres) und Romulanern (Ba’el) ist möglich.

Während einer kurzen Zeit in den 2260ern (zu sehen in der ursprünglichen Serie Raumschiff Enterprise) zeigten sie äußere Merkmale, die eher menschlich aussahen, und trugen ihr Haar zurückhaltender, eher wie bei Angehörigen der Föderation. In der letzten Serie Star Trek: Enterprise werden die Klingonen von Anfang an so gezeigt, wie wir sie aus den neueren Serien (ab Star Trek: Der Film) kennen. Diese „evolutionäre“ Besonderheit wird in der vierten Staffel von Star Trek: Enterprise erklärt: Das „menschliche“ Aussehen ist auf fehlgeschlagene Genmanipulationsexperimente mit genetisch verbesserter, menschlicher DNA zurückzuführen. Diese soll mit Hilfe von veränderten Viren übertragen werden, was schließlich zu einer seuchenartigen Ausbreitung der eigentlich unerwünschten Umbildungen unter der klingonischen Bevölkerung führt, die sich erst nach einigen Generationen wieder zurückbildet. Dies erklärt auch, weshalb Klingonen in späteren Serien, die im 24. Jahrhundert spielen, nur sehr ungern über die Phase menschlichen Aussehens sprechen.

Tatsächlich hatte man in den 1960er Jahren, als die klassische Serie produziert wurde, nicht genug Geld, um das auch damals bereits geplante Aussehen zu verwirklichen.

Das klingonische Volk ist sehr stolz auf seine Traditionen, und das Leben der Klingonen wird von zahlreichen Ritualen begleitet. Sie haben ein ausgeprägtes Ehrgefühl, das ihnen mehr bedeutet als alles andere und auch die Grundlage für einen Großteil der rituellen Kultur bildet.

Klingonisches Gesetz

Das klingonische Gesetz ist der im klingonischen Imperium vorherrschende Gesetzeskodex. Ein Großteil dessen, was über klingonisches Gesetz bekannt ist, kommt aus dem Film Star Trek VI: Das unentdeckte Land, in dem der Zuschauer Zeuge eines Mordprozesses wird, und der DS9-Folge Das Haus des Quark, in dem Quark in den Tod eines Klingonen verwickelt ist.

Das klingonische Gesetz ist mit dem der Föderation vergleichbar, mit einigen wenigen Unterschieden:

  • In der Prozessordnung sieht das klingonische Gesetz vor, dass der Kläger und der Angeklagte ihren Fall gleichzeitig präsentieren.
  • Das klingonische Gesetz bietet einige Rechte, die nach den Standards der Föderation ungewöhnlich erscheinen:
    • Wenn der Vorstand eines Hauses den eines anderen Hauses in Ehre tötet, hat er das Recht, die Witwe des Getöteten zur Frau zu nehmen und dadurch auch die Herrschaft über das andere Haus zu übernehmen. Dieses Ritual wird „bIreqtal“ genannt. Ob dies auch mit vertauschten Geschlechterverhältnissen gleichermaßen gilt, ist nicht hinreichend belegt.
    • Wenn ein Mitglied eines Hauses unehrenhaft getötet wird, hat ein anderes Mitglied dieses Hauses das Recht zur Blutrache, genannt „bortaS DIb“ (Übers.: "Recht auf Rache"), das heißt, er darf den Mörder seines Verwandten umbringen (es ist unklar, ob dieses Recht weiteren Einschränkungen darüber unterliegt, wer genau in einem Haus dazu berechtigt ist);
    • In der klingonischen Rechtsprechung wird die Todesstrafe sehr häufig verhängt, unter anderem bei Kapitalverbrechen, wenn das Recht auf Blutrache durch einen Angehörigen des Opfers nicht zum Tragen kommt.
    • Mord ist nach klingonischer Rechtsprechung nicht zwangsläufig strafbar. Es wird zwischen ehrenhafter und unehrenhafter Tötung unterschieden. Eine ehrenhafte Tötung – also das Töten in Zweikämpfen (Duellen) oder unter durch den Ehrenkodex gebotenen Umständen – ist rechtmäßig und dementsprechend straffrei.
  • Bei den Klingonen ist, der Sippenhaft nicht unähnlich, der Captain eines Raumschiffes für die Handlungsweise seiner Mannschaft verantwortlich. Ist ein Mannschaftsmitglied zum Zwecke des Prozesses unauffindbar, wird an seiner Stelle dem Captain der Prozess gemacht.

Die Klingonen als militärische Macht

Das Imperium der Klingonen wurde von Kahless dem Unvergesslichen, dem ersten Imperator der Klingonen, gegründet. Damit wurde eine die gesamte Kultur durchziehende militaristische Tradition mit dem Stellenwert begründet, den bei der Föderation die Erforschung fremder Welten einnimmt - das Führen von Waffen ist zentraler Bestandteil dieser Kultur. Die Klingonen sind als Gegner gefürchtet: Eine häufige Taktik ist das Entern feindlicher Schiffe, Gefangene zu machen, gilt als sehr unüblich, was im klingonischen Ehrenkodex zu fußen scheint. Nicht nur widerspricht es der klingonischen Auffassung von Ehre, Gefangene zu machen, sondern im Umkehrschluss auch, sich zu ergeben - der Tod (insbesondere im Kampf) wird der Gefangenschaft fast immer vorgezogen.

