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Keto von Waberer (* 24. Februar 1942 in Augsburg)[1] ist eine deutsche Schriftstellerin und Architektin.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Keto von Waberer ist die Tochter einer Deutschen und eines bolivianischen Architekten Sie verlebte ihre Kindheit in einem Tiroler Dorf und besuchte die Schule im Internat Schloss Schwarzenberg, wo sie auch ihr Abitur ablegte. Anschließend studierte sie Kunst und Architektur in München und Mexiko-Stadt. Sie verbrachte mehrere Jahre in Mexiko, heiratete und bekam zwei Kinder.
Nach der Rückkehr nach Deutschland war sie tätig als Architektin und Galeristin. Als Journalistin lieferte sie Beiträge für die Zürcher Weltwoche. Heute lebt sie als freie Schriftstellerin in München. 1995 hatte sie eine Gastdozentur an der Universität-Gesamthochschule Essen inne. Seit 1998 lehrt sie an der Hochschule für Fernsehen und Film München Creative Writing.
Die Autorin ist seit 1988 Mitglied des P.E.N.-Zentrums der Bundesrepublik Deutschland.
Leistungen
Keto von Waberer schreibt vorwiegend Prosa, ihre Erzählungen und Romane sind häufig Liebesgeschichten oder verarbeiten persönliche Erfahrungen der Autorin. Ihr Interesse gilt dabei der psychischen Verarbeitungs- bzw. Verdrängungsproblematik. Von Waberer ist auch als Übersetzerin aus dem Englischen hervorgetreten.
Auszeichnungen und Ehrungen
- 1983 Literaturförderungspreis der Stadt München
- 1988 Schwabinger Kunstpreis
- 1990 Märkisches Stipendium für Literatur
- 1992 Montblanc-Literaturpreis
- 1996 Ernst-Hoferichter-Preis
Werke
- Der Mann aus dem See, Köln 1983
- Heuschreckenhügel, Köln 1984
- Die heimliche Wut der Pflanzen, Köln 1985
- Blaue Wasser für eine Schlacht, Köln 1987
- Der Schattenfreund, Köln 1988
- Fischwinter, Köln 1991
- Böse Menschen, München 1993
- Vom Glück, eine Leberwurst zu lieben und andere kulinarische Glossen, Köln 1996
- Simon, Frankfurt am Main 1998
- Das Weiß im Auge des Feindes, Köln 1999
- Die Mysterien eines Feinkostladens, Köln 2000
- Schwester, Berlin 2002
- Umarmungen, 2007
Herausgeberschaft
- Der Pfeil im Herzen, Köln 1993
Übersetzungen
- Ilene Beckerman: Was tut man nicht alles aus Liebe!, Zürich 1998
- Leslie Frewin: Marlene Dietrich, München 1979
- Daniel Hearn: Rabenschwarzer August, München 1990
- Ira Levin: Die Frauen von Stepford, München 1994
- Walter Lord: Die Titanic-Katastrophe, München 1977
- Manuel Silva Acevedo: Wölfe und Schafe, München 1989
- Danielle Steel: Sag niemals adieu, München 1987
- Zhimei Zhang: Hundert Blumen, München 1997
Literatur
- Mechthild Borries (Hrsg.): Keto von Waberer, Iudicium, München 1992. ISBN 3-89129-071-3
Quellen
Weblinks
Personendaten NAME Waberer, Keto von KURZBESCHREIBUNG deutsche Schriftstellerin GEBURTSDATUM 24. Februar 1942 GEBURTSORT Augsburg
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