Werler Moschee

Werler Moschee
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Stadt Werl
Werl
Deutschlandkarte, Position der Stadt Werl hervorgehoben
51.5527777777787.9138888888889Höhenangabe falsch oder mehr als zwei NachkommastellenKoordinaten: 51° 33′ N, 7° 55′ O
Basisdaten
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Arnsberg
Kreis: Soest
Höhe: 73 – 228 m ü. NN
Fläche: 76,24 km²
Einwohner: 32.138 (31. Dez. 2007)[1]
Bevölkerungsdichte: 422 Einwohner je km²
Postleitzahl: 59457
Vorwahl: 02922
Kfz-Kennzeichen: SO
Gemeindeschlüssel: 05 9 74 052
Stadtgliederung: 10 Stadtteile
Adresse der Stadtverwaltung: Hedwig-Dransfeld-Str. 23
59457 Werl
Webpräsenz:
Bürgermeister: Michael Grossmann (CDU)
Lage der Stadt Werl im Kreis Soest
Nordrhein-Westfalen Kreis Paderborn Kreis Soest Kreis Warendorf Hamm Kreis Unna Märkischer Kreis Hochsauerlandkreis Soest Ense Welver Anröchte Lippstadt Werl Geseke Lippetal Bad Sassendorf Rüthen Wickede Warstein Erwitte MöhneseeKarte
Über dieses Bild
Stadtansicht von Merian

Werl ist eine Stadt in Nordrhein-Westfalen, Deutschland und gehört zum Kreis Soest im Regierungsbezirk Arnsberg.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Geografische Lage

Sie liegt in verkehrsgünstiger Lage zwischen Sauerland, Münsterland, Ruhrgebiet und Hellweg in der fruchtbaren Bördelandschaft der Werl-Unnaer Börde. Werl zählt heute 32.198 Einwohner (31. Dezember 2005) auf einer Fläche von 76,24 km². Die höchste Erhebung im Stadtgebiet befindet sich mit 228,4 m ü. NN im südlich gelegenen Stadtwald. Die tiefste Stelle befindet sich mit 73,1 m ü. NN im nördlichen Stadtgebiet auf dem Hof Flerke. Die Stadt Werl liegt am südlichen Rand der Westfälischen Bucht. Daher ist das Geländeprofil im überwiegenden Stadtgebiet eher flach. Im südlichen Bereich steigt das Gelände dann stark an. Hier erstreckt sich der Haarstrang, der die Tiefebene vom bergigen Sauerland abtrennt. Im Süden erstreckt sich über den Haarstrang der Werler Stadtwald. Dieser ist auch gleichzeitig die einzige dicht mit Bäumen bewachsene Fläche. Die Gestaltung der Tiefebene ist eher von Ackerbau bestimmt.

Der komplette Umfang des Stadtgebietes beträgt 47,5 km. Die Nord-Süd-Ausdehnung beträgt 9,5 km und die West-Ost-Ausdehnung beträgt 12 km. Die alte Hansestadt beherbergt seit 1661 eine Marienstatue (wohl gotländischen Ursprungs), die heute in der Wallfahrtsbasilika von Franziskanern betreut wird. Dank der Marienwallfahrt ist die Stadt Werl der drittgrößte Wallfahrtsort Deutschlands.

Werl als Mittelzentrum

Während die Umgebung eher ländlich geprägt ist, gibt es hier vor allem Industrie-, Handels- und Dienstleistungsgewerbe. Als Mittelzentrum der Region stellt Werl somit einerseits Arbeitsplätze zur Verfügung, andererseits gibt es auch u. a. ein umfangreiches schulisches Angebot, Weiterbildungsmöglichkeiten in der Volkshochschule, ein Freizeitbad, eine Stadtbücherei, eine Malschule, eine Musikschule, ein stadtgeschichtliches Museum, ein überregional bedeutendes völkerkundliches Museum und eine historische Altstadt.

Nachbargemeinden

Die Stadt Werl liegt im Westen des Kreises Soest und bildet mit ihrem Stadtteil Holtum die westliche Kreisgrenze zum Kreis Unna mit seiner Kreisstadt Unna (Stadtteil Hemmerde). Im Norden grenzt die Stadt mit den Stadtteilen Hilbeck und Sönnern an die kreisfreie Stadt Hamm und deren Stadtbezirk Rhynern. Sönnern und Niederbergstraße haben auch eine gemeinsame Grenze mit dem Ortsteilen Scheidingen und Flerke der Gemeinde Welver. Im Osten bildet Mawicke die Stadtgrenze zur Kreisstadt Soest mit deren Stadtteil Ostönnen. Der südwestliche Nachbar Werls ist die Gemeinde Wickede (Ruhr) (Ortsteil Schlückingen), getrennt durch den Werler Stadtwald, und im Südosten ist die Gemeinde Ense (Ortsteil Vierhausen) der Nachbar. Die südliche Stadtgrenze entspricht etwa dem Verlauf des Haarstrangs.