Klingonische Kampftaktik zielt insbesondere auf den Nahkampf Mann gegen Mann ab: Klingonen kämpfen bevorzugt mit scharfen Hieb- und Stichwaffen, wie etwa das betleH (klingonisch für "Bat'leth", eine Art Schwert; laut Marc Okrand kam das Wort "Bat'leth" durch einen Druckfehler zustande und prägte die Schreibweise der Föderationsstandardumschrift des Klingonischen) oder Dolchen wie dem Daqtagh (auch: D’k tahg) sowie dem meqleH (auch: Mek’leth, ein breites, einhändig geführtes Kurzschwert) - siehe hierzu auch Klingonische Sprache. Den individuellen Nahkampf zu ermöglichen, ist auch einer der Hauptgründe für das Entern feindlicher Schiffe. Zusätzlich zu diesen traditionellen Waffen tragen die Krieger jedoch auch Disruptorpistolen, deren Energieausstoß einen humanoiden Gegner in Sekundenschnelle einäschert.

Klingonische Kriegsschiffe sind mit Tarnvorrichtungen ausgestattet, wodurch sie sich unentdeckt nähern und überraschend angreifen können. Als Bewaffnung werden primär Disruptorkanonen und Photonentorpedos verwendet. Zur Verteidigung sind starke Deflektorschilde und eine schwere Rumpfpanzerung installiert. Abgesehen von den ersten Tarnvorrichtungen, die sie im 23. Jahrhundert von den Romulanern im Austausch gegen eine Anzahl D-7 Schlachtkreuzer erhielten, verwenden sie in der Regel keine Technologie anderer Kulturen.

Im 23. Jahrhundert gab es mehrere Gefechte und 2267 einen Krieg mit der Föderation, welcher jedoch nur wenige Tage dauerte. In der ersten Hälfte des 24. Jahrhunderts entspannte sich das Verhältnis wieder, als die USS Enterprise (NCC 1701-C), ein Raumschiff der Ambassador-Klasse, sich in einem Versuch opferte, den Außenposten der Klingonen bei Narendra III gegen vier romulanische Schlachtkreuzer zu verteidigen. Dies schlug erwartungsgemäß fehl, zeigte den Klingonen aber, dass die Föderation nicht ohne Ehre ist.

In der zweiten Hälfte des 24. Jahrhunderts hingegen gab es erneute Spannungen, als die Klingonen, inzwischen von Agenten des Dominion unterwandert, die Cardassianische Union angriffen. Dies wurde von der Föderation verurteilt und es entbrannte ein neuer Krieg. Dieser endete erst, als sich die Cardassianische Union dem Dominion anschloss - die Klingonen allein wären dieser Übermacht chancenlos unterlegen gewesen, wenn auch ehrenvoll. Im Dominion-Krieg klärten sich die Fronten und die Beziehung des Klingonischen Imperiums zur Föderation und den Romulanern festigte sich wieder.

Klingonisch-Cardassianische Allianz

Die Klingonisch-Cardassianische Allianz beherrscht im Spiegeluniversum einen Großteil des bekannten Universums. Am Ende des 23. Jahrhunderts bzw. Anfang des 24. Jahrhunderts eroberte sie das Terranische Imperium und versklavte darauf die Terraner (so werden die Menschen hier genannt) und die anderen ihm angehörigen Völker. In den Jahren danach schlossen sich weitere Völker, wie z.B. die Bajoraner, an. Im Jahre 2370 kam es jedoch erneut zum Kontakt zwischen der Föderation und der Allianz. Aus dieser Begegnung entstand die Terranische Rebellion, welche zuerst Terok Nor einnahm und später sogar Worf, den Regenten der Allianz, gefangen nahm. Die weitere Entwicklung der Ereignisse ist jedoch unbekannt.

Malon

Die Malon sind eine im Delta-Quadranten beheimatete humanoide Spezies; ihr Hauptplanet ist Malon Prime. Auch wenn ihre Raumschiffe der Technologie der Föderation ebenbürtig sind, betreiben sie offenbar eine Industrie, bei der enorme Mengen an hochgefährlichen Antimaterieabfällen anfallen. Dies führte zu einer ausgeprägten Entsorgungsindustrie. Sie nutzen gigantische Tanker-Raumschiffe, um diesen Müll im All fern ihrer Heimat loszuwerden. Selten wird dabei Rücksicht auf eventuelle Bewohner oder Risiken für andere Spezies genommen.

Maquis

Das Wort Maquis kommt aus dem französischen und bezeichnet den undurchdringlichen Buschwald in den Mittelmeerländern. Dort haben sich traditionell Banditen und Gesetzlose versteckt, daher wird das Wort Maquis auch häufig als Synonym für eine Untergrundbewegung verwendet.

