- Weierstraß-Institut für Angewandte Analysis und Stochastik
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Weierstraß-Institut für
Angewandte Analysis und StochastikKategorie: Forschungseinrichtung Träger: Forschungsverbund Berlin Rechtsform des Trägers: Eingetragener Verein Sitz des Trägers: Berlin Mitgliedschaft: Leibniz-Gemeinschaft Standort der Einrichtung: Berlin-Mitte Art der Forschung: Grundlagenforschung und angewandte Forschung Fächer: Strukturwissenschaften Fachgebiete: Angewandte Mathematik Grundfinanzierung: Bund (50%), Länder (50%) Leitung: Jürgen Sprekels Mitarbeiter: ca. 100 Homepage: www.wias-berlin.de Das Weierstraß-Institut für Angewandte Analysis und Stochastik (WIAS) ist eine Forschungseinrichtung, die unter der Trägerschaft des Forschungsverbundes Berlin e. V. (FVB) steht und Mitglied der Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz (WGL) ist. Das Institut hat seinen Sitz in Berlin-Mitte, seine Forschungsaktivitäten sind der Grundlagenforschung, dem Fach Strukturwissenschaft und dem Gebiet Angewandte Mathematik zuzuordnen.
Seit Februar 2011 hat das ständige Sekretariat der Internationalen Mathematischen Union (IMU) seinen Sitz in Berlin am WIAS.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Das Institut ist aus dem „Karl-Weierstraß-Institut für Mathematik“ der ehemaligen Akademie der Wissenschaften der DDR hervorgegangen. Auf Grund einer Empfehlung des Wissenschaftsrates wurde das Institut am 1. Januar 1992 neu gegründet.
Das Institut ist benannt nach dem Berliner Mathematiker Karl Weierstraß (1815-1897), der sich vor allem um die logisch fundierte Aufarbeitung der Analysis verdient gemacht hat.
Aufgaben
Die Aufgabe des WIAS besteht in der Durchführung projektorientierter Forschung in Angewandter Mathematik, insbesondere in Angewandter Analysis und Angewandter Stochastik. Die Forschungstätigkeit orientiert sich an konkreten Anwendungssituationen und wird durch Kooperationen mit wissenschaftlichen Institutionen und der Wirtschaft bestätigt. Sie umfasst das gesamte Spektrum der Problemlösung von der mathematischen Modellierung über die mathematischtheoretische Analyse der Modelle bis hin zur Entwicklung von Algorithmen und zur numerischen Simulation technologischer Prozesse.
Die Forschungen am WIAS konzentrieren sich auf folgende Schwerpunktthemen:
- Nano- und Optoelektronik,
- Optimierung und Steuerung technischer Prozesse,
- Phasenübergänge und multifunktionale Materialien,
- Strömungen- und Transportprobleme in Kontinuen,
- Zufällige Phänomene in Natur und Wirtschaft.
Innerhalb der Schwerpunktthemen werden Fragestellungen untersucht, die für die Fortentwicklung von Schlüsseltechnologien (z. B. Materialwissenschaften, Fertigungstechnik, Medizintechnik) sowie für Anwendungen in der Wirtschaft (z. B. Finanzwesen) zentrale Bedeutung haben.
Serviceleistungen zählen nicht zum Aufgabenspektrum.
Kooperationen
Das WIAS kooperiert eng mit universitären und außeruniversitären Einrichtungen und ist in zahlreiche Drittmittelprojekte eingebunden.
Intensive Beziehungen werden mit den drei Berliner Universitäten - Humboldt-Universität, Technische Universität und Freie Universität - über Kooperationsverträge und sechs auf deren Grundlage durchgeführten gemeinsamen Berufungen gepflegt.
Infrastruktur
Der Leiter des Instituts ist Prof. Dr. Jürgen Sprekels. Im Institut arbeiten etwa 120 Personen.
Der Gesamtetat des Instituts lag im Jahr 2010 bei 10,6 Millionen Euro, davon wurden rund 7,7 Millionen Euro im Rahmen der Grundfinanzierung je zur Hälfte vom Bund und von den Ländern getragen.
Siehe auch
Weblinks
Kategorien:- Naturwissenschaftliches Forschungsinstitut
- Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft
- Mathematisches Forschungsinstitut
- Forschungseinrichtung in Berlin
- Berlin-Mitte
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