Werl-Blumenthal, Bauernhof

Stadtgliederung

  • Blumenthal: 48 Einwohner
  • Budberg: 596 Einwohner
  • Büderich: 3.107 Einwohner
  • Hilbeck: 1.339 Einwohner
  • Holtum: 1.049 Einwohner
  • Mawicke: 521 Einwohner
  • Niederbergstraße: 210 Einwohner
  • Oberbergstraße: 363 Einwohner
  • Sönnern: 870 Einwohner
  • Westönnen: 2.665 Einwohner
  • Werl: 22.151 Einwohner

Insgesamt leben 32.926 Personen in Werl. Stand: laut Fortschreibung der Stadt Werl per 5. Januar 2005.

Geschichte

Erste Siedlungsspuren datieren bereits auf eine Zeit um etwa 3000 v. Chr. Die schon in der Vorgeschichte vorhandene verkehrliche Bedeutung (hier kreuzten sich mit dem Hellweg und der Nord-Süd-Straße zwei bedeutende europäische Handelswege), große Eichenwälder, reichliche Vorkommen von Wasser und nicht zuletzt salzhaltige Quellen begünstigten die Entwicklung des Siedlungsplatzes. Noch heute sind Grabhügel aus der Bronzezeit Zeugen dieser frühen Besiedlung. Man findet diese im Gebiet des Werler Stadtwaldes. Beim Bau von Militäranlagen hat man bei Notgrabungen einige dieser Hügel abgetragen, die Fundstücke inventarisiert und einen der Hügel beispielhaft schichtweise kartiert.

alter Merian-Stich von Werl

Die Stadt liegt auf einem Vorsprung des Haarstranges nach Norden, was sie zu einem idealen Standort für eine Burg machte. Die Grafen von Werl zogen um 900 von Meschede in die Werler Burg, später weiter nach Arnsberg. Ihr Einfluss reichte bis in die Familien der Deutschen Kaiser. Enge verwandtschaftliche Bindungen gab es zum salischen Kaiserhaus.

Im Jahre 1024 wurde Werl erstmals mit dem Ortsnamen Werla erwähnt. Die älteste in Werl geprägte Münze, ca. 1092, zeigt den Grafen Konrad von Werl-Arnsberg. Zwischen 1218 und 1225 erhielt Werl vom Erzbischof Engelbert I. von Köln die Stadtrechte verliehen. In einer Urkunde aus dem Jahr 1272 ist davon die Rede, dass es sich um das Rüthener Stadtrecht handelte.

In den Wirren des Mittelalters geriet Werl immer wieder zwischen die Fronten der unterschiedlichen Landesherren; daher wurde die Stadt häufiger zerstört, von ihren Bürgern aber auch unermüdlich aufgebaut. So nahmen die Truppen des Grafen Eberhard I. von der Mark die Stadt Werl nach der Schlacht von Worringen 1288 ein und zerstörten sie. Die Stadt wurde nur in verkleinertem Umfang wieder aufgebaut, der der heutigen historischen Altstadt entspricht. Zahlreiche Zerstörungen durch Überfälle und Feuersbrünste bedingten eine andauernde Erneuerung des Stadtbildes. Nur wenige Gebäude, u. a. die heutige Propsteikirche St. Walburga, das Haus Rykenberg (heute Städtisches Museum) und eine wenige weitere Steinbauten blieben weitestgehend verschont.

Im Jahre 1661 wurde den Kapuzinern das Gnadenbild, eine Marienstatue aus dem 12. Jahrhundert, übergeben. Die Kapuziner, 1645 nach Werl gekommen, begannen umgehend mit der Organisation der Wallfahrt zu diesem bereits über Jahrhunderte in der Soester Wiesenkirche verehrten Gnadenbild. Unzählige Pilger haben seit dieser Zeit das Bild der Muttergottes in der Wallfahrtsbasilika besucht.

Die Stadt war wirtschaftlich sehr stark durch die Salzgewinnung geprägt. Daneben entwickelten sich die üblichen Handwerksbetriebe, und Ackerbürger bestellten ihre Äcker vor den Stadtmauern, während sie in deren Schutz lebten. Im 19. Jahrhundert begann für Werl eine Entwicklung, die einen steilen Aufschwung markierte. Erste industrielle Betriebe und der Anschluss ans Bahnnetz brachten Leben in die ehemalige Ackerbürger- und Bauernstadt. Eine bedeutende Industriegründung der damaligen Zeit war die Hefefabrik Wulf, die aus einem Brennereibetrieb entstand. Sie war bis ins frühe 20. Jahrhundert bedeutendste Industrieansiedlung der Stadt. Die Hefefabrik wurde im Jahre 1909 in die „F. Wulf A.G“ umgewandelt. Auf dem Weg durch die Stadt auf der B 1 war das Gebäude bis 1973 bildprägend. Die Anlagen galten zeitweilig als höchstes Ziegelgebäude Europas.