Der Maquis wurde nach der französischen Widerstandsbewegung im Zweiten Weltkrieg benannt.

Der Maquis in Star Trek ist eine Gruppe aus abtrünnigen Föderationsbürgern und Außenweltlern, die, nachdem ihre Welten in Folge eines Friedensvertrages an die Cardassianische Union gefallen sind, gegen die Cardassianer, aber auch gegen die Sternenflotte kämpft. Auch die Klingonen und die Romulaner zählen zu ihren Feinden, der Maquis ist auf sich allein gestellt und hat nur sich selbst als Unterstützung.

Einige der späteren Mitglieder willigen bei der Übergabe ihrer Welten an die Cardassianer ein, dort unter deren Herrschaft zu leben. Da sie von diesen aber schikaniert wurden, entschließen sie sich zum Kampf.

Ihr Militär beschränkt sich auf veraltete und meist zivile Raumschiffe, die schon oft geflickt wurden und den Schlachten kaum noch standhalten. Auch sind es oft kleinere Schiffe, modifizierte Transporter oder Scouts, die sie von Schrottdeponien geborgen oder gekauft und wieder flugtauglich gemacht haben. Demnach ist ihre militärische Stärke sehr gering und sie sind abhängig von ihren Listen und Tricks, um den Großmächten zu trotzen.

Die Organisation des Maquis basiert auf sogenannten „Zellen“, es sind Grüppchen, die miteinander agieren. Jede Zelle hat einen Anführer und besetzt etwa ein bis zwei Schiffe. Der Maquis hat ein Oberhaupt, welches meistens aus drei bis fünf Personen besteht und beinahe wie eine Art Rat fungiert. Entscheidungen das Militär und die Diplomatie betreffend werden gemeinsam ausdiskutiert und getroffen. Diese Entscheidungen werden dann an die Zellenführer weitergegeben, die sie dann umsetzen.

Für die Rekrutierung ist jede Zelle selbst verantwortlich, jeder Zellenführer muss sich selber Personal suchen, es prüfen und darf die Person erst bei Vertrauen in die Geheimnisse des Maquis einweihen. Da der Maquis keine Struktur hat, die mit der Sternenflotte oder der Unionsflotte vergleichbar wäre, ist Vertrauen und Ehrlichkeit überlebenswichtig für ihn.

Die Durchsetzung der Befehle wird meist nach der „Faustformel“ vollstreckt. Ähnlich wie in einem Wolfsrudel, wird der, der nicht auf verbale Anweisung gehorcht, mit Hieben und Tritten dazu motiviert. Somit herrscht innerhalb der Zelle eine Abart der Gesetzlosigkeit, nur dass nicht nur der Stärkste das Kommando hat, sondern auch Wissen und Erfahrung als wirksames Argument gilt. Auch Ausbildung und frühere Tätigkeit spielen eine Rolle, somit wird zum Beispiel Chakotay, welcher eine Sternenflottenausbildung und Kommandoerfahrung im Range eines Commander hat, als Zellenführer nicht in Frage gestellt.

In Staffel 4 Teil 15 (Star Trek Voyager) erhält Chakotay die Nachricht, dass die Maquis durch Massenvernichtungswaffen der Cardassianer ausgelöscht worden sind und einige wenige inhaftiert sind. Hier wird die Präsenz des Dominions im Alpha-Quadranten als „Macht aus dem Gamma-Quadranten“ angedeutet, die den Cardassianern bei der Ausrottung der Maquis behilflich war. Die der Voyager-Crew zugehörigen Maquis sind damit die letzten freien dieser Gruppe.

Nausicaaner

Die Nausicaaner kommen zum ersten Mal in Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert vor und sind eine kräftig gebaute und gewalttätige humanoide Spezies. Wegen ihrer Rücksichtslosigkeit werden sie oft als Söldner angeheuert. Im 22. Jahrhundert, vor der Gründung der Föderation, überfielen sie irdische Frachter. Die frühe Sternenflotte musste deswegen viel Zeit aufwenden, um die nausicaanischen Piraten zu überwachen.

Jean-Luc Picard, der spätere Captain der Enterprise-D, wurde als Fähnrich in einem Kampf mit Nausicaanern von diesen von hinten ins Herz gestochen, weshalb sein Herz durch ein künstliches ersetzt werden musste.

Der Name „Nausicaaner“ leitet sich von der Hauptfigur des Anime-Kinofilms Nausicaä aus dem Tal der Winde ab. Etliche Mitglieder des Star-Trek-Produktionsteams sind Fans von japanischen Zeichentrickfilmen und haben viele subtile Anime-Referenzen eingebaut.

Nausicaaner tauchen auch gelegentlich als streitbare Gäste in Quarks Bar in Deep Space Nine auf.

