Weghorn

Weghorn

Eberhard Weghorn (* 1. August 1947 in Frankfurt am Main) ist ein ehemaliger hessischer Politiker (FDP) und Abgeordneter des Hessischen Landtags.

Inhaltsverzeichnis

Ausbildung und Beruf

Eberhard Weghorn legte nach dem Besuch des Gymnasiums in Schlüchtern 1966 sein Abitur ab und diente dann bis 1968 beim Bundesgrenzschutz. Anschließend studierte er Soziologie und Rechtswissenschaften an der Universität Frankfurt. Nach dem ersten (1974) und zweiten Staatsexamen (1977) arbeitete Weghorn als Rechtsanwalt.

Politik

Eberhard Weghorn ist seit 1969 Mitglied der FDP. 1971 bis 1972 war er Landesvorsitzender der Jungdemokraten, der damaligen Jugendorganisation der FDP. Seit 1975 war Weghorn Landesvorstandsmitglied der FDP, seit 1985 Bezirksvorsitzender Untermain.

Als Stadtverordneter in Steinau sowie in der Verbandsversammlung des Landeswohlfahrtsverband Hessen war Weghorn langjährig aktiv.

Vom 6. Februar 1975 bis zum 30. November 1982 sowie erneut vom 13. Oktober 1983 bis 4. April 1991 war Eberhard Weghorn Mitglied des hessischen Landtags. Vom 26. August 1981 bis zum 1. Dezember 1982 war er stellvertretender Landtagspräsident. Seit dem 13. Oktober 1983 war er stellvertretende FDP-Fraktionsvorsitzender. Bereits vorher vom 5. Dezember 1978 bis zum 30. November 1982 war er parlamentarischer Geschäftsführer seiner Fraktion.

Im Mai 1987 erlitt Weghorn einen schweren Autounfall und lag im Koma. Da die Landesregierung Walter Wallmann lediglich eine Stimme Mehrheit im Landtag hatte, führte dies dazu, dass die Opposition aus SPD und Grünen die Verabschiedung des "Gesetzes zur Wiederherstellung der freien Schulwahl im Lande Hessen" verzögern konnten. Durch den Auszug aus dem Landtag machten die linken Fraktionen den Landtag beschlussunfähig. Dieser Boykott kam in der Öffentlichkeit so schlecht an, dass das Gesetz auf der Folgesitzung passieren konnte[1].

Weblinks

Einzelnachweise

  1. DER SPIEGEL 9/1988 vom 29.02.1988, Seite 86-87a

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