Waldläuferzeichen

Waldläuferzeichen

Waldläuferzeichen werden vor allem von Pfadfindern verwendet, können aber genauso zum Beispiel bei einer Schnitzeljagd vorkommen. Sie werden bei Schnitzeljagden meist mit Holzraspeln oder Sägemehl gelegt, bei den Pfadfindern mit Steinen und Stöcken aus dem Wald, und signalisieren nachfolgenden Gruppen, wo sie entlanggehen sollen, bzw. ob sich in der Umgebung eine wichtige Stelle (zum Beispiel eine Nachricht oder Trinkwasser) befindet. Gerade Pfadfinder verschlüsseln ihre Waldläuferzeichen gerne, um mögliche Verfolger oder Unbeteiligte in die Irre zu führen, weshalb es auch keine festen Zuordnungen zu den jeweiligen Zeichen gibt und die Bedeutungen mancher Zeichen nur Pfadfinderbund-intern bekannt sind.

Der Pfeil (→) bedeutet, dass man sich in diese Richtung begeben soll. Allerdings kann zum Beispiel ein Pfeil, der an seinem Ende einen geraden Strich hat (↦) bedeuten, dass man in genau die entgegengesetzte Richtung laufen soll oder dass dies ein falscher Weg ist. Weitere Zeichen können zum Beispiel Steinsäulen, ineinander gestellte Astgabeln oder senkrecht im Boden stehende Stöcke sein.

Das Bodenzeichen „Kreis mit Punkt“ hat die Bedeutung „ich habe meine Aufgabe erfüllt und bin nach Hause gegangen“. In übertragenem Sinn hat es als Trauersymbol der Pfadfinder besondere Bedeutung bekommen und wird auf Nachrufen etc. verwendet. So findet man dieses Symbol auf dem Grabstein des Gründers der Pfadfinderbewegung, Sir Robert Baden-Powell.

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