Ocampa

Die Ocampa sind eine Spezies aus dem Delta-Quadrant, wo sie ursprünglich vom „Fürsorger“ mit Energie versorgt wurden, bis dieser starb. Ursprünglich lebten die Ocampa auf der Oberfläche ihres Planeten. Diese mussten sie allerdings verlassen, da der Fürsorger und andere seiner Art unabsichtlich eine Dürre auf dem Planeten auslösten und somit die Bevölkerung zwangen, unter die Oberfläche zu fliehen. Ihr kurzes Leben (ca. 9 Jahre) verbringen die meisten unterirdisch (Ausnahme ist eine Kolonie auf einer Raumstation), ihre einst übermenschlichen Fähigkeiten sind bei den meisten verkümmert. Ihre Fähigkeiten können allerdings durch intensives Training zu einem großen Teil wieder zurück gerufen werden.

Ocampa-Frauen werden normalerweise nur einmal im Leben schwanger. Das ist insofern bemerkenswert, als dadurch die Ocampa-Bevölkerung ständig rückläufig sein müsste, es sei denn, dass Mehrlingsgeburten die Regel wären. Hierfür gibt es allerdings keine Hinweise, so ist Kes Einzelkind. Während ihrer fruchtbaren Phase verändert sich das Aussehen der weiblichen Ocampa. Sie weisen dann gelbliche Färbung des Gesichtes und der Handinnenseiten auf. Ihre Kinder tragen sie auf ihren Rücken aus. Aus Star Trek: Voyager ist die Ocampa Kes näher bekannt; ihr gelingt es auch, die übernatürlichen Fähigkeiten zu entwickeln.

Romulanisches Sternenimperium

Romulaner

Das Romulanische Imperium befindet sich zumindest teilweise im Alpha-Quadranten. Die Romulaner bewohnen das System der Planeten Romulus und Remus und diverse Kolonien. Der dunkle Planet Remus dient in erster Linie der industriellen Produktion und Rohstoffförderung und ist somit ein Arbeiterplanet. Die Regierungsform ist eine parlamentarische Repräsentation. Der Oberste Befehlshaber ist ein Prätor, der regelmäßig vom Senat gewählt wird. Das Militär ist dem strengen Kommando des Geheimdienstes Tal Shiar untergeordnet.

Äußerlich ähneln die Romulaner aufgrund ihrer gemeinsamen Abstammung sehr stark den Vulkaniern. Sie besitzen beide spitze Ohren und außen hochstehende Augenbrauen. Die Romulaner unterscheiden sich von den Vulkaniern durch ihre Wölbungen auf der Stirn und durch eine grünlichere Haut.

Die Geschichte der Romulaner beginnt um ca. 300 n. Chr. auf dem Planeten Vulkan. Aufgrund von zahlreichen Kriegen unter den Vulkaniern drohte diesen vor Tausenden von Jahren die Selbstvernichtung. Die Lehren des Philosophen Surak brachte die Vulkanier dazu, ihre Emotionen zu unterdrücken und nur die Logik zuzulassen. Nachdem sich Lehren von Logik und Emotionslosigkeit allgemein durchzusetzen begannen, entschloss sich im 4. Jahrhundert eine große Gruppe von Vulkaniern, den Planeten zu verlassen, da sie sich mit den dogmatischen Lehren Suraks nicht identifizieren konnten oder wollten. Diese Vulkanier kolonisierten schließlich den unbewohnten Planeten Romulus. Dort nannten sie sich selbst Romulaner und gründeten eine neue Kultur und Gesellschaft.

In der Mitte der 2150er Jahre kam es zwischen den Romulanern und der Erde zu einem Krieg, den beide Mächte noch mit Atomwaffen führten. Die entscheidende Schlacht war die Schlacht von Cheron, bei der beide Seiten so starke Verluste hinnehmen mussten, das sie sich weitere Auseinandersetzungen nicht mehr leisten konnten. Die Waffenstillstandsverhandlungen wurden über Subraumfunk geführt, sodass die beiden Feinde sich nicht einmal gesehen hatten, bevor ein getarnter romulanischer Warbird 2266 mehrere Außenposten der Föderation zerstörte.

Während einer kurzzeitigen Allianz mit den Klingonen gelangten die Romulaner in den Besitz der Konstruktionsunterlagen des klingonischen Kreuzertyps D-7, im Gegenzug erhielten die Klingonen die romulanische Tarn-Technologie. Die Romulaner sind technisch weit fortgeschritten und bilden eine der stärksten Fraktionen im Quadranten. Obwohl sich die Romulaner ungern mit anderen Zivilisationen treffen, kam es im Jahre 2360 zu einem erneuten Kontakt mit der Föderation, als mehrere Kolonien des Romulanischen Imperiums und der Föderation von den Borg angegriffen wurden. Es folgte eine längere Phase der Konfrontation, in der beide Völker sich gegen den Angriff wehrten.

Eine weitere und kurzfristige Allianz gingen Romulaner zum Ende des Dominion-Krieges ein. Der Krieg führte dazu, dass das Dominion und die Cardassianer gegen die Allianz aus Föderation und Klingonen den Krieg zu gewinnen drohten. Die Romulaner verhielten sich selbst in dieser äußerst prekären Lage zunächst weiterhin neutral. Das Interesse der Föderation war es, auch die Romulaner in den Krieg einzubeziehen, was ihnen schließlich gelang. Nach Beendigung des Krieges folgte eine Phase der gegenseitigen Entspannung, woraufhin sich die Romulaner erneut zurückzogen.