Im Zweiten Weltkrieg wurde die Stadt mehrmals in Mitleidenschaft gezogen. So starben am 19. April 1945 132 Menschen, als amerikanische Bomber die Stadt angriffen, um den Militärflugplatz auszuschalten. Dennoch kam die Stadt recht glimpflich davon, da die meisten Bomben auf dem Flughafengelände oder auf freiem Feld einschlugen. Am 8. April 1945 wurde die Stadt von Truppen der 8. US-Panzerdivision eingenommen. Zwar gab es keine Kämpfe - die wenigen Soldaten kapitulierten und der Werler Volkssturm warf seine Waffen in den Löschteich - aber durch Artilleriebeschuss starben 30 Menschen. Nach Ende des Krieges wurde die Stadt von britischen Besatzungstruppen übernommen.

Während des Kalten Krieges war die Stadt auch Garnison des 18. belgischen Logistikbataillons (Batailjon Logistiek) und der 4. belgischen Instandsetzungskompanie (Compagnie Materieel).

Hexenprozesse

In der Zeit der Hexenverfolgungen um 1630 leitete Hexenkommissar Heinrich Schultheiß die Hexenprozesse in Werl.

Es gibt eine, leider nicht vollständige, Liste von Hexenverbrennungen von 20 Opfern der Hexenprozesse, die zum Gedenken und als Ermahnung erhalten wird.

Religionen

In Werl ist eine Vielzahl von Religionen und Konfessionen vertreten. Die u.g. Aufzählung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und nennt die größten vertretenen Gruppen bzw. jene, die einen Gottesdienstraum in Werl haben oder hatten.

Christliche Gemeinden

Der überwiegende Teil der Bevölkerung ist christlichen Glaubens, katholisch und evangelisch. Hier gibt es aber auch weitere Gruppierungen, eine Neuapostolische Gemeinde und ehemals eine Freie evangelische Gemeinde. Alle Konfessionen haben oder hatten jeweils Kirchen oder Gebetsräume in Werl. Christliche Kirchen in Werl:

  • Katholische Kirchen in Werl sind: Wallfahrtsbasilika Mariä Heimsuchung, Alte Wallfahrtskirche, Propsteikirche(Pfarrkirche) St. Walburga, Pfarrkirche St. Peter, Pfarrkirche St. Norbert, Kapelle Mariä Heimsuchung (Gänsevöhde), Kapelle Muttergottes in der Not (alle Innenstadt). In den Ortsteilen gibt es weitere katholische Kirchen und Kapellen: Büderich - Pfarrkirche St. Kunibert, Holtum - St. Agatha-Kirche (St. Josefsverein, zu Büderich), Budberg - St. Michael-Kapelle (zu Büderich), Sönnern - St. Antonius-Kirche, Niederbergstraße - St. Magdalena (zu Pfarrverbund Werl-Westönnen), Westönnen - Pfarrkirche St. Cäcilia. Seit April 2005 gibt es den katholischen Pfarrverbund mit der Propsteigemeinde St. Walburga Werl und der Pfarrgemeinde St. Cäcilia Westönnen. Diese neue Form der Gemeindeverbünde wurde vom Erzbistum Paderborn eingeführt, da es aufgrund des Priestermangels nicht mehr in alle Gemeinden einen eigenen Pfarrer entsenden kann. Der zweite Pfarrverbund besteht aus den Gemeinden St. Norbert und St. Peter in Werl, der Gemeinde St. Kunibert in Werl-Büderich sowie der Gemeinde St. Antonius in Werl-Sönnern. Dieser Verbund existiert zwar auf dem Papier, jedoch ist der noch nicht aktiv, da alle Einzel-Gemeinden noch eigene Pfarrer haben.
  • Evangelische Kirchen in Werl sind: Paulus-Kirche in Werl, evangelische Kirche in Hilbeck. Die ehemalige Johanneskirche in Werl wurde von der evangelischen Kirchengemeinde Werl verkauft und säkularisiert. Mit dem Erlös und der Erbpacht für das Grundstück wurde das Gemeindehaus der evangelischen Kirchengemeinde („Haus der Begegnung“) an der Paulus-Kirche mitfinanziert. Die Paulus-Kirche wurde 1966 eingeweiht. Im einzeln stehenden Glockenturm hing bis 1994 nur eine Stahlglocke. Sie wurde durch fünf Bronzeglocken ersetzt (Schlagtöne: d',f",g",a",b"). Von Bedeutung ist auch die Orgel, die seit 1990 die Gottesdienste begleitet und von der Fa. Eule aus Bautzen gebaut wurde.
  • Die neuapostolische Gemeinde in Werl hat eine Kirche in Werl.
  • Die Freie evangelische Gemeinde unterhielt ebenfalls einen Gebetsraum in Werl.

