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Das Windows Display Driver Model (WDDM) ist ein für Microsoft Windows Vista entwickeltes Anzeigetreibermodell, das aus einer Überarbeitung der in Windows XP enthaltenen Architektur entstand.
Überblick
WDDM unterstützt die neuen Vista-Grafikeffekte, mit denen sich Fenster geöffneter Anwendungen verwalten und durchschalten lassen. Das transparent wirkende, sogenannte Glasdesign setzt einen gemäß Anzeigetreibermodell entwickelten Treiber für den Grafikadapter voraus. Zudem wird das Multitasking des Grafikprozessors unterstützt, wodurch mehrere grafikintensive Anwendungen gleichzeitig ausgeführt werden können, ein Speichermanager und ein Prozessorplaner koordinieren hier die Abarbeitung. Es können geschützte HD-Videos auf externen Monitoren wiedergegeben werden, der Anschluss von Fernsehern über Plug & Play wurde gegenüber Windows XP erleichtert und Projektoren werden automatisch beim Anschluss erkannt (Hot Plug). Eine im Treibermodell integrierte Gammakorrektur erleichtert Farbkorrekturen bei der Videowiedergabe. Eine weitere Verbesserung ist eine erhöhte Fehlertoleranz für Fehler im Anzeigetreiber. Das Betriebssystem kann solche Fehler ohne Systemneustart beheben.
Eine der Limitationen der gegenwärtigen Version (1.0) ist die fehlende Unterstützung für mehrere Grafikkarten; falls Monitore an mehreren Grafikkarten angeschlossen sind, wird nur eine davon verwendet und die anderen deaktiviert.[1] Weiterhin sind einige der bislang in den Vorgängerversionen von Vista unterstützen Grafikmodi nicht mehr verfügbar, unter anderem das Erweitern des Desktops über mehrere Bildschirme. Microsoft arbeitet nach eigenen Angaben an einer neuen Version.[2]
Konkurrent Apple verfügte bereits 2002 im Betriebssystem OS X 10.2 über eine ähnliche Architektur mit dem Namen Quartz Extreme.[3]
Weblinks
- Windows Display Driver Model bei Microsoft MSDN
- Windows Device Class Fundamentals (englisch)
- Liste der unterstützten CPUs und Grafikprozessoren bei Microsoft Technet
Einzelnachweise
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