- W-Chromosom
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Das Z-Chromosom ist ein Geschlechtschromosom der Vögel sowie einiger Reptilien, Fische und Insekten. Im Gegensatz zu Säugetieren haben männliche Tiere den homozygoten Karyotyp ZZ, weibliche Tiere hingegen den hemizygoten Karyotyp WZ.
Inhaltsverzeichnis
Aufbau und Funktion
Analog zum X-Y-Chromosomenverhältnis ist das Z-Chromosom wesentlich größer als das W-Chromosom. Am besten erforscht ist es bisher beim Haushuhn, wo eine Länge von ca. 74'600'000 bp beschrieben ist, welche die Gene für 735 Proteine enthalten, wovon bisher die Funktion von 215 bekannt ist (Stand August 2008) [1]. Im Gegensatz dazu ist das W-Chromosom lediglich 260'000 bp lang und codiert nur ein Protein unbekannter Funktion[2].
Wie genau das Z-Chromosom im homozygoten Zustand zur Ausbildung des männlichen Phänotyps führt, ist nicht bekannt.
Evolution
Aufgrund von DNA-Analysen wird vermutet, dass analog zum XY-System die Evolution der genetischen Geschlechtsbestimmung durch schrittweise Eliminierung von Rekombination zwischen Z- und W-Chromosom entstanden ist [3].
Konsequenzen
Da männliche Tiere zwei Kopien des Z-Chromosoms, weibliche hingegen nur eine Kopie besitzen, verläuft der Erbgang geschlechtsgebundener Merkmale umgekehrt zum Erbgang, wie er von X-Y-Spezies bekannt ist: Rezessive Allele auf dem Z-Chromosom werden phänotypisch häufiger bei weiblichen als bei männlichen Tieren ausgebildet.
Referenzen
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