Islamische Gemeinde

Nach den christlichen Konfessionen sind die Muslime mit ca. 1.000 Mitgliedern in Werl vertreten. Der „Verein zur Pflege islamischer Kultur e.V.“ hat in Werl eine Moschee mit Minarett gebaut.

Jüdische Gemeinde

Bis zur Reichspogromnacht am 9. November 1938 gab es in Werl eine Synagoge. Das Gebetshaus wurde von der jüdischen Gemeinde gebaut, die am Morgen nach der Pogromnacht (am 10. November) hilflos mit ansehen musste, wie in Werl wohnende Nationalsozialisten und SS-Leute die Synagoge in Brand steckten und jüdische Geschäfte und Häuser plünderten. Die Feuerwehr bekam den Befehl, sich zurückzuhalten, denn es sei ein gemeldeter und organisierter Brand (Mündliche Auskunft Joseph Peters, Werl, 22. Juli 1987). Die Verfolgung der Mitbürger jüdischen Glaubens setzte aber schon früher ein mit planmäßigen Boykotten jüdischer Geschäfte und Kennzeichnung der Juden und den Rassegesetzen (Nürnberger Gesetze) im Jahre 1935. Eine scheußliche Form der Diskriminierung erfand man in Werl: Es wurde eine Schandsäule errichtet, die jüdische Wohnungen/Häuser und jüdische Geschäfte nannte und aufforderte, die jüdischen Geschäfte in Werl zu meiden. Auf einer dritten Seite wurden die jüdischen Bürger in Werl mit einer Karikatur verhöhnt und mit folgendem Text aufgefordert, Werl zu verlassen: „Juden! 24 gastfreie Staaten warten auf Euch und freuen sich auf Euer kommen. Macht Euch auf die Socken!“. Auf der vierten Seite wurde das Hitler-Zitat veröffentlicht: „Was nicht Rasse ist auf dieser Welt ist Spreu!“ Nach Ende des Zweiten Weltkriegs gingen Bilder dieser Säule durch die Weltpresse, die Werler Rassenwahn verdeutlichten. Es gab aber auch in Werl eine Zahl von Bürgern, die nicht nur zuschaute, und gerade im katholischen Teil der Bevölkerung gab es offenen und auch heimlichen Widerstand, der sich insbesondere an der Wallfahrtskirche und im angeschlossenen Franziskanerkloster verbreitete. Infolge der Judenverfolgung flohen etliche Gemeindemitglieder aus Werl oder wurden in verschiedene Konzentrationslager deportiert und dort getötet. Nach dem Krieg ist nur noch eine geringe Zahl der Einwohner Werls jüdischen Glaubens, und die Synagoge wurde nicht wieder aufgebaut. Anstelle der Synagoge steht heute ein Ärztehaus, und der Platz davor ist mit einem Gedenkstein gekennzeichnet und heißt offiziell Synagogenplatz. Die Kultgegenstände aus der Werler Synagoge konnten gerettet werden und befinden sich mittlerweile in der Synagoge in Dortmund.

Politik

Rat der Stadt Werl

nach der Kommunalwahl am 26. September 2004

Partei / Gruppierung Sitze (zu 1999)
CDU 23 Sitze (+1)
SPD 8 Sitze (-3)
BG 5 Sitze (+1)
Grüne 3 Sitze (+1)
FDP (ohne Fraktionsstatus) 1 Sitz (0)

Bei der Kommunalwahl am 26. September 2004 hat die FDP zwei Sitze im Stadtrat gewonnen. Ein FDP-Ratsmitglied hat später die Fraktion verlassen und ist zur CDU gewechselt.

Ergebnisse der Kommunalwahlen ab 1975

In der Liste[2] werden nur Parteien und Wählergemeinschaften aufgeführt, die mindestens 2,95 % der Stimmen bei der jeweiligen Wahl erhalten haben:

Jahr CDU SPD Z FDP Grüne BG
1975 59,5 30,6 5,3 4,6
1979 60,4 31,9 4,5 3,0
1984 57,2 27,6 4,1 11,0
1989 45,6 28,8 5,0 9,6 11,0
1994 47,3 31,4 3,7 8,4 9,3
1999 55,2 28,0 4,0 9,9
2004 54,1 20,7 5,4 6,8 12,5

