- Waco Kungo
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Waku-Kungo (auch Wacu Cungo und ähnliche Schreibweisen) ist eine Stadt im zentralen Hochland von Angola ca. 400 Kilometer südöstlich von Luanda. Sie ist die Hauptstadt des gleichnamigen Munizips (Landkreis) in der Provinz Cuanza Sul und hat etwa 11.000 Einwohner (2006).
Die Stadt liegt an der Hauptverbindungsstraße von Luanda nach Huambo.
Während des angolanischen Bürgerkriegs war die Region stark umkämpft und wurde mehrfach wechselnd von den Bürgerkriegsparteien (MPLA mit Hilfe kubanischer Truppen, UNITA mit Hilfe südafrikanischer Truppen) eingenommen. Die ca. 25 Kilometer südlich der Stadt gelegene und strategisch wichtige Brücke der Hauptstraße nach Huambo über den Fluss Queve wurde dabei lange von kubanischen Truppen gehalten. In der dortigen Region finden sich nach wie vor viele Landminen, neben angolanischen Hilfsorganisationen und gewerblichen Unternehmen ist seit 2006 die deutsche Minenräumorganisation Stiftung Sankt Barbara Deutschland in der Region mit der Räumung der Hinterlassenschaften des Bürgerkriegs beschäftigt.
Die Gegend um Waku-Kungo ist aufgrund der Böden und ausgiebigen Niederschläge wie weite Bereiche des zentralen Hochlands sehr geeignet für die Landwirtschaft. Nach dem Bürgerkrieg wurde dort das landwirtschaftliche Großprojekt "Aldeia Nova" ins Leben gerufen, das der während des Krieges geflohenen und nun zurückkehrenden Bevölkerung eine Zukunftsperspektive ermöglichen soll.
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-11.35833333333315.119444444444Koordinaten: 11° 21′ S, 15° 7′ O
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