Nach den Ereignissen in Star Trek: Nemesis scheint sich die Situation zwischen dem Romulanischen Imperium und der Föderation zu bessern. Die Romulaner sind nun an Gesprächen interessiert.

Die Romulaner gelten als ein isoliertes Volk, das weder an freundlichen noch an feindlichen Beziehungen mit anderen Planeten interessiert ist. Sie ziehen es vor, sich neutral zu verhalten, um direkten Konfrontationen aus dem Weg zu gehen. Dennoch gelten sie als aggressiv, wenn es um die Verteidigung und Erreichung eigener Interessen geht. In heiklen Situationen verhalten sie sich zunächst zurückhaltend, sind aber im Nachhinein auch oftmals bereit, gewaltsam vorzugehen. Trotz der Isolation ist auch Romulanern der Kontakt mit anderen Zivilisationen nötig, um auch weiterhin eine starke Macht innerhalb des Quadranten zu bleiben. Der romulanische Geheimdienst Tal Shiar ist daher auch stark auf Spionage ausgerichtet. Romulaner gelten als nicht kommunikationsfreudig und ihre Ziele sind für andere Mächte oft nicht vorhersehbar. Aufgrund ihrer Tarnvorrichtung ist ein Zusammentreffen oft überraschend. Oft wird daraus auch eine feindliche Absicht der Romulaner interpretiert. Das sind auch oftmals die Gründe für ein äußerst vorsichtiges Vorgehen beim Kontakt mit Romulanern. Die Sternenflotte sieht bei einem Kontakt mit den Romulanern vor, auf Alarm- oder Kampfbereitschaft zu gehen.

Remaner

Das Aussehen der Remaner dürfte für andere Humanoiden angsteinflößend und bedrohlich wirken. Mit dieser Angst spielen die Remaner bzw. dienen deshalb auch als Leibwächter von Senatoren. Sie sind hervorragende Krieger, mutig und ihrem Führer gegenüber loyal. In manchen Geschichten sollen die Remaner im Gegensatz zu den Romulanern tatsächlich von Romulus stammen, wo später die Romulaner einwanderten und die Remaner versklavten und nach Remus vertrieben.

Die Remaner leben auf der dunklen Seite des Remus, der Nachbarwelt von Romulus. Dort werden sie von den Romulanern als Sklaven missbraucht und dienen ihnen als Arbeiter in den Dilithiumminen sowie in Waffenfabriken. Außerdem werden ihre kriegerischen Fähigkeiten in Kämpfen genutzt. Einige von ihnen besitzen telepathische Fähigkeiten. Im Krieg gegen das Dominion war einer ihrer größten Kriegsherren jedoch ein Mensch. Sein Name war Shinzon, ein Klon des Sternenflottencaptains Jean-Luc Picard.

Spezies 8472

„Spezies 8472“ ist eine Bezeichnung der Borg, die alle Lebensformen mit einer Nummer versehen. Bei dem Versuch der Borg, Spezies 8472 zu assimilieren, wurde das Föderationsraumschiff USS Voyager im Delta-Quadranten in die Kämpfe verwickelt, als es auf seinem Rückweg in den Alpha-Quadranten zwischen die Fronten geriet. Die Borg hatten eine künstliche Singularität erzeugt, um in den Raum von Spezies 8472 vorzudringen.

Spezies 8472 stammt aus einer anderen Dimension, die der flüssige Raum genannt und in der Serie grünlich dargestellt wird. Es gibt dort anscheinend keine Sterne oder Planeten. Ihre ganze Technologie, die Gebäude und die Schiffe sind aus organischer Materie und werden biogenetisch erzeugt. Alles, was diese Wesen benötigen, wird im Schnellverfahren „gezüchtet“. Deshalb versucht das Borgkollektiv, diese Spezies zu assimilieren, jedoch ohne Erfolg, da diese Spezies gegen die Assimilierungs-Nanosonden der Borg immun ist. Ihre Assimilierung hätte zur Perfektionierung des Kollektivs enorm beitragen können. Mit Hilfe von Nanosonden, die durch den holographischen Doktor der Voyager modifiziert werden, gelingt es den Borg, der Vernichtung durch Spezies 8472 zu entgehen.

Spezies 8472 wird von den Borg und anfangs von der Voyager-Crew als äußerst aggressiv und gefährlich eingestuft – ihr Ziel ist die vollkommene „Säuberung“ unseres Universums von „unreinen“ Lebensformen. Nach einem Angriff der Borg werden diese sowie die Föderation als Feinde angesehen. Die Spezies 8472 sieht sich als Perfektion; ironischerweise ähnelt sie den Borg damit mehr, als sie vermutlich beabsichtigt hatte.