Bürgermeister

  • 1923 bis 1933 Dr. jur. Friedrich Nachtsheim († 1965): Nach der Machtübernahme der NSDAP wurde Bürgermeister Nachtsheim vom Regierungspräsidenten seines Amtes enthoben. Am 6. Juli 1933 wurde er von NS-Schlägern schwer verletzt und anschließend in „Schutzhaft“ genommen.
  • 1933 bis 1943 Richard Klewer († 1973)
  • 20. Januar 1943 bis 8. April 1945 Walter Riedel
  • 1945 bis 1946 Johann Heinrich Lennartz († 1975)
  • 1946 bis 1949 Theodor Nottebaum († 1964) (Zentrum)
  • 1949 bis 1952 Wilhelm Löer († 1986) (Zentrum)
  • 1952 bis 1958 Kaspar Wenner († 1965) (Zentrum)
  • 1958 bis 1965 Dr. med. vet. Ferdinand Pöppinghaus († 1965) (CDU)
  • 1965 bis 1981 Dr. phil. Amalie Rohrer (CDU)
  • 1981 bis 1985 Heinz Sasse (CDU)
  • 1986 bis 1994 Elisabeth Böhmer (CDU)
  • 1994 bis 1996 Kunibert Becker († 2001) (CDU)
  • 1996 bis 1999 Friedrich Leopold Graf von Brühl (CDU)
  • seit 1999 hauptamtlich: Michael Grossmann (CDU)

Stadtdirektoren

  • 1946 bis 1955 Johann Heinrich Lennartz († 1975)
  • 1955 bis 1971 Franz Ludwig
  • 1971 bis 1994 Wilhelm Dirkmann
  • 1994 bis 1999 Manfred Lipphardt (SPD)

Bei der Kommunalwahl im Jahre 1999 wurde in NRW die städtische Doppelspitze abgeschafft. Der hauptamtliche Bürgermeister ist seitdem Stadtrepräsentant und Chef der Verwaltung.

Wappen

Das Wappen zeigt den kurkölnischen Schild (schwarzes Kreuz auf silber/weißen Hintergrund), belegt mit einem silber/weißen Petrus-Schlüssel, da Petrus der Stadtpatron ist. Der älteste Nachweis dieses Wappens stammt aus dem Jahre 1503 (Stadtarchiv Werl, Dep. Erbsälzerarchiv, Urkunde Sa, 72).

Städtepartnerschaften

Werl pflegt seit dem 6. Oktober 1973 eine Städtepartnerschaft mit der Stadt Halle in Belgien.

Wirtschaft und Infrastruktur

Unternehmen

Logistik

Aufgrund der sehr guten Verkehrs-Infrastruktur und der Umwandlung des ehemaligen Militärgeländes in Gewerbegebiete (KonWerl 2010), haben sich in den letzten Jahren viele Mittelständler und Logistikfirmen in Werl neu angesiedelt oder sind aus dem Umland nach Werl gezogen.

Die bedeutendste Neuansiedlung ist dabei sicherlich das Distributionszentrum des Autoteilehändlers Auto Teile Unger (A.T.U). Aus den Zentren Weiden und Werl werden bundesweit alle Filialen beliefert. Zusätzlich wird von Werl aus der gesamte Internet-Handel von A.T.U abgewickelt und von hier aus versandt.

In direkter Nachbarschaft zu A.T.U hat sich im ehemaligen Lager von Famila der Nutzfahrzeug- und LKW-Teile-Großhändler „Europart“ niedergelassen, der von Werl aus seine weltweiten Niederlassungen und Großkunden in der gesamten Bundesrepublik Deutschland beliefert.

Der Lebensmittel-Discounter Aldi-Nord ist mit einer Regionalniederlassung zuzüglich eines großflächigen Zentrallagers ansässig.

Industrie

Das Unternehmen mit der größten Bedeutung für den Werler Arbeitsmarkt sind die „Standard-Metallwerke Werl“ mit 520 Beschäftigten und einem Jahresumsatz von 84,2 Mio. EUR.

Ein Unternehmen mit Weltruf ist die Firma Heinz Kettler GmbH & Co. KG. Der Konzern mit weltweiten Filialbetrieben hat seinen Unternehmensschwerpunkt in Deutschland. Von insgesamt 3000 Mitarbeitern ist ein großer Teil in Werl beschäftigt. In Werl werden die Werke Mersch, Sönnern I, Sönnern II und WKW unterhalten. Im Werk Mersch finden sich neben einem großen Lager auch eine Näherei und die Entwicklungsabteilung des Unternehmens. Die Verwaltung des Konzerns und ein weiterer Produktionsstandort befinden sich in der Werler Nachbargemeinde Ense.

Die Firma Josef Mawick Kunststoff-Spritzgusswerk GmbH & Co. KG beschäftigt in Werl-Sönnern 230 Mitarbeiter und fertigt für Unternehmen aus der ganzen Welt Spritzgussteile aus Kunststoff und die dazugehörigen Werkzeuge.

