- Weidemolen
-
Mit Weidemolen werden im Niederländischen kleine, maximal wenige Meter hohe Windmühlen bezeichnet, die in der Regel dazu eingesetzt wurden, Polder zu entwässern. Sie befanden sich wie Spinnkopfmühlen und Fluttermühlen im Besitz von Bauern.
Vom Aufbau her ist die Weidemolen eine Sonderform der Kokerwindmühle. Ein Charakteristikum ist, dass ihre Achse („Hausbaum“) aus zwei Teilen besteht, die durch eine Kupplung verbunden sind. Da der untere Teil der Achse zum Teil im Wasser steht, muss er regelmäßig ersetzt werden. Bei einer Achse aus einem Teil müsste die ganze Achse ersetzt werden.
Eine Weidemolen braucht fast keine Bedienung, weil ihre große Windfahne an der Hinterseite des drehbaren Kopfes dafür sorgt, dass sie sich von selbst in den günstigen Wind richten. Die Windfahne steht links der Mitte, wodurch ausschießender Windrichtungsnachführung (rechtsherum) entgegengetreten wird.
Weidemolen finden sich vor allem in den niederländischen Provinzen Nord- und Südholland, in Gelderland sind nur noch einzelne Exemplare zu sehen.
Um das Wasser anzuheben, wird bei der Weidemolen eine Kreiselpumpe angewendet.
Weblinks
Commons: Weidemolen – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienKategorie:- Windmühlentyp
Wikimedia Foundation.