- Warolfeshusen
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Bad Wilhelmshöhe
Stadtteil von KasselKoordinaten 51° 18′ 47″ N, 9° 24′ 38″ O51.3129369.410575276Koordinaten: 51° 18′ 47″ N, 9° 24′ 38″ O Höhe 276 m ü. NHN Fläche 15,3 km² (1/23) Einwohner 11.960 (31. Dez. 2007) (6/23) Bevölkerungsdichte 782 Einwohner/km² (2/23) Ausländeranteil 5,7 % (9/23) Eingemeindung 1906 Postleitzahlen 34131, 34134 Vorwahl 0561 Website Stadtteilinfo Bad Wilhelmshöhe Politik Ortsvorsteher Martin Engels (CDU) Sitzverteilung (Ortsbeirat) SPD CDU Grüne FDP Pro Habichtswald 3 4 2 1 1 Quelle: Stadtverwaltung im Internet Bad Wilhelmshöhe ist ein Stadtteil von Kassel (Nordhessen, Deutschland).
International bekannt ist Bad Wilhelmshöhe vor allem durch den im Habichtswald liegenden Bergpark Wilhelmshöhe, in dem die Kasseler Wasserspiele stattfinden, und seinen besonderen Charme, als "Bad" ein Teil der Großstadt Kassel zu sein.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Lage
Bad Wilhelmshöhe befindet sich im Westen des nordhessischen Kassel und ist ein bevorzugtes Wohnquartier. Im Nordwesten und Norden stößt es innerhalb des Habichtswalds an zu Harleshausen gehörende Gebiete und im Nordosten an Kirchditmold. Im Osten grenzt es an den Stadtteil West und an Wehlheiden, zwei östlich des Bahnhofs Kassel-Wilhelmshöhe liegende Stadtteile, im Südosten an Süsterfeld-Helleböhn und im Süden und Südwesten an Brasselsberg.
Ortsbild
Der größte Teil des Wilhelmshöher Gebiets wird von weitläufigen und dicht bewaldeten Flächen des Habichtswalds eingenommen; somit hat Bad Wilhelmshöhe einen Anteil am Naturpark Habichtswald, in dem sich der Bergpark Wilhelmshöhe befindet. Der eigentliche (östliche) Teil des Kasseler Stadtteils ist zumeist dicht bebaut. Nordwestlich des Ortsbezirks Wahlershausen bzw. des Rammelsbergs gibt es Wiesen- und Ackerflächen.
Die höchste Erhebung des zu Bad Wilhelmshöhe gehörenden Gebiets stellt das stark bewaldete Hohe Gras (rund 615 m ü. NN) im Habichtswald dar.
Nachbargemeinden
An der äußersten Westgrenze des zu Bad Wilhelmshöhe gehörenden Gebiets grenzt der Stadtteil innerhalb des Habichtswalds, etwa zwischen dem Hohen Gras und der Gaststätte Zum Silbersee an das Gemeindegebiet von Habichtswald; zu der die Gaststätte gehört, wobei sich die Grenze unmittelbar an der Gaststätte befindet. Zwischen dem Hohen Gras und dem Berg Kleiner Herbsthaus stößt es an Schauenburg, das südlich der Gemeinde Habichtswald liegt.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten sind der im Habichtswald liegende Bergpark Wilhelmshöhe mit dem Herkules auf dem Karlsberg sowie dem Schloss Wilhelmshöhe und der Löwenburg, die sich jeweils am Osthang des Bergs – dem Ort der Kasseler Wasserspiele – befinden.
Eine Spielbank des Landes Hessen belebte seit den 1990er Jahren bis 2006 das restaurierte Schlosshotel.
Im bebauten Gebiet des Stadtteils sind die Christuskirche sowie die Überreste der ehemaligen Domäne besuchenswert. Beeindruckend sind auch diverse Privatanwesen seit der Gründerzeit – zum Beispiel im Ortsbezirk Mulang.
Ortsbezirke
Mulang
Das Villenviertel Mulang ist ein Ortsbezirk des Stadtteils Bad Wilhelmshöhe. Es grenzt direkt an den Bergpark Wilhelmshöhe.
Bezüglich der Namensgebung existieren zwei unterschiedliche Begründungen. Einerseits wird davon ausgegangen, dass sich der Name auf das Jagdgebiet eines chinesischen Kaisers („Mulan“) bezog, was sich im Zuge der China-Begeisterung (Chinoiserie) im 18. Jahrhundert vollzog. Anderseits wird die Namensgebung damit begründet, dass sich in der kleinen Siedlung, die heute den Kern des Mulang ausmacht, auch eine Mühle befunden habe. Der französische Name „Moulin“ wurde aber seither von den Kasselern als „Mulang“ ausgesprochen.