Weit bekannt ist die seit 1889 existierende Orgelbaufirma „Gebr. Stockmann“.

Die Bootswerft Andreas Sprenger fertigt hier, mitten im Binnenland Segelboote und Segelyachten für den privaten Gebrauch.

Im Gewerbegebiet Prozessionsweg in Werl Büderich findet man die Firma Wilhelm Reffelmann & Co. KG, die Möbel aus Metall herstellt und die Firma Staverma, die feuerfeste Formen aus Keramik für die Eisen- und Stahlindustrie liefert..

Einzelhandel

Im Prozessionsweg befindet sich auch das Möbelhaus Turflon. Möbel Turflon gehört mit einer Verkaufsfläche von 48.300 m² zu den fünfzehn größten Möbelhäusern in Deutschland. 250 Mitarbeiter sind dort beschäftigt. Außer Möbeln werden auch Lampen, Teppiche, Heimtextilien und Haushaltswaren angeboten.

Banken

Die Sparkasse Werl hat ihren Hauptsitz in Werl und unterhält darüber hinaus Geschäftsstellen in Werl-Büderich, Ense und Wickede (Ruhr). Sie ist eine Zweckverbandssparkasse der Stadt Werl und der Gemeinden Wickede (Ruhr) und Ense. Die Volksbank Hellweg hat eine Niederlassung in Werl und eine Geschäftsstelle in Westönnen. Ebenfalls eine Filiale in Werl hat die Deutsche Bank.

Verkehr

Fernstraßen

Die Stadt liegt an den beiden Ost-West-Autobahnen A 44 (Aachen-Düsseldorf-Dortmund-Kassel) und A 2 (Oberhausen-Hannover-Magdeburg-Berlin) ; die A 445 (Werl-Wickede(Ruhr)-Arnsberg) verbindet Werl mit dem Sauerland und kreuzt sich im Kreuz Werl mit der BAB 44. Es gibt auf Werler Stadtgebiet vier Autobahnabfahrten: AS Werl-Nord, AS Werl-Zentrum, AS Wickede (alle BAB 445) sowie AS Werl-Süd (BAB 44).

Außerdem verläuft die Bundesstraße 1, der historische Hellweg, durch die Stadt. Eine weitere Verbindung besteht mit der Bundesstraße 63 nach Hamm und Menden und der Bundesstraße 516 quer durchs Sauerland am Möhnesee vorbei nach Brilon.

Schienenverkehr

Die Bahnhof Werl und der Haltepunkt Werl-Westönnen liegen an der Bahnstrecke Dortmund–Unna–Werl–Soest und werden montags bis freitags halbstündlich und samstags/sonntags sowie an Feiertagen stündlich von der RB 59 bedient.

Werl liegt im Verkehrsgebiet der Verkehrsgemeinschaft Ruhr-Lippe.

Öffentliche Einrichtungen

Staatliche Einrichtungen

Die Justizvollzugsanstalt Werl mit ca. 900 Haftplätzen gehört zu den größten Justizvollzugsanstalten in Deutschland und umfasst ein Gebiet von zehn Hektar. Drei weitere Hektar wurden dazugekauft, um ab 2006 Erweiterungen bauen zu können. Das ehemals „Königlich-Preußische Zentralgefängnis“ wurde in nur zwei Jahren erbaut und am 1. Juli 1908 in Betrieb genommen. Danach gab es einige Umbenennungen von „Zuchthaus und Sicherungsanstalt“ über „Strafanstalt“ bis zur heutigen Justizvollzugsanstalt (JVA).

Werl ist ferner Sitz des Amtsgerichts Werl sowie einer Autobahnmeisterei des landeseigenen Betriebes „Straßen NRW“.

Kliniken

  • Das Mariannen-Hospital Werl ist ein allgemeines freigemeinnütziges Krankenhaus mit vier Fachabteilungen: Anästhesie, Chirurgie, Gynäkologie und Innere Medizin. Spezialisierung: Die Abteilung „Innere Medizin“ hat in den letzten Jahren eine bundesweite Aufwertung durch die Behandlung von Diabetes-Patienten (-> diabetischer Fuß) erfahren. Das Krankenhaus an der Unnaer Straße wird von der Maria Anna Heeseschen Stiftung getragen. Die Stiftung trägt in Werl neben dem Krankenhaus noch einen Kindergarten und bis in die 1980er Jahre hinein ein Kinderheim. An das Krankenhaus angeschlossen ist weiterhin eine Kurzzeitpflege für altersschwache Menschen. Wirtschaftlich ist das Hospital seit 2000 an die Katholische Hospitalvereinigung Hellweg gGmbH gemeinsam mit dem Katharinen-Hospital Unna angeschlossen. Ursprünglich hatte die Klinik weitere Fachabteilungen: Kinderheilkunde, Orthopädie und Urologie. Die beiden letztgenannten Abteilungen waren Belegabteilungen.
  • Die Bördeklinik Werl ist eine private chirurgische Klinik.

