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Die WDCS Whale and Dolphin Conservation Society ist die größte internationale gemeinnützige Arten- und Tierschutzorganisation, die sich ausschließlich dem Schutz von Walen und Delfinen verschrieben hat. Gegründet 1987 in Bath, England, ist sie die globale Stimme für den Schutz von Walen und Delfinen und ihrem Lebensraum. Die WDCS ist weltweit aktiv, sie betreibt Büros in Deutschland, Österreich, Australien, Argentinien, Großbritannien, Schottland und USA.
Projekte
Neben politischer Lobbyarbeit (Kampagnen) unterstützt die WDCS Feldforschungs-Projekte und ist seit vielen Jahren bei zahlreichen internationalen Konferenzen vertreten. So zum Beispiel der Internationalen Walfangkommission (IWC). Weltweit werden jährlich mehr als 40 Schutzprojekte auf allen Kontinenten in Kooperation mit der lokalen Bevölkerung durchgeführt - die Philosophie der WDCS basiert auf der Zusammenarbeit mit Menschen im Projektland.
Die WDCS ist in allen international relevanten Gremien für den Schutz der Meeressäuger vertreten und konnte zahlreiche Erfolge und somit Verbesserungen für Wale und Delfine erwirken. Darüber hinaus ist die Whale and Dolphin Conservation Society an der Entwicklung regionaler Schutzabkommen beteiligt und ist Gründungspartner der "Bonner Konvention", dem Übereinkommen zur Erhaltung wandernder wildlebender Tierarten (CMS).
Erklärte Ziele der Organisation sind:
- Die andauernde Bedrohung der Wale und ihrer Lebensräume zu reduzieren und endgültig zu beseitigen.
- Das Interesse an den Walen zu steigern und die Menschen über die Notwendigkeit des Schutzes der Wale zu unterrichten.
- Die Bedrohung und das Leiden einzelner Wale zu verhindern, sowohl in Gefangenschaft als auch in ihrem natürlichen Lebensraum.
- Die vorsätzliche Tötung von Walen für kommerzielle und so genannter wissenschaftlicher Zwecke zu stoppen.
- Die nicht notwendige Tötung von Walen durch menschliche Bedrohungen wie der Umweltverschmutzung oder dem Fischfang zu stoppen.
- Das Aussterben von bedrohten Arten zu verhindern und die Rettung aller Walarten zu forcieren.
- Einen hinreichenden Schutz für alle Lebensräume von Walen zu schaffen und zu erhalten.
Kritik
In die Kritik kam die Whale and Dolphin Conservation Society 1996 nach einem Aufruf gegen den färöischen Walfang. In einem bebilderten Artikel in der britischen Tageszeitung The Times behauptete die Organisation, dass die Meinung der färöischen Bevölkerung im wesentlichen gegen den Walfang ist, diese jedoch von der Regierung unterdrückt würde. Wie in einem von der Faroese Pilot Whaler's Association beauftragten Gutachten der Advertising Standards Authority konnte die WDCS keine unabhängigen Beweise für die Behauptung vorbringen und musste diese Behauptung zukünftig unterlassen.
Weblinks
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