- Weichselstädt
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Aleksandrów Kujawski Basisdaten Staat: Polen Woiwodschaft: Kujawien-Pommern Landkreis: Aleksandrów Fläche: 7,17 km² Geographische Lage: 52° 53′ N, 18° 42′ O52.88333333333318.7Koordinaten: 52° 53′ 0″ N, 18° 42′ 0″ O Höhe: 88 m n.p.m Einwohner: 12.296 (30. Juni 2008[1]) Postleitzahl: 87-700 bis 87-712 Telefonvorwahl: (+48) 54 Kfz-Kennzeichen: CAL Wirtschaft und Verkehr Straße: E 75 Włocławek–Thorn Schienenweg: Warschau - Bydgoszcz Warschau - Berlin Nächster int. Flughafen: Bydgoszcz Gemeinde Gemeindeart: Stadtgemeinde Verwaltung (Stand: 2007) Bürgermeister: Andrzej Cieśla Adresse: ul. Słowackiego 8
87-700 Aleksandrów KujawskiWebpräsenz: www.aleksandrowkujawski.pl Aleksandrów Kujawski [alɛˈksandruf kuˈjafsci] (bis 1879 Trojanów, 1879–1919 Aleksandrowo (russ.) bzw. Aleksandrów Podgraniczny, deutsch 1943–45 vorübergehend Weichselstädt) ist eine Stadt in der polnischen Woiwodschaft Kujawien-Pommern und liegt nahe der Weichsel etwa 20 km südsüdöstlich von Thorn. Aleksandrów Kujawski ist Sitz des Powiat Aleksandrowski und hat etwa 12.300 Einwohner.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Der Bau des Bahnhofes Trojanów im Zuge der Errichtung der Eisenbahnlinie von Kutno nach Thorn zwischen 1859 und 1865 war die Keimzelle der späteren Stadt. 1862 verkehrten die ersten Züge. Ebenso wichtig war auch die Lage nahe der Grenze des Russischen Reiches, in dem das frühere Königreich Polen (Kongresspolen) 1832 aufgegangen war, und Preußens, das 1815 die Provinz Posen, die es bereits 1793 in der 2. Teilung Polens erhalten hatte, vom Wiener Kongress wieder zugesprochen bekam. Im Jahr 1879 fand hier ein Treffen zwischen Zar Alexander II. und Kaiser Wilhelm I. statt. Aus diesem Anlass wurde der Ort in Aleksandrowo umbenannt und erhielt Stadtrecht; einige Zeit später erfolgte die Umbenennung in Aleksandrów Pograniczny („Aleksandrów an der Grenze“). Ihren heutigen Namen erhielt die Stadt 1919, nachdem Polen als unabhängiger Staat wiederhergestellt worden war.
1932 wurde Aleksandrów Kujawski Sitz des Landkreises Nieszawa (Powiat Nieszawski), der 1945 zur damaligen Woiwodschaft Pommern kam und 1947 zur Woiwodschaft Bydgoszcz wechselte. Der Landkreis bestand bis 1975. Seit der Verwaltungsreform von 1999 ist Aleksandrów Kujawski wieder Kreisstadt.
Im August 2008 wurde in der Stadt ein Denkmal für 70 im Jahre 1945 durch Angehörige des örtlichen polnischen Staatssicherheitsdienstes ermordete Deutsche errichtet.
Gmina
Die Landgemeinde Aleksandrów Kujawski, zu welcher die Stadt selbst nicht gehört, hat eine Fläche von 131,64 km² auf welcher 10.979 Menschen leben (30. Juni 2007).[2] Sie besteht aus folgenden Ortschaften:
polnischer Name deutscher Name
(1815-1920)deutscher Name
(1939-45)Białe Błota - Broniszewo - Chrusty - Goszczewo - Grabie Neu Grabia 1939-42 Neu Grabia
1942-45 GrabeKarczemka Karczemka Karschau Konradowo - Kuczek - Łazieniec - Nowa Wieś - Nowy Ciechocinek - Odolion - 1939-43 Odolion
1943-45 OdlauOpoczki Klein Opok Kleinottingen Opoki Groß Opok Großottingen Ostrowąs - Ostrowons Ośno - Ośno Drugie - Otłoczyn Otloczyn
1902-20 Ottlotschin1939-42 Ottlotschin
1942-45 KrügershaulandOtłoczynek Otloczynek
1902-20 Ottlotschinek1939-42 Ottlotschinek
1942-45 KleinkrügershaulandPinino - Plebanka - Poczałkowo - Poczałkowo-Kolonia - Podgaj - Przybranowo - Przybranówek - Rożno-Parcele - Roschen-Parcele Rudunki - Słomkowo - Słońsk Dolny - Służewo - 1939-43 Sluzewo
1943-45 SchlusauSłużewo-Pole - Stara Wieś - Stare Rożno - Roschen Stawki - Wilkostowo Elsenheim Elsenheim Wólka - Wołuszewo - Wygoda - Zduny Zduny Pottenstein Zgoda - - (einige Ortschaften am Nord- und Westrand der Gmina gehörten zwischen 1815 und 1920 zu Preußen)
Fernverkehr
Von Berlin aus, ist Aleksandrów Kujawski täglich per Direktverbindung im Schlafwagen zu erreichen (weiter nach Warschau).
Weblinks
Fußnoten
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