- Weissemme
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Kleine Emme Lage Kanton Luzern, Kanton Obwalden; Schweiz Länge 58 km Quelle Emmensprung am Brienzer Rothorn
46° 48′ 5″ N, 8° 4′ 0″ O46.8013888888898.0666666666667Mündung nordwestlich der Stadt Luzern in die Reuss47.0672222222228.2877777777778Koordinaten: 47° 4′ 2″ N, 8° 17′ 16″ O; CH1903: (664501 / 213260)
47° 4′ 2″ N, 8° 17′ 16″ O47.0672222222228.2877777777778Abfluss über Reuss→Aare→Rhein Einzugsgebiet 477 km2 Die Kleine Emme ist zusammen mit ihrem Quellfluss Waldemme ein 58 km langer linker Nebenfluss der Reuss im Kanton Luzern, in der Zentralschweiz. Ihr Einzugsgebiet beträgt 477 km².
Der Quellfluss der Kleinen Emme ist die Waldemme, die am Nordhang des östlichen Teils der Brienzer Rothorn-Kette im äussersten Südwesten des Kantons Obwalden am sogenannten Emmensprung entspringt und sich bald mit mehreren weiteren Quellbächen vereinigt. In ihrem Oberlauf fliesst sie zunächst nach Nordwesten durch den offenen Kessel des Marientals, in dem der Fremdenverkehrsort Sörenberg liegt. Unterhalb von Sörenberg gräbt sich die Waldemme in den Flysch östlich der Schrattenfluh ein und wendet sich dabei nach Norden. Bei Flühli durchfliesst sie einen weiteren Talkessel, durchbricht kurz darauf in der Lammschlucht die Bergkette der subalpinen Molasse, um dann in die Region des Entlebuchs hinauszutreten. Hier mündet von Westen her die wesentlich kürzere Weissemme, die von Quellbächen aus dem südlichen Napfgebiet sowie vom Nordhang der Beichlen gespeist wird.
Ab dem Zusammenfluss von Waldemme und Weissemme bei Schüpfheim erhält das Gewässer den Namen Kleine Emme. Der Gewässerlauf der eigentlichen Kleinen Emme ist etwa 37 km lang. Diese fliesst jetzt nach Nordnordosten durch das breite, offene Tal des Entlebuchs und trennt dabei in ihrem Mittellauf das Hügelland des Napf im Nordwesten von den Voralpen im Südosten. Der untere Teil des Mittellaufs ist teilweise wieder schluchtartig in die Nagelfluh und Sandsteine der Region eingeschnitten. Bei Wolhusen vollzieht die Kleine Emme einen scharfen Knick nach Osten und fliesst nun parallel zur Pilatuskette, wobei sich das Tal allmählich öffnet und ab Malters eine rund 1 km breite, ebene Talsohle bildet. Rund 2 km nordwestlich der Stadt Luzern mündet die Kleine Emme in die Reuss.
Die bedeutendsten Nebenflüsse von rechts aus den Voralpen sind die Entlen, welche beim Ort Entlebuch mündet, sowie die Rümlig. Das Wasser aus dem östlichen Napfgebiet sammelt die Fontanne und führt es der Kleinen Emme südlich von Wolhusen zu.
Gefürchtet sind die Hochwasser der Kleinen Emme nach langanhaltenden Niederschlägen oder starken Gewittern hauptsächlich im Bereich zwischen Schüpfheim und Wolhusen. Sie richteten immer wieder grössere Schäden an. Der Lauf der Waldemme ist weitgehend natürlich bis naturnah gestaltet. Im Mittellauf der Kleinen Emme waren teilweise Kanalisierungen notwendig, es gibt aber zwischen Entlebuch und Wolhusen auch längere natürliche Abschnitte mit Auen und ausgedehnten Kiesbänken. Der Unterlauf der Kleinen Emme wurde kanalisiert, um den flachen Talboden vor Überschwemmungen zu schützen.
Im 18. Jahrhundert wurde in der Kleinen Emme Gold gewaschen. Heute führt zwischen Hasle und Wolhusen der Erlebnispfad Wasserweg Kleine Emme mit Schautafeln entlang dem Flusslauf.
Kleine Emme; Eisenbahnbrücke bei Werthenstein
Das Chalchloch - hier hat sich die Kleine Emme einen Weg durch 10 Millionen Jahre alte Nagelfluhschichten gegraben
Weblinks
- Flussbeschreibung für Wasserfahrten
- Kleine Emme
- Artikel Kleine Emme im Historischen Lexikon der Schweiz
Flüsse mit einer Gesamtlänge über 30 km:
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