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James Immanuel Weissglas (* 14. März 1920 in Czernowitz, damals Rumänien, heute Ukraine; † 1979 in Bukarest) war ein deutschsprachiger Dichter jüdischer Herkunft und Übersetzer.
Inhaltsverzeichnis
Biografie
Wie sein Schulfreund Paul Celan entstammte Immanuel Weissglas einer deutschsprachigen jüdischen Familie. Weissglas überlebte 1941 bis 1944 die deutschen Lager in der Ukraine. Er zog nach 1945 nach Bukarest. Dort arbeitete er als Theatermusiker, Verlagskorrektor und Redakteur und übersetzte literarische Werke aus dem Deutschen ins Rumänische und umgekehrt.
Am bekanntesten ist sein Gedicht Er, das Germanisten als eine der Quellen für Celans Todesfuge betrachten, es in ihr sogar plagiiert sehen.[1]
Werke
- Gottes Mühlen in Berlin. Gedichte. Bukarest, 1947.
- Kariera am Bug. Gedichte. Bukarest: Cartea Romaneasca, 1947.
- Der Nobiskrug, Gedichte. Bukarest: Kriterion-Verlag, 1972.
- Aschenzeit, gesammelte Gedichte. Aachen: Rimbaud, 1994. (Texte aus der Bukowina, 2). ISBN 3-89086-923-8.
Übersetzungen und Übertragungen
- Vasile Alecsandri: Fürst Despot. Histor. Legende in Versen. Dt. von Immanuel Weissglas. Bukarest: Albatros-Verl., 1973.
- Vasile Voiculescu: Die letzten ersonnenen Sonette Shakespeares in der erdachten Übersetzung V. Voiculescus. Zweisprachige Ausg.; Dt. Umdichtung: Immanuel Weissglas. Bukarest: Albatros Verl., 1974.
Literatur
- George Gutu / Martin A. Heinz / Andrei Corbea-Hoisie (Hrsg.): Stundenwechsel. Neue Perspektiven zu Alfred Margul-Sperber, Rose Ausländer, Paul Celan, Immanuel Weissglas. U. a. Konstanz: Hartung-Gorre, 2002. ISBN 3-89649-796-0
- Helmut Braun (Hg.): Czernowitz. Die Geschichte einer untergegangenen Kulturmetropole Ch. Links Verlag, Berlin 2005 ISBN 386153374X
Einzelbeleg
- ↑ Rainer Schmitz: Was geschah mit Schillers Schädel. Alles was Sie nicht über Literatur wissen; Berlin 2006, S. 1061
Weblinks
Personendaten NAME Weissglas, Immanuel ALTERNATIVNAMEN Jordan, Jon (Pseudonym); Weissglas, James Immanuel KURZBESCHREIBUNG rumänischer Dichter GEBURTSDATUM 14. März 1920 GEBURTSORT Czernowitz STERBEDATUM 1979 STERBEORT Bukarest
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