- Warburg-Scherfede
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Scherfede Stadt WarburgKoordinaten: 51° 32′ N, 9° 8′ O51.5322222222229.1361111111111Koordinaten: 51° 31′ 56″ N, 9° 8′ 10″ O Einwohner: 3105 Eingemeindung: 1. Jan. 1975 Postleitzahl: 34414 Vorwahl: 05642 Datei:Warburg Ortsteile Scherfede.svgLage von Scherfede in Warburg Scherfede ist eine Ortschaft am Unterlauf der Diemel an der Südspitze des Eggegebirges und seit 1975 ein Stadtteil von Warburg im nordrhein-westfälischen Kreis Höxter. Für den heutigen Ortsnamen Scherfede gibt es folgende historische Bezeichnungen: Scherve, Schervede, Schervede, Sherwede.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Erstes Zeugnis ist ein 1906 im „Weißen Holz“ bei Rimbeck gefundenes Steinkistengrab aus der Zeit um 2200 vor Chr. Es handelt sich um ein 13,5×2 m großes Grab für rund 200 Menschen.
Erste urkundliche Erwähnung ist um 825 im Güterregister des Klosters Corvey. Ein sächsischer Höriger namens Heio ist der erste namentlich bekannte Einwohner der Ortschaft. Um 830 wird die erste Kirche errichtet. Die Burg Blankenrode wird um 1190 errichtet und 1395 eingeäschert.
1802 kommt Scherfede an das Königreich Preußen, 1807 an das Königreich Westfalen und 1813 wieder an Preußen.
1872 fährt die erste Lokomotive der Bahnstrecke Hagen–Warburg–Kassel im Bahnhof Scherfede, welcher sich im benachbarten Ortsteil Rimbeck befindet, und 1876 wird die Bahnstrecke Holzminden–Scherfede eröffnet. 1887 wird das Scherfeder Krankenhaus eingeweiht.
Am 1. Januar 1975 wird Scherfede aufgrund des Sauerland/Paderborn-Gesetzes ein Teil der neuen Stadt Warburg. Der Bahnhof wurde 1983 abgerissen.1979 hat der Ort 3099 Einwohner.
Sehenswürdigkeiten
- einige Fachwerk-Scheunen
- Kloster Hardehausen
- historische Dorfkern Mönchehof
Verkehr
Scherfede liegt an der A 44, die nächste Anschlussstelle ist die Ausfahrt Diemelstadt. 1926 richtet man eine Busverbindung zwischen Scherfede und Paderborn ein. 1939 hat Scherfede 2095 Einwohner und im Jahre 1961 hat der Ort 2729 Einwohner.
Bis in die 1970er Jahre fuhr noch der Eilzug Braunschweig-Mönchengladbach mit Kurswagen aus Kassel oder Bebra, die in Scherfede umrangiert wurden. Heute ist die Bahnstrecke Holzminden–Scherfede stillgelegt. Das Betriebswerk Scherfede bestand aus einem Halbrundschuppen mit 16 Ständen, 2 Kohlenbansen und Behandlungsanlagen.
Literatur
- Schwarze, Wilhelm: Chronik der Gemeinde Scherfede : Bilder aus Scherfedes vergangenen Tagen. Warburg; 1956
- Leifeld, Josef: Scherfede. In: Die Stadt Warburg : Bd. 2.. - Warburg : Hermes, 1986. - S. 429-431
- Klur, Wilhelm: Dorffest in Scherfede : mit d. Festansprache d. Herrn Regierungspräsidenten Walter Stich. In: Jahrbuch Kreis Höxter. - 1992 (1991), S. 67-72
- Schmidt, Konrad: 1175 Jahre Scherfede : ein Dorf an der Grenze. In: Die Warte. - 108 (2000), S. 14-17
- Strümper, Walter: Zur Geschichte der Thurn und Taxisschen Post in Scherfede. In: Jahrbuch Kreis Höxter. - 1983 (1983), S. 207-214
Weblinks
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