- Wasserförderung
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Die Wasserentnahme spielt bei den Feuerwehren eine große Rolle, da Wasser das wichtigste Löschmittel ist. Man unterscheidet verschiedene Formen der Wasserentnahme:
Inhaltsverzeichnis
Offenes Gewässer
Das Wasser wird mit Hilfe von Pumpen und Saugschläuchen aus einer offenen Wasserentnahmestelle entnommen (Bach, See, Fluss, Löschteich). Unter Umständen muss ein Bach hierzu angestaut werden.
Wasser aus diesen Entnahmestellen hat den Nachteil, dass es sich beispielsweise weniger gut zur Bildung von Löschschaum eignet (man benötigt mehr Schaummittel und die Qualität des erzeugten Schaums ist unter Umständen schlechter). Außerdem darf mit Wasser aus einem offenem Gewässer kein Löschwassertank befüllt werden. So kann der Maschinist auch keine „Pufferung“ betreiben. Pufferung bezeichnet hier den Vorgang, dass der Maschinist das ankommende Wasser (also das Wasser von der Wasserentnahmestelle) in den Tank leitet und das abgehende Wasser (das Wasser zum Verteiler und darüber hinaus zum Strahlrohr) aus dem Tank entnimmt. So bleibt immer ein Wasserstand im Tank, der benutzt werden kann, wenn die Wasserversorgung von der Wasserentnahmestelle kurzzeitig ausfällt.
Hydranten
Das Wasser wird durch Überflurhydranten oder durch ein Standrohr an einem Unterflurhydranten aus dem öffentlichen Wassernetz entnommen, über B-Schläuche zur Pumpe (Tragkraftspritze oder Löschfahrzeug) geleitet und von dort weitergefördert.
Da es sich bei diesem Wasser um Trinkwasser handelt, kann es zur Pufferung verwendet werden. Außerdem ist die Schaumerzeugung einfacher. Bei der Wasserentnahme aus dem öffentlichen Wassernetz besteht jedoch das Problem, dass die Menge des Wassers, das man entnehmen kann, durch die Dicke der Rohrleitung zum Hydranten beschränkt ist. Es kann also sein, dass die Pumpe versucht, mehr Wasser zu fördern, als durch das Zuleitungsrohr nachfließen kann. Um zu verhindern, dass das die Rohre des Wassernetzes dadurch beschädigt werden, wird zwischen B-Leitung und Pumpe ein Sammelstück gesetzt, das in diesem Fall Luft ansaugt und die Beschädigung der Rohre verhindert.
Wasserentnahme aus Kellern
Nach einem Hochwasser oder Wasserrohrbruch kann es vorkommen, dass Keller ausgepumpt werden müssen. Bei Wohnhausbränden wird außerdem oft das nicht verdampfte Löschwasser aus dem Keller gepumpt und wieder auf den Brandherd aufgebracht. Dabei kann die Feuerwehr entweder einen Saugkorb oder Kellersaugkorb verwenden, bei denen die Saugwirkung durch eine Feuerlöschkreiselpumpe außerhalb des Gebäudes erbracht wird, oder eine Wasserstrahlpumpe, bei der die Saugwirkung durch einen Wasserstrom entsteht, der von Außen durch die Pumpe geleitet wird. An Stelle der Wasserstrahlpumpe werden mehr und mehr Tauchpumpen verwendet, die durch einen Elektromotor das Wasser fördern.
Siehe auch
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