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Ein Trinkwassersprudler ist ein Haushaltsgerät, welches durch Zusatz von CO2 aus Leitungswasser kohlensäurehaltiges Wasser erzeugt.
Inhaltsverzeichnis
Aufbau
Ein Trinkwassersprudler besteht gewöhnlich aus einer Halterung mit einer austauschbaren Gaskartusche, die je nach Modell mit etwa 300 - 500 g Kohlenstoffdioxid befüllt ist. Das Wasser wird in spezielle, druckbeständige Flaschen gefüllt und druckdicht an die Halterung geschraubt. Anschließend wird auf Knopfdruck über ein Leitungs- und Ventilsystem das Gas in das Wasser eingeleitet. Über die Dauer des Einleitens wird der spätere Kohlensäuregehalt bestimmt. Der dabei entstehende Überdruck im Wasserbehälter wird bei zu großem Anstieg abgelassen.
Nutzen
Je nach Größe der verwendeten Gaskartusche und bei sparsamem Gebrauch können mit einer Kartusche, gemäß den Herstellerangaben, bis zu 100 Liter Wasser besprudelt werden. Dadurch entfallen Anschaffungs- und Transportkosten für herkömmliche Wasserkästen sowie deren Lagerung und Entsorgung. Das entsprechende Gerät mit Zylinder und PET-Flasche findet man mittlerweile in vielen Supermärkten. Die druckbeständigen PET-Flaschen können auch zur Aufbewahrung des Sprudelwassers genutzt werden.
Oftmals bieten die Hersteller von Trinkwassersprudlern auch eine Palette von Sirups, und Getränkekonzentraten an, die dem aufbereiteten Wasser zusätzlichen Geschmack verleihen. Einige Firmen bieten auch zuckerfreie Getränkegrundlagen an.
Gesundheitsrisiken
Im Mai 2006 wurde bekannt, dass entsprechende Wasserspender und Geräte zur Herstellung von Sodawasser gesundheitsgefährdend sein können. Das Institut für Hygiene und Umweltmedizin der Universität Mainz stellte in 39 von 60 Geräten ein Überschreiten der zulässigen Grenzwerte der deutschen Trinkwasserverordnung um teilweise das 34.000-fache fest[1]. Zahlreiche Schimmelpilze, Corynebakterien und Darmkeime wurden festgestellt und können sich bei abwehrgeschwächten Menschen zu erheblichen Gesundheitsgefahren entwickeln. Die Studie wurde aber bis heute noch nicht veröffentlicht. Bisher sind keine Fälle bekannt, bei denen Verbraucher durch den Konsum von aufgesprudeltem Trinkwasser gesundheitlich beeinträchtigt wurden. Als Gründe für die Verunreinigungen werden neben unzureichender Beachtung der Reinigungshinweise der Hersteller auch Mängel in der Konstruktionsweise der Geräte angegeben. Dies fördere die Bildung von Schimmelpilzen und Biofilmen. Neben der Möglichkeit der Reinigung mit warmem Wasser (50 °C) bieten einige Hersteller auch eine vollständige Reinigung der Sprudleranlage an.
Quellen
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