Welschenbeck

Welschenbeck
Haus Welschenbeck, Blick von Süden
Westseite

Haus Welschenbeck ist ein ehemaliger kleiner Adelssitz im Möhnetal, auf Belecker Grund gelegen, direkt an der Grenze zu Mülheim (heute Ortsteil der Stadt Warstein).

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Erstmals wird Welschenbeck im Jahr 1222 urkundlich erwähnt: Erzbischof Engelbert I. von Köln überträgt verschiedene Güter an Gräfin Walburgis von Kessel, dabei auch solche in „Belskenbike“, in „Segenhof“, also in Welschenbeck und Sennhöfen. 1445 wurde das Schloss in der Soester Fehde (1444-1449) zerstört. Nur das Burgmannhaus blieb erhalten. Zuletzt war die Familie von Nagel-Doornick Besitzer dieses Gebäudes.

Ortsname

Der heutige Name ‚Welschenbeck‘ hat den Germanisten Hans Kuhn zu weitreichenden Folgerungen verleitet. Er vermutet in ihm einen Hinweis auf eine nicht-germanische, nicht-keltische, dennoch indogermanische Sprache der ‚Völker zwischen Germanen und Kelten‘ im so genannten ‚Nordwestblock‘. Die alte Schreibung ‚Belskenbike‘ in der allerdings wohl gefälschten Urkunde macht solche Konstruktionen höchst unwahrscheinlich. Der Ortsname könnte auf einen Bachnamen hindeuten, hinter dem sich eventuell ein ‚Belecker Bach‘ verbirgt.

Heutige Nutzung

Heute befindet sich im Haus Welschenbeck ein Ausflugslokal. Beachtenswert ist der behutsame Umgang mit dem alten Gebäude bei der Einrichtung des Lokals, die in Abstimmung mit dem Denkmalamt erfolgte.

Weblinks

51.4905555555568.32305555555567Koordinaten: 51° 29′ 26″ N, 8° 19′ 23″ O


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