Weiden-Alant

Weiden-Alant
Weidenblättriger Alant
Weidenblättriger Alant (Inula salicina)

Weidenblättriger Alant (Inula salicina)

Systematik
Ordnung: Asternartige (Asterales)
Familie: Korbblütler (Asteraceae)
Unterfamilie: Asteroideae
Tribus: Inuleae
Gattung: Alant (Inula)
Art: Weidenblättriger Alant
Wissenschaftlicher Name
Inula salicina
L.

Der Weidenblättrige Alant oder Weiden-Alant (Inula salicina) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Korbblütengewächse (Asteraceae).

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

Es handelt sich um eine ausdauernde krautige Pflanze, die mit einem aufrechten, sich meist erst oben verzweigenden Stängel Wuchshöhen von 25 bis 80 Zentimeter erreicht. Die rasig wachsenden Halbrosettenpflanzen sind mehr oder weniger kahl und höchstens auf der Unterseite der Nerven und im unteren Teil des Stängels kurzborstig. Die grasgrünen, mehr oder weniger rechtwinklig abstehenden Laubblätter sind ganzrandig, länglich-lanzettlich bis länglich-eiförmig und leicht bogig nach unten gekrümmt. Sie sind kahl und am Rand schwach bewimpert, unterseits haben sie keine Drüsen. Die oberen Stängelblätter haben einen herzförmigen Grund, der den Stängel zumindest zum Teil umfasst.

Die im Durchmesser 2,5 bis 4 cm großen Blütenkörbchen aus gelben Zungen- und Röhrenblüten stehen meist einzeln, seltener in Gruppen von bis zu fünf an den Enden der Stängel. Die Hüllblätter der Blütenkörbchen sind kurz und dicht bewimpert. Die äußeren Hüllblätter sind zurückgekrümmt. Blütezeit ist von Juni bis Oktober.

Die Pflanze wird von Bienen und Grabwespen bestäubt. Auch vegetative Ausbreitung durch verholzende Ausläufer findet statt.

Verbreitung und Standortansprüche

Die Art ist im gemäßigt-kontinentalen Europa verbreitet und darüber hinaus punktuell in Asien und im Nordosten der USA anzutreffen.

Man findet den Weidenblättrigen Alant zerstreut in Moorwiesen oder in Halbtrockenrasen, im Saum sonniger Büsche und Wälder und an Wegrainen. Er bevorzugt trockene bis feuchte, basen- und humusreiche Böden an hellen Standorten. Im nordwestlichen Tiefland Deutschlands ist er selten. Nach Ellenberg ist es eine Lichtpflanze, ein Basen- und Kalkzeiger und eine Verbandscharakterart der Pfeifengras-Streuwiesen (Molinion).

Sonstiges

Diese Art bildet gelegentlich Hybriden mit dem Rauen Alant (Inula hirta).

Recht ähnlich ist das Weidenblättrige Ochsenauge (Buphthalmum salicifolium), das etwas breitere Zungenblüten und linealische Spreublätter in den Blütenkörbchen hat.

Quellen und weiterführende Informationen

Literatur

  • Henning Haeupler, Thomas Muer: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands. Herausgegeben vom Bundesamt für Naturschutz Deutschland. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 2000, ISBN 3-8001-3364-4
  • Werner Rothmaler: Exkursionsflora für die Gebiete der DDR und der BRD. Band 2: Gefäßpflanzen, 14. Auflage. Volk und Wissen, Berlin 1988, ISBN 3-060-12539-2.
  • Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 1994, ISBN 3-8252-1828-7
  • H. Ellenberg: Vegetation Mitteleuropas mit den Alpen. 5. Auflage, Ulmer-Verlag, 1996, ISBN 3-8001-3430-6
  • Schmeil-Fitschen, interaktiv, Quelle & Meyer-Verlag, ISBN 3-494-01368-3
  • R. Düll/ H. Kutzelnigg: Taschenlexikon der Pflanzen Deutschlands. Quelle & Meyer-Verlag, 2005 (6. Auflage), ISBN 3-494-01397-7

Weblinks

Bilder: [1] [2] [3]


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