- Wairau River
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Wairau River Wairau River, Blick vom Highway 63 aus
Daten Lage Marlborough (Neuseeland), Südinsel, Neuseeland Quelle Mount Dora, Spenser Mountains
42° 9′ 8,6″ S, 172° 43′ 48,7″ O-42.152388888889172.730194444441400Quellhöhe 1.400 m Mündung Cookstraße -41.440972222222174.030027777780Koordinaten: 41° 26′ 27″ S, 174° 1′ 48″ O
41° 26′ 27″ S, 174° 1′ 48″ O-41.440972222222174.030027777780Mündungshöhe 0 m Höhenunterschied 1.400 m Länge ca. 169 km Der Wairau River ist mit seiner 169 km Länge der neuntlängste Fluss auf der Südinsel Neuseelands. Wörtlich genommen bedeutet Wairau "viel Wasser". Die wirkliche Bedeutung des Namens ist bisher nicht geklärt.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Der Fluss entspringt am Fuße des Mt Dora (2.200m hoch) in den Spenser Mountains und entwässert ein Gebiet von über 2.650 km². Der obere Teil des Flusses, auch Upper Wairau River genannt, zwängt sich durch ein nach Norden verlaufendes Tal, welches im Westen von den St. Arnaud Range und im Osten von den Raglan Range eingefasst wird. Der Wairau George im oberen Teil stellt hierbei eine besonders reizvolle Landschaft dar. Von 1881 bis 1884 baute Jonathan Brough (1839-1927) im Auftrage der Regierung eine Straße durch das gesamte nördlich verlaufende Tal und verband gleichzeitig das Tal des Clarence River mit dem Tal des Wairau River.
Nach einem Drittel seines Flussverlaufes und der Aufnahme von reichlich Gletscherwasser macht der Wairau River direkt an den Richmond Range einen Knick und verläuft als Lower Wairau River in einem breiter werdenden Tal nach Osten dem Pazifischen Ozean entgegen. An der Küste angelangt, mündet der Wairau River schließlich in der Cloudy Bay an zwei unterschiedlichen Stellen in den Ozean.
Nutzung
Zu Zeiten der europäischen Besiedelung Neuseelands war die Wairau-Flusslandschaft bewaldet und sumpfig. Die ersten europäische Siedler kamen 1842 nach Nelson und wollten in Ermangelung ausreichend guten Farmlandes in der Wairau-Ebene siedeln. Doch die erste größere Auseinandersetzung zwischen europäischen Siedlern und den Maori, als Wairau-Tumult bekannt, verzögerte die Besiedelung um Jahre.
Der Lower Wairau River stellt mit seinen Sandbänken und Verzweigungen ein wahres Anglerparadies dar. Das Tal ist neben der Landwirtschaft auch für seinen üppigen Weinanbau und für anerkannt gute Weine bekannt. Der obere Bereich des Flusses wird dagegen gerne für den Kajaksport genutzt.
Die größte Stadt in der Weirau-Ebene ist Blenheim an der Ostküste, bekannt als Zentrum des Weinanbaus in der Region Marlborough.
Umweltproblem
Seit 2004 plant der neuseeländische Stromerzeuger TrustPower entlang des Lower Wairau River einen künstlichen Kanal zu schaffen, in dem das abgezweigte Flusswasser in fünf über die Länge des Flusses verteilte Wasserkraftwerke zur Stromgewinnung verwendet werden soll.[1] Das NZ$ 275-Millionen-Projekt soll planmäßig 2010 abgeschlossen werden. Hiergegen machte sich allgemeiner starker Protest breit, weil durch niedrigere Wasserstände im ursprünglichen Flussbett irreparable Umweltschäden befürchtet werden.[2] Eine Entscheidung über eine Baugenehmigung wird für Ende 2007 erwartet.
Quellen
Alle Quellen in englischer Sprache
- Encyclopedia of New Zealand 1966
- Marlborough Online
- National Register of Archives and Manuscripts
- Scoop Independent News
Einzelnachweise
Weblinks
Alle Links in englischer Sprache
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