- Wercollier
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Lucien Wercollier (* 26. Juli 1908 in Luxemburg; † 30. April 2002) war ein luxemburgischer Bildhauer.
Wercollier gilt als einer der wichtigsten Protagonisten in der zeitgenössischen luxemburgischen Kunst. Seine Plastiken fanden regen Anklang, eine befindet sich etwa vor dem Europarat in Straßburg. Aufgrund seiner Arbeiten wurde er während der NS-Besetzung verhaftet und in das SS-Sonderlager Hinzert verbracht. Dort schuf er ein 1986 enthülltes Mahnmal.
Lucien Wercollier wurde als Sohn des Bildhauers Jean-Baptiste Wercollier geboren und studierte in der Handwerkerschule in Luxemburg, dann in der Ecole royale des Beaux-Arts in Brüssel und in der Ecole supérieure des Beaux-Arts in Paris. Seine ersten Werke waren beeinflusst von Aristide Maillol und Henri Laurens. Wie viele seiner Kollegen gibt Wercollier die objektive Darstellung auf und wendet sich einer stilisierten, bald abstrakten Form zu. 1955 antschied sich Wercolllier definitiv für die abstrakte Richtung. Seine Leitbilder sind Constantin Brâncuşi und Hans Arp.
Seine Werke befinden sich im Musée National d'Art Moderne, Paris; Musée de la Résistance Esch/Luxemburg; Musée de Metz; Miami University, Oxford/Ohio; The Israel Museum Hakyria, Jerusalem; Europäischer Gerichtshof, Luxemburg; Saarland-Museum, Saarbrücken; B.P. Gallery Antwerpen; Museum der Stadt Ostende; Kennedy Center for the Performing Arts, Washington (D.C.) und Abtei Neumünster Luxemburg-Grund.
Literatur
- Wercollier et ses amis peintres Gillen; Stoffel, Tremont; Exposition à la Villa Vauban; ISBN 2-919878-48-4
- Joseph-Emile Muller: Lucien Wercollier. Coll.: Les Maîtres de la Sculpture Contemporaine. Arted. Paris, 1976.
Personendaten NAME Wercollier, Lucien KURZBESCHREIBUNG luxemburgischer Bildhauer GEBURTSDATUM 26. Juli 1908 GEBURTSORT Luxemburg STERBEDATUM 30. April 2002
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