- Weißenborn/Erzgeb.
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Wappen Deutschlandkarte
Hilfe zu WappenBasisdaten Bundesland: Sachsen Direktionsbezirk: Chemnitz Landkreis: Mittelsachsen Verwaltungs-
gemeinschaft:Lichtenberg/Erzgeb. Höhe: 488 m ü. NN Fläche: 22,51 km² Einwohner: 2702 (31. Dez. 2007)[1] Bevölkerungsdichte: 120 Einwohner je km² Postleitzahl: 09600 Vorwahl: 03731 Kfz-Kennzeichen: FG Gemeindeschlüssel: 14 5 22 590 Adresse der Verbandsverwaltung: Bahnhofstr. 3A
09638 Lichtenberg/Erzgeb.Webpräsenz: Bürgermeister: Udo Eckert Lage der Gemeinde Weißenborn/Erzgeb. im Landkreis Mittelsachsen Weißenborn/Erzgeb. ist eine Gemeinde im Landkreis Mittelsachsen in Sachsen (Deutschland). Das Waldhufendorf gehört der Verwaltungsgemeinschaft Lichtenberg/Erzgebirge an.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Weißenborn liegt im nördlichen Teil des Osterzgebirges. Mit seinem unteren Teil liegt es im Tal der Freiberger Mulde und zieht sich über mehrere Kilometer in einem Seitental steil hinauf. Im Norden grenzt der Ort an Hilbersdorf, im Osten an Bobritzsch, im Süden an Lichtenberg/Erzgeb., im Westen an Brand-Erbisdorf und im Nordwesten an Freiberg. Die Entfernungen betragen nach Freiberg 6 km, nach Dresden 31 km, nach Dippoldiswalde 19 km, nach Frauenstein 12 km und nach Brand-Erbisdorf 5 km.
Im Weißenborner Ortsteil Berthelsdorf besteht Eisenbahnanschluss. Staatsstraßen führen nach Freiberg, Frauenstein und Brand-Erbisdorf.
Geschichte
Das Gebiet von Weißenborn lag inmitten des Urwaldes, der sich über große Teile Sachsens (vor allem über seine südlichen Grenzregionen) erstreckte. Westlich davon erfolgte zwischen 1156 und 1170 die Rodung und der Landesausbau vom Kloster Altzella aus. Die heutigen Flure grenzten somit an den Meißner Burgherrschaftsbezirk. Östlich erfolgte der Landesausbau durch die Burggrafen von Dohna. Daher lässt sich nicht genau sagen, ob die Anlage von Weißenborn von Altzella oder von Dohna aus betrieben wurde. Überliefert ist aber eine Schenkung von 10 Hufen und ein Verkauf von 2 Hufen von Heinrich II. von Dohna, die in die Zellische Erwerbungsliste eingetragen wurden. Am 7. November 1213 nimmt Papst Innozenz I. das Kloster Altzella mit seinen Besitzungen (800 Hufen) unter seinen Schutz. In dieser Urkunde ist ein 12 Hufe umfassendes "Wizenburnes" aufgeführt. Bis 1356 verbleibt der Ort bei Altzella. In diesem Jahre wird Nicol von Hartitzsch, Bürgermeister in Freiberg, mit Weißenborn belehnt. Ab 1477 wurde vor allem nördlich von Weißenborn Silbererz später auch Blei-, Zinn- und Kupfererz mit einer Blütezeit im 16. Jahrhundert bis zum Dreißigjährigen Krieg gewonnen. Nach diesem Krieg erreichte der Bergbau nie wieder die ursprüngliche Bedeutung bis er 1852 eingestellt wurde. Die Suche nach Uranerz nach 1945 war erfolglos. 1871 nahm die Papierfabrik wegen der Lage an der Mulde und des Eisenbahnanschlusses an die Eisenbahnstrecke Nossen-Moldau ihren Betrieb auf. Der Ort entwickelte sich vom Bauerndorf zur städtischen Siedlung.
Einwohnerentwicklung
Folgende Einwohnerzahlen beziehen sich auf den 31. Dezember des voranstehenden Jahres mit Gebietsstand Januar 2007:
1982 bis 1988
- 1982 − 3.111
- 1983 − 3.104
- 1984 − 3.077
- 1985 − 3.056
- 1986 − 2.925
- 1987 − 2.897
- 1988 − 2.885
1989 bis 1995
- 1989 − 2.890
- 1990 − 2.792
- 1991 − 2.732
- 1992 − 2.677
- 1993 − 2.649
- 1994 − 2.667
- 1995 − 2.764
1996 bis 2002
- 1996 − 2.796
- 1997 − 2.793
- 1998 − 2.818
- 1999 − 2.843
- 2000 − 2.839
- 2001 − 2.790
- 2002 − 2.748
2003 bis 2007
- 2003 − 2.748
- 2004 − 2.731
- 2005 − 2.711
- 2006 − 2.723
- 2007 − 2.702
- Quelle: Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen
Bauwerke
Wirtschaft und Infrastruktur
In Weißenborn wird seit 1871 bis jetzt ohne Unterbrechung Papier hergestellt.
Persönlichkeiten
- Ute Hommola (* 20. Januar 1952), Leichtathletin (Speerwerferin)
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen: Bevölkerungsentwicklung
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