Schulen

Grundschulen

  • Walburgisschule (kath. Bekenntnisschule)
  • Paul-Gerhardt-Schule (ev. Bekenntnisschule)
  • Petrischule (kath. Bekenntnisschule)
  • Norbertschule (kath. Bekenntnisschule)
  • Marienschule in Werl-Büderich (kath. Bekenntnisschule)
  • St.-Josef-Schule in Werl-Westönnen (kath. Bekenntnisschule)
  • Carl-Orff-Schule in Werl-Hilbeck (Gemeinschaftsschule)

Hauptschulen

  • Overbergschule (kath. Bekenntnisschule)
  • Petrihauptschule (Gemeinschaftshauptschule)

Realschulen

  • Städtische Realschule
  • Private Ursulinenrealschule

Gymnasien

Förderschulen

  • Friedrich-Fröbel-Schule
  • Peter-Härtling-Schule in Werl-Sönnern (Träger: Kreis Soest)
  • Hedwig-Dransfeld-Schule (für Körperbehinderte) (Träger: LWL)

sonstige Bildungseinrichtungen

  • Familienbildungsstätte FEBI
  • Malschule Werl
  • Musikschule Werl-Wickede(Ruhr)-Ense
  • VHS Werl-Wickede(Ruhr)-Ense
  • Kolping-Bildungszentrum Werl

Sportangebot

  • In der Kernstadt findet man einen großen Sportpark, der ein Freizeitbad mit Hallen- und Freibad, drei Sporthallen, mehrere Fußballplätze (Rasen und Kunstrasen), ein Mehrzweckstadion, Tennisplätze, ein Beachvolleyballfeld und eine Schießanlage bietet.
  • Daneben sind über die gesamte Kernstadt verteilt Schulsporthallen den Schulen zugeordnet.
  • In Werl-Hilbeck befinden sich zwei Rasenplätze, ein kleiner Aschenplatz, zwei Tennisplätze und eine Turnhalle.
  • In Werl-Büderich findet sich an der Grundschule eine Sporthalle, am Ortsrand findet man einen Kunstrasen-Fußballplatz und in dessen direkter Nachbarschaft eine Tennisanlage.
  • In Werl-Westönnen ist eine Sporthalle ebenfalls an der dortigen Grundschule zu finden. In der Nachbarschaft des neu erbauten Kunstrasen-Fußballplatzes findet sich ebenfalls eine Tennisanlage.
  • In Werl-Sönnern besteht ein Rasen-Fußballplatz und an der Peter-Härtling-Schule findet sich ebenfalls eine Sporthalle.
  • Im übrigen Stadtgebiet sind etliche Spiel- und Bolzplätze verteilt.
  • Beim Werler Stadtwald findet man darüber hinaus einen 9-Loch-Golfplatz. Der veraltete Trimmpfad im Wald wurde entfernt.

Sehenswertes und Kultur

Museen

  • Städt. Museum Haus Rykenberg: Stadtgeschichtliches Museum der Stadt Werl. Das Museum befindet sich in einem alten Burgmannenhaus, dessen Anfänge im 14. Jahrhundert liegen. Besonderheiten sind ein historisches Stadtmodell, die Geschichte der Salzgewinnung und die der Wallfahrt nach Werl. Im sog. Rustige-Kabinett wird der aus Werl stammende Maler und Ehrenbürger der Stadt Werl Heinrich Franz Gaudenz von Rustige geehrt. Wechselausstellungen und ein reichhaltiges museumspädagogisches Programm ergänzen das Angebot des Museums.
  • Forum der Völker. Das Völkerkundemuseum der Franziskaner ist mit über zehntausend Gegenständen außereuropäischer Kunst und Alltagskultur das größte Völkerkundemuseum Westfalens. Es zeigt Exponate, die die Franziskaner bei ihrer weltweiten Missionarstätigkeit zusammengetragen haben. Herausragend sind hier eine ägyptische Mumie, sumerische Keilschriften, die größte chinesische Münzsammlung außerhalb Chinas und ein afrikanischer Goldschatz zu nennen. Grundstock der Sammlung bildete das nach dem 2. Weltkrieg aufgelöste Missionsmuseum des Franziskanerklosters Dorsten.

