Wangener Höhe

Wangener Höhe
Stadtbezirk Stuttgart-Wangen
Stadtteil-Wappen Stadtkarte
Wappen bis 1905 Stadtplan mit Pos. von Wangen
Liste der Stadtteile Stuttgarts
Bundesland: Baden-Württemberg
Stadt: Stuttgart
Geografische Lage: 48° 46′ N, 9° 15′ O48.77269.2426225Koordinaten: 48° 46′ N, 9° 15′ O
Fläche: 3,426 km²
Einwohner: 8.678 (31. März 2007)
Bevölkerungsdichte: 2533 Einwohner je km²
Höhe: 225 m ü. NN
Postleitzahl: 70327
Vorwahl: 0711
Adresse des
Bezirksrathauses
Wangener Marktplatz 1
70327 Stuttgart
Website (offizielle): www.stuttgart.de
Bezirksvorsteherin: Beate Dietrich

Wangen ist ein am linken Ufer des Neckars liegender Stadtbezirk von Stuttgart. Er ist umgeben von Hedelfingen, Untertürkheim, Bad Cannstatt und Stuttgart-Ost.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Wangen wurde erstmals (zusammen mit Stuttgart) am 8. März 1229 in einer Urkunde des Papstes Gregor IV. für das Kloster Bebenhausen erwähnt. Aber schon zur Zeit der Kelten und Alemannen war der Ort bewohnt. Wangen kam wohl bereits um 1130 zum Hause Württemberg.

Wegen der regelmäßigen Überschwemmungen des Neckars lag das alte Dorf nur an erhöhter Stelle, erst als der Neckar Ende der 1920er Jahre zur Schiffbarmachung kanalisiert wurde, war das Hochwasser gebannt und Wangen erhielt viel neues bebaubares Gelände.

Mit der Verwaltungsreform des Landes Württemberg 1818 gehörte die ehemals selbständige Gemeinde Wangen zum Oberamt Cannstatt und damit zum Neckarkreis. 1882 erhielt Wangen Marktgerechtigkeit und wurde am 1. April 1905 gemeinsam mit Untertürkheim und Cannstatt nach Stuttgart eingemeindet.

Bei der Einteilung der Stadt Stuttgart in Stadtbezirke im Jahre 1956 wurde Wangen zu einem eigenständigen Stadtbezirk erklärt, der auch bei der Neugliederung der Stuttgarter Stadtteile zum 1. Januar 2001 nicht verändert wurde. Der Stadtbezirk Wangen besteht somit bis heute lediglich aus einem Stadtteil (Wangen).

Wangen um 1900
Wangen um 1900
Michaelskirche
Michaelskirche
Hajek
„Stadtzeichen 69/74“
von Otto Herbert Hajek
Bezirksrathaus Wangen
Bezirksrathaus

Verkehr

Der Stadtbezirk Wangen ist gut über die B 10 (Karlsruhe – Stuttgart – Ulm) zu erreichen.

Weiterhin ist Wangen gut mit den Stadtbahnlinien U4 (BotnangCharlottenplatzGaisburgUntertürkheim Bf), U9 (VogelsangHauptbahnhof – Raitelsberg – Hedelfingen) und U13 (GiebelBad Cannstatt – Untertürkheim Bf – Hedelfingen) zu erreichen. Folgende Stadtbahnhaltestellen liegen im Stadtbezirk Wangen: Brendle (Großmarkt), Im Degen, Inselstraße, Wasenstraße, Wangen Marktplatz und Hedelfinger Straße (Kodak).

Der nordwestliche Teil des Stuttgarter Hafens gehört zum Stadtbezirk.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • Die Michaelskirche – um 1250 erbaut – ist eine der ältesten Kirchen in Stuttgart.
  • Die Kelter aus dem Jahr 1713 mit einer großen, freitragenden Dachkonstruktion wird als Feuerwehrhaus und als Markthalle genutzt.

siehe dazu Weinbau in Stuttgart

  • Sechs Meter hohe Stahlplastik „Stadtzeichen 69/74“ von Otto Herbert Hajek – früher Kleiner Schlossplatz – jetzt in der Wangener Ulmer Straße.
  • Ehren- und Mahnmal vor der Michaelskirche Im Kirchweinberg 2 aus dem Jahre 1969 von dem Bildhauer Heinrich Körner zur Erinnerung an die Toten der Weltkriege und an die Opfer der NS-Gewaltherrschaft [1]
  • Durch die Naherholungsgebiete Wangener Berg und Wangener Höhe mit vielen Gärten und Weinbergen führen Spazierwege zu den Aussichtsplätzen und Gartenwirtschaften.
  • Der 1919 gegründete Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Stuttgart Abteilung Wangen, der einzige in Stuttgart

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Stuttgart-Wangen 2004
Stuttgart-Wangen 2004

Ehrenbürger

  • 1905 wurde Ernst Geiger (1866–1932) als letzter Schultheiß von Wangen zum Ehrenbürger ernannt.

Unternehmen

  • Kodak – Die deutsche Kodak Gesellschaft wurde im Jahre 1896 in Berlin gegründet. 1931 erwarb Kodak das Dr.-August-Nagel-Kamerawerk in Stuttgart-Wangen. Es wurde ab dem Kriegsende Firmensitz und Standort der Kodak AG Deutschland. Hier wurden schon ab 1934 die legendären RETINA Kameras gebaut.
  • Sony – Forschungszentrum Deutschland (ehemals Sony-Wega)
  • Kabel BW – Das Unternehmen ist Vorreiter bei Triple Play und bietet neben Fernsehen auch Telefonie (VoIP) und Internet an.
  • Infotec – Das Unternehmen ist Teil der Ricoh Family Group mit über 75.000 Mitarbeitern weltweit.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus. Eine Dokumentation, Band 1. Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 1995, ISBN 3-89331-208-0, S. 91

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