Weißensander Brücke

Die Weißensander Brücke

Die Weißensander Brücke ist ein wichtiges Teilstück der Bundesautobahn A72 von Hof nach Chemnitz.

Geschichte

Gebaut wurde die Brücke von Oktober 1937 bis Dezember 1938. Geplant war eine vierspurige Autobahnbrücke. Aufgrund des Zweiten Weltkriegs (Arbeiter- und Materialmangel) konnten jedoch nur zwei Spuren fertig gestellt werden. Im April 1945 wurden beide Fahrbahnen von auf dem Rückzug befindlichen deutschen Soldaten gesprengt. Die Wiederinstandsetzung beider Spuren fand wahrend der Zeit in der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) statt und endete im Oktober 1948. In der DDR wurde die Weißensander Brücke wie auch die A72 südlich von Zwickau nicht auf vier Spuren ausgebaut. Dies lag zum einen daran, dass vor der Grenze zur Bundesrepublik Deutschland mit der Elstertalbrücke ein noch größeres Hindernis stand. Außerdem war das Verkehrsaufkommen Richtung Westdeutschland generell gering, weshalb die DDR-Regierung die Weißensander Brücke zweispurig ließ. Während der DDR-Zeit konnte die Brücke deshalb von Ansässigen bzw. Touristen per Fuß überquert werden. Im wiedervereinten Deutschland wurde die A72 und damit auch die Weißensander Brücke wieder wichtiger. Sie wurde deshalb von 1992 bis 1994 grundlegend saniert und auch verbreitert, um neben den nun vier Fahrspuren auch zwei Standstreifen zu beherbergen.

Technische Daten

Die Weißensander Brücke überspannt das Göltzschtal in einer Länge von 425m. Sie besteht aus einer Etage mit vier Pfeilern. Die Höhe beträgt 35m und die Bögen sind 50,5 m weit.

Lage

Die Weißensander Brücke liegt im Vogtland nahe der Gemeinde Weißensand, welche zur Stadt Lengenfeld gehört. Sie reiht sich ein in eine Anzahl von Brücken im Vogtland, die entweder die Weiße Elster oder das Tal der Göltzsch überqueren.

50.58055555555612.3031944444447Koordinaten: 50° 34′ 50″ N, 12° 18′ 11″ O