- Wandlungsglocke
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Die Wandlungsglocke (früher Uhrglocke genannt) ist die Glocke 11 und die demnach tonhöchste Glocke im Kölner Domgeläut. Sie wurde in der ersten Hälfte 14. Jahrhunderts von einem unbekannten Gießer gegossen und ist im Glockenstuhl des Dachreiters aufgehängt.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte und Bedeutung
Die zier- und inschriftlose Wandlungsglocke wurde vermutlich in der Zeit der Weihe des Chores im Jahre 1322 gegossen. Sie hing ursprünglich im Dachreiter, dann zeitweise in der Glockenstube des Südturmes, wo sie als Schlagglocke für die Viertelstunden der Domuhr fungierte; daher rührt ihr ursprünglicher Name Uhrglocke. Später wurde sie wieder in den Dachreiter übertragen und bildet zusammen mit der um die gleiche Zeit entstandenen Angelusglocke eines der ältesten Glockenpaare, das zudem rein harmonisch (E-Dur) gestimmt ist.
Daten
Musikalisches
Alle Tonangaben in 16teln. V = Vertreter.
Nominal
(Schlagton)Unterton Prim-V Terz Quint-V Abklingdauer
(Unterton)Abkling-
verlaufe2 −2 f1 −4 cis2 +4 g2 −3 his1 −6 32 Sekunden steht Technisches
Gewicht unterer
DurchmesserSchlagringstärke
(durch Abnutzung)Rippenkonstruktion Aufhängung 428 kg 806 mm 73 (69) mm überschwer Holzjoch Läuteordnung
Die Wandlungsglocke läutet zusammen mit den übrigen Dachreiterglocken (Angelusglocke und Mettglocke) zu Mai- und Rosenkranzandachten.
Literatur
- Schaeben, J.: Domglocken. In Kölner Domblatt (6/7), Köln 1952.
- Seidler, M.: Die Kölner Domglocken (Dokumentations-CD mit ausführlichem Beiheft, 2. Aufl.), Köln 2000.
Weblinks
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