- Wangen (SZ)
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SZ dient als Kürzel für den Schweizer Kanton Schwyz und wird verwendet, um Verwechslungen mit anderen Einträgen des Namens Wangen zu vermeiden. Wangen Basisdaten Kanton: Schwyz Bezirk: March BFS-Nr.: 1349 PLZ: 8855 Koordinaten: (710408 / 227708)47.1911058.895557424Koordinaten: 47° 11′ 28″ N, 8° 53′ 44″ O; CH1903: (710408 / 227708) Höhe: 424 m ü. M. Fläche: 10.86 km² Einwohner: 4512
(31. Dezember 2007)[1]Website: www.wangensz.ch Karte Wangen (SZ) ist eine politische Gemeinde im Bezirk March des Kantons Schwyz in der Schweiz. Zu Wangen gehören Nuolen und ein Teil von Siebnen.
Inhaltsverzeichnis
Wappen
Der See wird im blauen Grund und der Buechberg in den grünen Hügel dargestellt. Der Abtstab steht für die jahrhundertelange Verbindung mit Klöstern.
- Blauer Grund, unten zwei grüne Hügel, auf diesen ein goldiger Abtstab stehend mit einem weissen Tüchlein oben. (amtliche Beschreibung)
Geographie
Wangen liegt beinahe gänzlich auf dem Schwemmgebiet, welches die Wägitaler Aa gegen den oberen Teil des Zürichsees hin gebildet hat. Hier liegen auch die Naturschutzgebiete Nuolener Ried und Bachtellen. Zur östlichen Gemeindegrenze hin steigt das Gelände gegen den Buechberg von 410 m bis auf 631 m an. Der Buechberg ist eine Moräne des Linthgletschers, welche dieser bei seinem Vorstoss während der letzten Eiszeit zurück gelassen hat.
Von der Gemeindefläche ist nur 6.5% bewaldet, 47% ist Kulturland.
Bevölkerung
Bevölkerungsentwicklung Jahr Einwohner 1900 1131 1950 2284 1960 2550 1970 2969 1980 2847 1990 3411 2000 4572 Die Wangner Bevölkerung hat in den vergangenen zehn Jahren um 30% zugenommen. Der Ausländeranteil beträgt 15%.
Politik
Die Exekutive wird durch den neunköpfigen Gemeinderat gebildet. Alle Mitglieder führen die Amtsgeschäfte im Nebenamt.
Die SVP hat 53%, die SP 20%, die CVP 12% und die FDP 14% der Wählerstimmen.
Wirtschaft
Die Industrialisierung beginnt 1840 als die Spinnerei Billeter den Nuolenerbach zur Energiegewinnung kanalisiert, im Jahr 1900 folgt die Seidenweberei Bachmann. Heutzutage sind in Wangen folgende Industriezweige angesiedelt: Holzbearbeitung, Baumaschinen, Metall, Bodenbeläge, Steinbruch, Kieswerk mit Kiestransport auf dem Seeweg mittels Lastkähnen. Es ist nur ein kleiner Teil der erwerbstätigen Einwohner in Wangen selber beschäftigt, 69,4% pendeln in andere Gemeinden oder den Grossraum Zürich.
Verkehr
Der Bau der Kantonsstrasse ab 1810 zerschneidet die Gemeinde. Die Linksufrige Seebahn wird 1875 eingeweiht. In den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts wird Wangen für den Individualverkehr durch die Autobahn A3 erschlossen.
Geschichte
Erste Besiedelungsspuren sind bei schwefelhaltigen Quellen im Ryffen gefunden worden, wo diese in einem römischen Thermalbad Verwendung fanden.
Erste urkundliche Erwähnung von Wangen 844 als Wolfhart seine Besitzung dem Kloster Bobbio im Tausch für eine Reliquie des heiligen Kolumban abtritt. Bis heute ist Kolumban der Patron der Wangener Pfarrkirche.
872 übergeben die Benediktiner in Bobbio Wangen den Benediktinern im Kloster St. Gallen. Papst Alexander III. bestimmt im Jahr 1178 das Kloster Schänis zur Besitzerin von Wangen. Als diese in eine finanzielle Notlage gerät wird die Gemeinde an einen privaten Besitzer verkauft.
Nach den Auseinandersetzungen im Erbgang des Schutzherrn Friedrich VII. von Toggenburg gelangt das Gebiet 1437 zu Schwyz.
Mit dem Loskauf und dem Freibrief von 1658 erhält Wangen auf ewige Ziten die Souveränität, bis Schwyz 1716 den Kaufpreis zurückerstattet und das Verfügungsrecht wieder an sich reisst.
Zusammen mit anderen Ausserschwyzer Gemeinden löst sich Wangen 1831-1833 für kurze Zeit vom restlichen Kanton.
Kunst, Kultur
Die Pfarrkirche St. Kolumban sowie die Kapelle St. Wendelin sind sehenswert.
Die naturwissenschaftliche Sammlung der Kantonsschule Nuolen ist zusammen mit dem Naturschutzgebiet Nuolener Ried ein Zeuge der seltenen Pflanzen- und Vogelwelt im Ried.
Sonstiges
Der Flugplatz Wangen-Lachen ist einer der Übungsplätze der Kunstflugstaffel Patrouille Suisse.
Einzelnachweise
Weblinks
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