- Vulpes rueppelli
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Rüppellfuchs Systematik Ordnung: Raubtiere (Carnivora) Überfamilie: Hundeartige (Canoidea) Familie: Hunde (Canidae) Tribus: Echte Füchse (Vulpini) Gattung: Vulpes Art: Rüppellfuchs Wissenschaftlicher Name Vulpes rueppelli (Schinz, 1825) Der Rüppellfuchs oder Sandfuchs (Vulpes rueppelli) ist eine Art der Echten Füchse (Vulpini) aus den Trockengebieten Nordafrikas und Vorderasiens. Das Art-Epithet ehrt den deutschen Naturwissenschaftler und Afrikaforscher Eduard Rüppell.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Der Rüppellfuchs ist um einiges kleiner und schlanker als der bekannte Rotfuchs (Vulpes vulpes), von dem er sich ansonsten vor allem durch die größeren Ohren und die im Verhältnis längeren Beine unterscheidet. Sein Fell ist oberseits silbergrau bis bräunlich, an den Seiten sandfarben oder beige und unterseits weißlich. Es kommen auch sehr helle Exemplare vor. Charakteristisch ist die weiße Schwanzspitze und ein dunkler Fleck an der Schnauzenseite, der sich bis zum Auge erstreckt. Die Kopf-Rumpf-Länge beträgt 40-48 cm, die Schwanzlänge 30-40 cm und das körpergewicht 3-4,5 kg. Die Schulterhöhe beträgt 30-35 cm.
Verbreitungsgebiet
Das Verbreitungsgebiet des Rüppellfuchses sind die Wüstengebiete Nordafrikas und Vorderasiens von Marokko und Niger im Westen bis West-Afghanistan, Arabien und Somalia im Osten. Der Bestand scheint gesichert, obwohl die Art nirgends häufig zu sein scheint.
Lebensweise
Sein Lebensraum sind sandige und steinige Wüsten, die er meist des Nachts nach allerlei Fressbarem, wie Insekten, Kleinsäugern, Reptilien und Früchten durchstöbert. Vor allem Insekten scheinen einen großen Anteil der Nahrung auszumachen. Nach eine Studie im Oman frisst er gelegentlich sogar Gras. Die dabei untersuchten Füchse lebten paarweise und teilten sich dabei Bau und Jagdgebiet, das etwa 50 km² umfasste. Zwei von drei Paaren in dieser Studie bekamen ihre Jungen zwischen Januar und April. Von Tieren in Gefangenschaft sind ein Wurf mit drei Welpen und ein anderer mit zweien bekannt. Es wurden auch schon Gruppen von 3-15 Tieren gesichtet.
Literatur
- Ronald M. Nowak: Walker's Mammals of the World. Johns Hopkins University Press, 1999 ISBN 0801857899
- Chris & Tilde Stuart: Field Guide to the Larger Mammals of Afrika. Struik, 2000, ISBN 1868725340
- Serge Larivière, Philip J. Seddon: Vulpes rueppelli. Mammalian Species No. 678, pp. 1–5, 3 figs. Online-PDF
Weblinks
- Vulpes rueppelli in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2006. Eingestellt von: Cuzin & Lenain, 2004. Abgerufen am 12. Mai 2006
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