Spezies 8472 können beliebige Lebewesen mit ihren Zellen infizieren, die sich dann wie eine Art Virus verhalten, sodass der Gegner regelrecht von innen aufgefressen wird. Da Harry Kim durch die Zellen infiziert wird, entwickelt der Doktor die modifizierten Nanosonden, die Janeway und die Borg erfolgreich gegen Spezies 8472 einsetzen.

Captain Janeway gelingt es, im Delta-Quadranten Kontakt mit Spezies 8472 herzustellen und einen provisorischen Friedensvertrag zu vereinbaren. Vor diesem Treffen mit Janeway hatte sich Spezies 8472 in einer Trainingsanlage, die San Francisco simuliert, auf eine Invasion der Föderation vorbereitet.

Die Anatomie der Spezies 8472 unterscheidet sich sehr von der anderer Spezies. Sie haben drei Beine, ihre Augen sind seitlich am Kopf. Sie sind stark genug, um die Außenhülle eines Raumschiffes aufzureißen, haben enorme telepathische Fähigkeiten und können selbst mit Phasern kaum getötet werden. Des Weiteren wird erwähnt, dass diese Spezies 5 Geschlechter hat. Spezies 8472 ruht niemals und empfindet Schlaf als seltsam.

Spezies-8472-Technologie ist der Borgtechnologie weit überlegen, was auch einer der Gründe war, warum die Borg ein großes Interesse an ihr entwickelt haben. 8472 drängte die Borg zurück und bewies damit ihre technologische Überlegenheit. 8472 scheint manchmal auch auf nichtbiologische Stoffe wie Metall oder Eisen zurückzugreifen. (Seven of Nine entdeckt auf ihrer Trainingsanlage im Delta-Quadranten einige nichtbiologische Bauteile der Raumstation.) Obwohl die meisten von 8472 aggressive Krieger zu sein scheinen, so gibt es unter ihnen durchaus auch Pazifisten, die sich den Frieden mit anderen Rassen wünschen.

Anders als die meisten Spezies in Star Trek werden die Angehörigen von 8472 nicht von Menschen gespielt, sondern computergeneriert. Ähnlichkeiten mit den Schatten und Vorlonen aus der Konkurrenzserie Babylon 5 sind dabei keineswegs zufällig, da diese von derselben Animationscrew entwickelt wurden.

Sphärenbauer

Die Sphärenbauer (Sphere Builder), oder von den meisten Xindi auch Beschützer genannt und als Götter verehrt, sind eine transdimensionale Spezies, welche etwa im 21. Jahrhundert existiert. Da sie selbst in der Lage sind, den Verlauf ihrer eigenen Zeitlinie grob vorauszusagen – in der sie im 26. Jahrhundert einen für sie verheerend verlaufenden Krieg gegen die Föderation führen – hetzen sie die Xindi im 22. Jahrhundert gegen die Menschheit auf, indem sie ihnen die falsche Information geben, die Menschen seien im 29. Jahrhundert für die Vernichtung der Xindi verantwortlich. So schicken sie die Xindi los, damit sie die Erde vernichten und dadurch die Gründung der Föderation verhindern sollen.

Die Sphärenbauer sind – wie durch den Namen ausgedrückt – die Schöpfer der Sphären, die in der ganzen Delphischen Ausdehnung zu finden sind. Diese Sphären verändern den Raum so, dass die Sphärenbauer existieren können, für andere aber unbewohnbar wird. Durch die Enterprise werden diese Sphären zerstört und die Sphärenbauer können nicht aus ihrer Dimension eindringen. Die Sphärenbauer können offenbar nicht in einer bekannten Form von Atmosphäre überleben. Dr. Phlox’ Aufnahmen über ihre Physiologie waren der Medizin allerdings sehr nützlich.

Suliban

Die Suliban sind ein Volk, die eine bedeutende Rolle in der Front des temporalen Kalten Krieges im 22. Jahrhundert haben. Nach der Vernichtung ihrer Heimatwelt lebten sie als Nomaden und bei anderen Völkern. Grundsätzlich biologisch nicht weiterentwickelt, konnten sie mit Hilfe aus der Zukunft gentechnische Veränderungen an sich durchführen, die ihnen atemberaubende körperliche Fähigkeiten verschaffen. Nicht alle Suliban sind „genetisch verbessert“, tatsächlich handelt es sich bei diesen aggressiven Suliban um eine militärische Untergruppe.

Talaxianer

Charakteristische Eigenschaften dieser Spezies sind eine ockerfarbige, gefleckte Haut sowie viele Haare am ganzen Körper. Sie sind sehr hilfsbereit und haben ein freundliches Gemüt, was der Voyager oft zugute kam. Sie können allerdings im Kampf sehr effektive Krieger sein. Ihre Technik ist mittelmäßig bis gut entwickelt. Sie verfügen, wie viele Spezies im Delta-Quadranten, nicht über Transporter- oder Replikatortechnologie. Sie verfügen zwar über Warpantrieb, welcher aber nicht über Warp 6.0 beschleunigen kann.

