- Warmverformung
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Mit Warmumformung werden all diejenigen Umformschritte bezeichnet, die oberhalb der Rekristallisationstemperatur eines Metalls stattfinden. Die während der Umformung ablaufende Verfestigung wird durch während und nach dem Umformschritt ablaufende Erholungs- und Entfestigungsprozesse begleitet. Dadurch können sehr hohe Umformgrade aufgebracht werden. Verfahren der Warmumformung können unter anderem sein:
Vergleiche von Warm- und Kaltumformen
Warmumformen
- Arbeitstemperatur oberhalb der Rekristallisationstemperatur
- Große Umformbarkeit der Werkstoffe
- Geringe Umformkräfte
- Geringe Änderung von Festigkeit und Bruchdehnung am umgeformten Werkstoff
- Maßtoleranzen und Oberflächengüte schlechter als bei Kaltumformung
- kann Anisotropie erzeugen
- bewirkt keine Verfestigung
Kaltumformen
- Arbeitstemperatur unterhalb der Rekristallisationstemperatur
- Enge Maßtoleranzen möglich
- Kein Verzundern der Oberfläche
- Erhöhung der Festigkeit und Verringerung der Bruchdehnung (Kaltverfestigung)
Durch das Kaltumformen wird das Gefüge des verwendeten Werkstoffes derart in Mitleidenschaft gezogen, dass z.B. die schweißtechnische Bearbeitung dieses Bauteiles nicht mehr sichergestellt werden kann. Einzig und allein das Weichglühen könnte die Spannung aus dem Kaltumformten Werkstück wieder seiner ursprünglichen Schweißeignung gerecht werden!
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