- Wedder
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Der Begriff Wedder, oder Wettern, kommt aus dem Niederdeutschen und bezeichnet einen künstlich angelegten geraden Vorfluter, der dazu dient, das Agrarland oder Marschland zu entwässern. Eine Wedder kann mehrere Kilometer lang sein und eine Breite von bis zu 10 Metern besitzen. Die ersten Weddern wurden im Norddeutschland Raum um 1100 von holländischen Einwanderern in der Seestermüher und Haseldorfer Marsch angelegt.
Beispielsweise sickert Oberflächen- bzw. Regenwasser über Drainagen in einen solchen Vorfluter, der es in den nächstgrößeren Fluss geleitet. Oft befindet sich am Übergang zum Fluss ein sogenanntes Schöpfwerk, das dazu dient den Höhenunterschied bei Flut auszugleichen. Eine Wedder kann aber auch Rückstauwasser nach starken Regenfällen aufnehmen.
Quellen
- Wilhelm Ehlers: Geschichte und Volkskunde des Kreises Pinneberg (1922)
- Peter Danker-Carstensen: Gemeinde Seester, Geschichte eines Dorfes in der Elbmarsch
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