Wawzyniak

Wawzyniak
Halina Wawzyniak (2009)

Halina Wawzyniak (* 17. Juli 1973 in Königs Wusterhausen) ist stellvertretende Vorsitzende der Partei Die Linke.

Leben

Halina Wawzyniak trat 1990 als 16-Jährige in die PDS ein.[1] Sie war in der Folge Mitbegründerin der AGJG, an deren Stelle 1999 ['solid] trat.

Ende der 1990er Jahre saß sie im Parteivorstand der PDS. 2001 kandidierte sie in Berlin-Kreuzberg als Direktkandidatin der PDS für das Berliner Abgeordnetenhaus,[2] wurde aber nicht gewählt. Zur Bundestagswahl 2002 war sie Leiterin des PDS-Wahlkampfbüros in Anlehnung an die Kampa der SPD.[3]

Halina Wawzyniak war Mitglied der ProgrammKommission, die das Chemnitzer Parteiprogramm ausarbeitete. Zusammen mit André Brie war sie auch Sprecherin der Bundesarbeitsgemeinschaft Bürgerrechte und Demokratie.

Bei den Bundesparteitagen der PDS war sie Sprecherin der Antragskommission und damit maßgeblich an der Durchführung der PDS-Parteitage beteiligt. Lange Zeit war sie Mitglied der Bundesschiedskommission der PDS, bis sie mit ihrer Wahl zur stellvertretenden Landesvorsitzenden der PDS Berlin im Dezember 2005 dort ausschied.

Halina Wawzyniak war an der Seite von Bodo Ramelow, Dietmar Bartsch und anderen mit der Organisation zur Vereinigung der Linkspartei.PDS mit der WASG zur neuen Partei Die Linke betraut.[4] Insbesondere war sie für die juristischen Aspekte des Parteineubildungsprozesses zuständig.[5]

Nachdem sie am 16. Juni 2007 in den Bundesvorstand der neuen Partei Die Linke gewählt wurde, verzichtete sie auf eine erneute Kandidatur für den Berliner Landesvorstand. Am 24. Mai 2008 wurde sie auf dem 1. Parteitag in Cottbus zur stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Zudem ist sie seit 2007 Vorsitzende des Bezirksverbandes Friedrichshain-Kreuzberg der Linken in Berlin. Zur Bundestagswahl 2009 tritt sie als Direktkandidatin im Wahlkreis 84 (Friedrichshain-Kreuzberg, Prenzlauer Berg Ost) an.

Sie arbeitet als Justiziarin für die Linksfraktion im Bundestag.

Einzelnachweise

  1. Lothar Nicht: Alles von innen her besser machen. In: AG Geschichte beim Landesvorstand der PDS (Hrsg.): Von der SED zur PDS (Januar bis März 1990). Dokumente und Zeitzeugenberichte. Heft 1/2, Mai 2005, S. 27.
  2. PDS Berlin: Direkt in Kreuzberg, 10. September 2001
  3. Berliner Zeitung: Die Kampa der Genossen, 16. April 2002
  4. Gregor Gysi: Wir sind jetzt Mitglieder der Partei DIE LINKE!, 16. Juni 2007
  5. Lothar Bisky: Eine neue Linke - wir haben es in der Hand!, 26. November 2006

Weblinks


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