Die Geschichte der Talaxianer ist bestimmt durch den Krieg mit den Haakonianern. Diese setzten eine Waffe, die Metreon-Kaskade, auf dem talaxianischen Mond Rinax ein, wodurch der gesamte Mond unbewohnbar wurde. Der Heimatplanet Talax ergab sich nun bedingungslos den Haakonianern, um Talax vor der vollständigen Vernichtung zu schützen. Talaxianer waren Verbündete des Raumschiffs Voyager, indem sie der Crew im Delta-Quadranten behilflich waren.

Bekanntester Talaxianer ist Neelix. Neelix entzog sich während des Krieges gegen die Haakonianern vom Militärdienst und überlebte dadurch. Er erlebte die Nachkriegszeit und war bis zu seinem zufälligen Treffen mit der Voyager Raumschrott-Händler. Sein Wissen, das er sich über langjährige Handelsgeschäfte angeeignet hatte, kam der Voyager zugute. Schließlich wurde er inoffiziell als Koch, Barkeeper und „Moraloffizier“ von der Besatzung der Voyager akzeptiert. Talax ist Teil des Haakonianischen Reiches.

Terranisches Imperium

Das Terranische Imperium ist das von den Terranern (so werden dort Menschen bezeichnet) gegründete Gegenstück der Föderation im Spiegeluniversum. Es ist unbekannt, wann es entstand, jedoch ist der erste bekannte Unterschied zu dem uns bekannten historischen Ablauf, dass der Erstkontakt zu den Vulkaniern nicht friedlich abläuft, sondern Zefram Cochrane einen Vulkanier erschießt und anschließend das Raumschiff stürmt. In den nächsten 100 Jahren führte das Imperium Krieg mit den Klingonen, Xindi und Tholianern und eroberten die Vulkanier, Andorianer, Denobulaner und weitere Völker. Die versklavten Völker starteten später eine Rebellion, die bis 2155 immer mehr Erfolge für sich verbuchen konnte. Dies änderte sich erst, als Commander Archer sich mit der ISS Enterprise in den von den Tholianern kontrollierten Raum begab und dort die USS Defiant stahl. Mit der Technologie des 23. Jahrhunderts gelang es ihm, die Rebellion niederzuschlagen; er wurde jedoch von Hoshi Sato vergiftet, die daraufhin das Kommando der Defiant übernahm. Als sie zurück zur Erde flogen, verlangte Hoshi, die neue Imperatorin zu werden.

100 Jahre später kommt es zum ersten Kontakt mit der Föderation, als durch einen Transporterunfall Kirk, McCoy, Uhura und Scott mit ihren Gegenstücken vertauscht wurden. Kirk übte darauf hin Einfluss auf Spock aus, so dass er sich mit Hilfe des Tantalus-Strahlers zum Imperator des Terranischen Imperiums erklären konnte. Durch Reformen schwächte er das Imperium so sehr, das es schließlich von der Klingonisch-Cardassianischen Allianz erobert werden konnte.

Tholianer

Bei den Tholianern handelt es sich um eine nichthumanoide und zurückgezogene Spezies, die bisher im Star-Trek-Universum nur wenige Auftritte und daneben einige mündliche Erwähnungen hatte. Im Jahr 2152 war ihr Erstkontakt mit der Sternenflotte; zu diesem Zeitpunkt scheinen sie in den „temporalen Kalten Krieg“ verwickelt zu sein, als sich Captain Archer von der Enterprise mit ihnen auseinandersetzen muss, was sich aber nie bestätigte.

Ihren ersten Auftritt in der Fernsehgeschichte haben sie in der Original-Serie in der Episode Das Spinnennetz. Die Tholianer haben ein kristallines Exoskelett mit sechs Beinen und können langfristig nur bei hohen Temperaturen, um die 400 Kelvin (etwa 130 °C) überleben. Ihr Körperbau ermöglicht es ihnen, Kurzraumkommunikationssignale auszusenden und diese vermutlich auch wahrzunehmen. Berüchtigt ist ihre Energienetz-Technologie, mit der sie feindliche Raumschiffe in ein Energienetz „einweben“ können.

Im Spiegeluniversum versuchten sie, von dort aus mit ihrem Volk aus dem uns bekannten Universum Kontakt aufzunehmen, wodurch die USS Defiant in das Spiegeluniversum geraten ist.

Xindi

Im Gegensatz zur Erde hat es auf dem in einem Gebiet namens (Delphische) Ausdehnung (im Original „Delphic Expanse“) gelegenen Planeten Xindus keine einzelne Art zur Dominanz gebracht. Vielmehr gibt es sechs intelligente Arten. Kriegerische Auseinandersetzungen führten jedoch zur Zerstörung des eigenen Heimatplaneten, der Vernichtung einer der Xindi-Arten, und einer Verstreuung der überlebenden Xindi-Arten. Die Xindi verwenden keinen Warpantrieb, sondern eine Art Hyperraumsprungtechnologie, genannt „Vortex“. Zudem sind die Xindi (eine Zeit lang) erbitterte Feinde der Erde, da sie von einer Spezies aus der Zukunft gegen die Menschheit aufgehetzt werden, welche die Xindi selbst vorwiegend als die Beschützer bezeichnen.