Wahlershausen
Wahlershausen ist ein Ortsbezirk von Bad Wilhelmshöhe. Das ehemals eigenständige Dorf, das sich unmittelbar nordwestlich des Bahnhofs Wilhelmshöhe, direkt nördlich der Wilhelmshöher Allee und unterhalb des Bergpark Wilhelmshöhe befindet, wurde 1906 in die Stadt Kassel eingemeindet. Es wird teils von der Drusel durchflossen.
Als Warolfeshusen wird es in einer Urkunde des Klosters Hasungen im Jahr 1123 erstmals erwähnt.
Marbachshöhe
Die Marbachshöhe ist ein ehemaliges Militärgebiet, welches zum Wohngebiet umgebaut wurde. Die Marbachshöhe liegt am westlichen Rand von Wilhelmshöhe und ist durch Bus und Bahn vom Bahnhof Wilhelmshöhe in 2 Minuten zu erreichen. Die Gegend ist geprägt durch ehemalige Kasernen die nun bewohnt werden, sowie einige Reihenhäuser. Das Zentrum der Marbachshöhe ist der Rohrbachplatz, dieser Platz wird für Basketball, Skateboarding und andere Aktivitäten genutzt.
Wirtschaft
Der Hessische Rundfunk hat in Bad Wilhelmshöhe ein Fernsehstudio und sendet von dort auch das Radio-Programm hr4.
Das bundesweit tätige Finanzdienstleistungsunternehmen Plansecur hat in Bad Wilhelmshöhe seit 1997 seinen architektonisch sehenswerten Stammsitz.
Die Kurhessen-Therme ist ein Thermal-, Spaß- und Erlebnisbad, das 1983 nach einer erfolgreichen Sole-Tiefbohrung am Rand des Bergpark Wilhelmshöhe südlich der Wilhelmshöher Allee eröffnet wurde.
Der Stadtteil besticht durch seine Vielfalt an inhabergeführten Geschäften, die sich zur größten Interessengemeinschaft von Geschäftsleuten der Stadt zusammengeschlossen haben, der IGW Interessengemeinschaft Bad Wilhelmshöhe.
Gewässer
Bad Wilhelmshöhe wird von der Drusel durchflossen, die im Habichtswald entspringt und unter anderen die Wilhelmshöher Ortsbezirke Mulang und Wahlershausen durchfließt, wonach sie sich in Richtung Westen der Fulda zuwendet. Teiche - also künstlich angelegte Stillgewässer - befinden sich im Bergpark Wilhelmshöhe; dies sind unter anderen der Asch, der Fontänenteich (Ort der Fontäne der Kasseler Wasserspiele) und der Schlossteich (auch Lac genannt).
Verkehrsanbindung
Die völlig gerade verlaufende Wilhelmshöher Allee, die unterhalb des Schloss Wilhelmshöhe beginnt, ist die dominante Hauptverkehrsstraße des Stadtteils, die als eine der Kasseler Hauptachsen teils prachtvoll angelegt in Richtung Osten bis in die Kasseler Mitte und damit zur Innenstadt führt. Das Westende dieser Allee geht über die Tulpenallee in die Rasenallee über, die in Richtung Norden durch Harleshausen und durch die Gemeinde Ahnatal zum Schloss Wilhelmsthal in Calden führt; von dort führen weitere Straßen zum Flughafen Kassel-Calden.
Von der Wilhelmshöher Allee zweigen die Zubringerstraßen zu insgesamt drei Autobahnen ab. Über diese erreicht man beispielsweise die Anschluss-Stelle Kassel-Bad Wilhelmshöhe (an der Konrad-Adenauer-Straße im Stadtteil Brasselsberg) an der A 44, über die man in Richtung Westen zum Ruhrgebiet und nach Osten zur A 7 und A 49 gelangen kann.
Über den Bahnhof Kassel-Wilhelmshöhe, der unter anderen auch ein Haltepunkt verschiedener ICE-Linien ist, besteht eine Anbindung an das Schienennetz der Deutschen Bahn. Außerdem gibt es zahlreiche ÖPNV-Verbindungen (KVG und NVV), mit denen man zu innerstädtischen Zielen und Orten in Nachbarregionen gelangen kann.
Weblinks
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