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Alant Wiesen-Alant (Inula britannica),
Blütenkörbchen mit Zungen- und RöhrenblütenSystematik Euasteriden II Ordnung: Asternartige (Asterales) Familie: Korbblütler (Asteraceae) Unterfamilie: Asteroideae Tribus: Inuleae Gattung: Alant Wissenschaftlicher Name Inula L. Alant (Inula) ist eine Pflanzengattung in der Familie der Korbblütler (Asteraceae), die etwa 100 Arten umfasst. Der botanische Name Inula leitet sich aus dem griechischen Wort hinaein für ausleeren, reinigen her, dies bezieht sich auf die abführende Wirkung des „Wurzelstocks“.
Inhaltsverzeichnis
Verbreitung
Sie stammen aus der Alten Welt: Asien, Afrika und Europa. In anderen Teilen der Welt sind wenige Arten Neophyten.
Beschreibung
Bei Alant-Arten handelt es sich größtenteils um ausdauernde, selten einjährige, krautige Pflanzen, selten um Sträucher. Die verschiedenen Arten sind von sehr unterschiedlicher Größe, angefangen bei winzigen, für Steingärten geeigneten Pflanzen bis hin zu Hochstauden, die über drei Meter Wuchshöhe erreichen. Bei diesen großen Arten können auch die Laubblätter eine beachtliche Größe erreichen. Die einfachen Laubblätter sind grundständig oder wechselständig an den Stängeln verteilt. Die Blattränder können glatt, gezähnt oder gesägt sein.
Die Blütenkörbchen stehen endständig einzeln oder häufig in unterschiedlich aufgebauten Blütenständen zusammengefasst. Die Blütenkörbchen weisen Durchmesser von meistens 10 bis 40 mm auf und bestehen aus Zungen- und Röhrenblüten. Die Hüllblätter stehen in vier bis sieben Reihen. Spreublätter sind vorhanden. Außen gibt es einen Kranz mit (selten 15 bis ) meist 50 bis 150 zygomorphen Zungenblüten (= Strahlenblüten). Innen befindet sich eine Scheibe mit (selten 50 bis) meist 100 bis über 250 radiärsymmetrischen Röhrenblüten (= Scheibenblüten). Die verwachsenen Kronblätter beider Blütentypen sind gelb bis orange. Die oft vier- bis fünfrippigen Achänen haben einen einreihigen Pappus. [1]
Nutzung
Alant-Arten werden vor allem wegen ihrer hübschen, meist gelben Blütenkörbe kultiviert, einige bereits seit der Antike. Der Name Inula ist ebenfalls bereits seit der Römerzeit in Gebrauch.[2]
Die Wurzeln enthalten sogenanntes Inulin (auch: Alantstärke), ein der Pflanze als Reservekohlenhydrat dienendes Polysaccharid, das nach Extraktion als Diätzucker verwendet wird.
Arten (Auswahl)
Es gibt etwa 100 Arten in der Gattung Alant (Inula):
- Zwerg-Alant (Inula acaulis Schott et Kotschy ex. Boiss.)
- Inula auriculata Boiss. & Balansa
- Bärtiger Alant (Inula barbata Wall. ex DC.)
- Inula bifrons (L.) L. (Syn.: Inula glabra Besser)
- Wiesen-Alant (Inula britannica L., Syn.: Inula hispanica Pau)
- Schneeweißer Alant (Inula candida (L.) Cass.)
- Inula cappa (Buch.-Ham. ex D.Don) DC.
- Inula caspica Blume
- Dürrwurz-Alant oder Dürrwurz (Inula conyzae (Griess.) Meikle, Syn.: Conyza squarrosa L., Inula vulgaris Trevis., Jacobaea conzya (DC.) Merino, Inula suaveolens Jacq.)
- Salz-Alant (Inula crithmoides) L.
- Inula cuspidata (DC.) C.B.Clarke
- Schwert-Alant oder Schmalblättriger Alant (Inula ensifolia L.)
- Inula eupatorioides DC.
- Deutscher Alant (Inula germanica L., Syn.: Inula media W.D.J.Koch)
- Inula grandis Schrenk
- Inula helenioides DC.
- Echter Alant (Inula helenium L., Syn.: Aster helenium Scop., Aster officinalis All., Helenium grandiflorum Gilib., Helenium vulgare Bauhin, Corvisartia helenium Mérat)
- Schweizer Alant (Inula helvetica Weber, Syn.: Inula halleri Vill., Inula vaillantii (All.) Vill.)
- Rauer Alant (Inula hirta L.)
- Hooker-Alant (Inula hookeri C.B.Clarke)
- Inula lineariifolia Turcz.
- Großkopfiger Alant (Inula macrocephala Boiss. et Kotschy ex Boiss.)
- Großer Alant (Inula magnifica Lipsky)
- Inula montana L.
- Inula nervosa Wall. ex DC.
- Inula obtusifolia Kerner
- Christusaugen-Alant oder Christusauge (Inula oculus-christi L.)
- Kolchischer Alant (Inula orientalis Lam.)
- Inula pseudolimonella (Rech. fill.) Rech. fill.
- Traubiger Alant (Inula racemosa Hook. f.)
- Kopfiger Alant (Inula rhizocephala Schrenk)
- Royle-Alant (Inula royleana DC.)
- Inula rubricaulis (DC.) C.B.Clarke
- Weiden-Alant oder Weidenblättriger Alant (Inula salicina L.)
- Sparriger Alant (Inula spiraeifolia L.)
- Inula subfloccosa Rech.f.
- Inula thapsoides Spreng.
- Inula verbascifolia (Willd.) Hausskn.
Nicht mehr zur Gattung gehören (Auswahl):
- Inula dysenterica L. ⇒ Pulicaria dysenterica (L.) Bernh.
- Inula graminifolia Michx. ⇒ Pityopsis graminifolia (Michx.) Nutt.
- Inula graveolens (L.) Desf. ⇒ Dittrichia graveolens (L.) Greuter
- Inula indica L. ⇒ Pentanema indicum (L.) Y.Ling
- Inula mariana L. ⇒ Chrysopsis mariana (L.) Elliott
- Inula primulifolia Lam. ⇒ Conyza primulifolia (Lam.) Cuatrec. & Lourteig
- Inula subaxillaris Lam. ⇒ Heterotheca subaxillaris (Lam.) Britton & Rusby
- Klebriger Alant: Inula viscosa ⇒ Dittrichia viscosa
Quellen und Weiterführendes
Einzelnachweise
- ↑ Beschreibung in der Flora of North Amerika. (engl.)
- ↑ Meyers Konversationslexikon. Verlag des Bibliographischen Instituts, Leipzig und Wien, Vierte Auflage, 1885-1892
Weblinks
Wiktionary: Alant – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, ÜbersetzungenCommons: Alante – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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