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Weierstraß-Institut für
Angewandte Analysis und StochastikKategorie: Forschungseinrichtung Träger: Forschungsverbund Berlin Rechtsform des Trägers: Eingetragener Verein Sitz des Trägers: Berlin Mitgliedschaft: Leibniz-Gemeinschaft Standort der Einrichtung: Berlin-Mitte Art der Forschung: Grundlagenforschung Fächer: Strukturwissenschaften Fachgebiete: Angewandte Mathematik Grundfinanzierung: Bund (50%), Länder (50%) Leitung: Jürgen Sprekels Mitarbeiter: ca. 100 Homepage: www.wias-berlin.de Das Weierstraß-Institut für Angewandte Analysis und Stochastik (WIAS) ist eine Forschungseinrichtung die unter der Trägerschaft des Forschungsverbundes Berlin e. V. (FVB) steht und Mitglied der Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz (WGL) ist. Das Institut hat seinen Sitz in Berlin-Mitte, seine Forschungsaktivitäten sind der Grundlagenforschung dem Fach Strukturwissenschaft und dem Gebiet Angewandte Mathematik zuzuordnen.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Das Institut ist aus dem „Karl-Weierstraß-Institut für Mathematik“ der ehemaligen Akademie der Wissenschaften der DDR hervorgegangen. Auf Grund einer Empfehlung des Wissenschaftsrates wurde das Institut am 1. Januar 1992 neu gegründet.
Das Institut ist benannt nach dem Berliner Mathematiker Karl Weierstraß (1815-1897), der sich vor allem um die logisch fundierte Aufarbeitung der Analysis verdient gemacht hat.
Aufgaben
Die Aufgabe des WIAS besteht in der Durchführung projektorientierter Forschung in Angewandter Mathematik, insbesondere in Angewandter Analysis und Angewandter Stochastik. Die Forschungstätigkeit orientiert sich an konkreten Anwendungssituationen und wird durch Kooperationen mit wissenschaftlichen Institutionen und der Wirtschaft bestätigt. Sie umfasst das gesamte Spektrum der Problemlösung von der mathematischen Modellierung über die mathematischtheoretische Analyse der Modelle bis hin zur Entwicklung von Algorithmen und zur numerischen Simulation technologischer Prozesse.
Die Forschungen am WIAS konzentrieren sich auf folgende Schwerpunktthemen:
- Nano- und Optoelektronik,
- Optimierung und Steuerung technischer Prozesse,
- Phasenübergänge und multifunktionale Materialien,
- Stochastik in Natur- und Wirtschaftswissenschaften,
- Strömungs- und Transportprobleme in Kontinuen,
- Numerische Methoden in der Analysis und Stochastik.
Innerhalb der Schwerpunktthemen werden Fragestellungen untersucht, die für die Fortentwicklung von Schlüsseltechnologien (z. B. Materialwissenschaften, Fertigungstechnik, Medizintechnik) sowie für Anwendungen in der Wirtschaft (z. B. Finanzwesen) zentrale Bedeutung haben.
Serviceleistungen zählen nicht zum Aufgabenspektrum.
Kooperationen
Das WIAS kooperiert eng mit universitären und außeruniversitären Einrichtungen und ist in zahlreiche Drittmittelprojekte eingebunden.
Intensive Beziehungen werden mit den drei Berliner Universitäten - Humboldt-Universität, Technische Universität und Freie Universität - über Kooperationsverträge und fünf auf deren Grundlage durchgeführten gemeinsamen Berufungen gepflegt.
Infrastruktur
Der Leiter des Instituts ist Prof. Dr. Jürgen Sprekels. Im Institut arbeiten etwa 100 Personen.
Der Gesamtetat des Instituts liegt bei 7,2 Millionen Euro, davon wurden rund 5,9 Millionen Euro im Rahmen der Grundfinanzierung je zur Hälfte vom Bund und von den Ländern getragen.
Siehe auch
Weblinks
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