- Walzenbelüfter
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Oberflächenbelüfter tragen auf mechanischem Wege Sauerstoff in das Wasser ein. Der Sauerstoff wird von den im Wasser befindlichen Lebewesen (von der Bakterie bis zum Fisch) benötigt. Häufigster Einsatzort sind Belebungsbecken in Kläranlagen. Es haben sich 2 Haupttypen durchgesetzt, der Walzenbelüfter und der Kreiselbelüfter.
Walzenbelüfter sind horizontal über dem Wasser angeordnet und schlagen durch Rotation mittels Paddeln Luft in das Wasser. Kreiselbelüfter drehen sich um eine vertikale Welle, ganz ähnlich wie Spielzeugkreisel.
Entwicklung
Die ersten Oberflächenbelüfter wurden in den 1940er Jahren in den Niederlanden entwickelt. Wesentliche Eigenschaften sind Betriebssicherheit und hohe Lebensdauer. Bis zu Beginn der 1980er Jahre waren sie die dominierende Technik auf Kläranlagen und wurden dann vor allem in Deutschland von der Druckbelüftung verdrängt. Weltweit jedoch ist es nach wie vor die vorherrschende Technik.
Walzenbelüfter besitzen heute fast identische Wirkungsgrade wie ihre 40 Jahre alten Ahnen. Bei Kreiselbelüftern gab es in den 1970er Jahren einen ersten Entwicklungsschub mit deutlich verbesserten Wirkungsgraden.
1998 wurde dann der erste Hochleistungs-Kreiselbelüfter entwickelt, der nun nahezu identische Wirkungsgrade wie Druckbelüftung aufweist, jedoch in Bezug auf Betriebssicherheit und Lebensdauer der Druckbelüftung überlegen ist. Inzwischen hat eine regelrechte Renaissance der Kreiselbelüfter eingesetzt.
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