Aquarianer

Die Aquarianer sind Meeresbewohner und eine der besonneneren Arten. Aufgrund der Tatsache, dass sie ihren Lebensraum mit keiner anderen intelligenten Xindi-Art teilen müssen, können und wollen sie sich aus den Konflikten der anderen Xindi heraushalten. Sie stellen eine Art Arbeiterklasse dar. Die Schiffe der Aquarianer sind die größten und stärksten der Xindi, sie sind schwer gepanzert und bewaffnet. Beinahe zur Gänze sind sie mit Wasser gefüllt, wobei es aber auch trockene Teile in den Schiffen gibt, in denen sich die anderen Xindi-Arten aufhalten können. Sie zählen neben den Arborealen und den Primaten zu den Xindi-Spezies, die mit Captain Jonathan Archer einen Waffenstillstand vereinbaren.

Avianer

Die vogelähnliche Spezies Avianer (von engl. „Vogelartige“) hat ihre Flucht von der Heimatwelt nicht geschafft und gilt als ausgestorben. In der Folge Der Rat (The Council) ist ein avianischer Schädel zu sehen, ansonsten ist kaum etwas über ihr Aussehen bekannt.

Arboreale

Die Arboreale (was übersetzt soviel heißt wie „Baumbewohnende“) haben große Ähnlichkeit mit dem irdischen Orang Utan; sie wollen immer alles in Ruhe angehen und nichts überstürzen, sind aber vernünftigen Argumenten zugänglich. Hektik und Nervosität ist ihnen fremd. Sie halten sich zudem ungern auf den Schiffen der Aquarianer auf, da sie Wasser verabscheuen.

Insektoiden

Die Insektoiden sind eine sehr impulsive, aggressive, aber nicht allzu intelligente Spezies, die wie eine menschengroße Mischung aus einer Ameise und einer Gottesanbeterin aussieht. Sie haben die kürzeste Lebenserwartung aller Xindi, sie werden nur ca. 12 Jahre alt. Im Kampf bilden die Insektoiden häufig das Kanonenfutter. Ihre Schiffe sind klein, wendig und stark bewaffnet. Die Insektoiden bestehen darauf, zur Sicherheit eine biologische Waffe gegen die Menschen entwickeln zu lassen, falls die Primärwaffe versagt.

Primaten

Die Primaten sind die intelligentesten der Xindi-Spezies. Sie stellen auch die Wissenschaftler der Xindi dar. Ihr Wissensdrang ist merklich stärker ausgeprägt als bei den meisten Xindi. Degra, der Konstrukteur der Waffe, die die Erde vernichtet (vernichten soll, vernichtet hat? Siehe Temporallogik), gehört auch zu dieser Spezies. Sie sind eine der Spezies, welche die Täuschungen der Beschützer bemerken. Ihre Schiffe sind die kleinsten bei den Xindi, dienen somit hauptsächlich zur Verteidigung oder der Konstruktion. Die Primaten sind zwar sehr intelligent, doch sie sind und bleiben weder die Anführer der Xindi noch deren Generäle. Sie sind schlicht und einfach die Wissenschaftler der Xindi.

Reptilianer

Die Reptilianer sind überdimensionale Echsen, die sehr aggressiv, aber auch intelligent sind. Sie sind die extremsten Gegenspieler der Menschen und auch die, die bis zuletzt die Erde zerstören wollen. Sie stellen die Krieger der Xindi dar, und die meisten Kampfschiffe der Xindi stammen von den Reptilianern. Ihre Schiffe zählen, nach denen der Aquarianer, zu den stärksten unter den Xindi; diese sind schwer gepanzert und bewaffnet und bilden die Angreifer in einer Flotte. Reptilianer werden in der Zeit zurückgesandt, um Proben von allen menschlichen Blutgruppen zu erhalten, damit die Biowaffe die Menschen auslöschen kann, falls Degras Waffe versagt. Dieser Plan wird von Captain Jonathan Archer vereitelt.

Einzelnachweise

  1. Ralf Bendrath: Future of Privacy - Zukunft von Netz und Gesellschaft, in: Bettina Sokol (Hrsg.): Persönlichkeit im Netz: Sicherheit - Kontrolle – Transparenz, Düsseldorf: LDI Nordrhein-Westfalen 2008, S. 91-108
  2. Die Eugenischen Kriege wurden in der Episode Der schlafende Tiger erwähnt und Datiert
  3. Wurde zum ersten mal in der Episode Brot und Spiele erwähnt. Im Film Star Trek: Der erste Kontakt wird das Ende des Krieges auf 2053 datiert
  4. Ereignisse aus dem Film Star Trek: Der erste Kontakt
  5. Die Kzinti und ihre Geschichte werden in der Episode Das Geheimnis der Stasis-Box beschrieben]

Weblinks


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