Watashi wa Shingō

Watashi wa Shingō

Watashi wa Shingō (jap. わたしは真悟, dt. „Ich heiße Shingō“) ist eine abgeschlossene Manga-Serie des japanischen Zeichners Kazuo Umezu, die in Japan von 1982 bis 1986 in Einzelkapiteln in Manga-Magazin Big Comic Spirits erschien und sich dem Seinen-Genre zuordnen lässt. Dabei werden mit Horror-Elementen Themen wie Gott und das Bewusstsein angeschnitten.

Handlung

Der Manga handelt von der Liebe der beiden zwölfjährigen Schüler Satoru Kondo (近藤悟), dem Sohn eines Fabrikarbeiters, und Marin Yamamoto (山本真鈴), der Tochter eines Diplomaten.

Der Diplomat soll ins Ausland versetzt werden und gemeinsam mit seiner Familie aus Japan wegziehen, weshalb die Liebe der beiden zu scheitern droht. Als Satoru und Marin dies erfahren, springen sie von der Spitze des Tokio Towers in einen Rettungshubschrauber, um den Erwachsenen zu entkommen und ein gemeinsames Baby zu bekommen. Das Vorgehen scheitert. Der Roboter Monroe kommt in dem Moment, in dem sich das Paar ein Kind wünscht, zu Bewusstsein. Er begibt sich auf eine Reise, um sich seiner Identität klar zu werden und Marin Satorus unausgesprochene Worte zu übermitteln.

Monroe nennt sich Shingō (真悟). Der Name besteht aus zwei Buchstaben, jeweils von den Namen seiner Eltern. Er begreift bald, dass er kein normaler Roboter ist, sondern dass in ihm eine Black Box zur Herstellung einer Geheimwaffe eingebaut ist, die ihre Energie aus der Bosheit der Menschen schöpft. Shingo entwickelt sein Bewusstsein weiter, verbindet sich mit allen Computern und den Gehirnen aller Menschen auf der Welt, und gibt sich als „Kind“, das kräftiger als Gott ist, aus.

Doch verliert er danach allmählich seine Energie und sein Gedächtnis. Er reist weiter, um Satoru die unausgesprochenen Worte Marins mitzuteilen. Als er seine komplette Energie verbraucht hat, sieht er Satoru wieder und kann ihm nur zwei Buchstaben übermitteln, アイ (dt. „Liebe“).

Einfluss und Kritik

Watashi wa Shingō hatte Einfluss auf viele andere Mangaka. Beispielsweise Kyoko Okazaki nennt den Manga als eine ihrer größten Inspirationen.

Das Werk wurde meist als schwer verständlich kritisiert. Kazuo Umezu versuchte die Geschichte in seinem Band Einleitung zum Horror (恐怖への招待) zu erklären. In der Zeitschrift Eureka berichtete Akihiko Takahashi im Juli 2004 von Watashi wa Shingō.


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