Bauwerke

Wallfahrtsbasilika
St. Walburga
Windmühle im Ortsteil Hilbeck

Kirchen

  • Alte Wallfahrtskirche. Nachdem die Wallfahrt 1661 zu dem „wundertätigen“ Marienbild einsetzte, war die Kirche schon bald zu klein. Es wurde 1786 ein neuer Barockbau errichtet, erst 1906 zog das Wallfahrtsbild in die neue Wallfahrtskirche um.
  • Wallfahrtsbasilika. Neue Wallfahrtskirche die in den Jahren 1904 bis 1906 gebaut wurde. Im Jahre 1953 wurde die Kirche in den Rang einer päpstlichen Basilika minor erhoben. Im Gotteshaus befindet sich die Marienstatue, genannt „Trösterin der Betrübten“, eine romanische Ringpfostenstuhl-Madonna (sedes sapientiae) von ca. 1170, zu der im Jahr über 250.000 Pilger pilgern. Im Vorhof der Basilika werden sämtliche Papstwappen der Päpste seit 1953 aufbewahrt.
  • Propsteikirche St. Walburga. Gotischer Hallenbau aus dem 14. Jahrhundert mit 62 Meter hohem spätromanischem Turm mit barocker welscher Haube. In der Kirche befindet sich der Gerichtsstuhl des Offizialatsgerichts für das Herzogtum Westfalen aus der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts. Das kurkölnische Offizialatsgericht (höchstes geistliches Gericht) wurde vom damaligen Landesherrn zwischen 1478 und 1483 nach Werl verlegt und bestand bis zum Jahr 1802. Bis zur Reformation wurde in der Kirche über Jahrhunderte das sog. Heilige Kreuz von Werl verehrt. Es wurde mitsamt der übrigen Einrichtung in den Truchseßschen Wirren im Jahre 1583 zerstört. Zu dieser Zeit flüchtete der zum Protestantismus übergetretene Kölner Erzbischof Gebhard Truchsess von Waldburg bis nach Werl, um in seinem dortigen Schloss Schutz zu suchen. Das zerstörte Heilige Kreuz wurde 1938 auf dem Dachboden der Kirche aufgefunden und nach einer Restaurierung 1953 am alten Standort, dem außergewöhnlichen Ziborienaltar, wieder aufgestellt. Im Turm hängt ein eindrucksvolles Bronzegeläut, bestehend aus sieben Glocken aus den Jahren 1495, 1700 und 1984 (a°,c',d',e',f',g',a'), im Dachreiter ein dreistimmiges Zimbelgeläute (1480,1997,fis'',h'',d''').
  • Kapelle auf der Gänsevöhde Barocke Kapelle, die 1680 der Gottesmutter geweiht wurde. Sie hat die Form eines länglichen Achteckes, in den drei Westseiten ist je eine Tür angebracht. Das Kapital zum Bau der Kapelle stiftete Johann Heinrich Freiherr v. Gertzen gen. v. Sintzig, Erbmarschall des Herzogtums Jülich und Domkapitular in Paderborn und Münster. Er verewigte sich mit seinem Wappen über dem Eingangsportal. Die Stadt stellte den Bauplatz kostenlos zur Verfügung.

sonstige Bauwerke

  • Schlossruine. Altes kurfürstliches Schloss, das nach Unruhen in der Stadt im südwestlichen Bereich der Stadtmauer von 1519 bis 1522 aus Grünsandstein gebaut wurde. Das Schloss bestand aus vier mächtigen Türmen und wurde im Siebenjährigen Krieg 1756-1763 zerstört. In den 1820er Jahren wurde das Schloss bis auf einen Turm komplett abgetragen und die Steine für den Straßenbau nach Hamm verkauft. Heute befindet sich das Gelände im Besitz der Ursulinen, die in unmittelbarer Nähe ein Gymnasium und eine Realschule betreiben.
  • Altes Rathaus. Massivgebäude des 14.-15. Jahrhunderts, das bis ins 20. Jahrhundert als Verwaltungssitz Werls genutzt wurde. Umfangreich restauriert wurde der Bau heute als Musikschule der Stadt Werl und der Gemeinden Wickede (Ruhr) und Ense einer neuen Nutzung zugeführt.
  • Haus von Papen. Einstiges Stadthaus der Erbsälzerfamilie von Papen-Koeningen, Geburtshaus von Franz von Papen. Gebaut nach 1720 (letzter Stadtbrand) auf mittelalterlichem Kellerfundament. Aufwändige Stuckdecken des frühen und späten 18. Jahrhunderts schmücken das Innere des heute als Stadtbücherei genutzten Gebäudes am sog. Kälbermarkt.
  • Ehemaliger Burgmannshof, Kletterpoth 6. Das Gebäude stammt im Kern wohl aus dem 16. Jahrhundert, wurde aber 1830 verändert.
  • Stadthalle Großes Tagungs- und Veranstaltungszentrum auf der sog. Gänsevöhde. Hier werden Feste gefeiert und neben Tagungen findet hier auch ein Teil des Werler Kulturprogramms statt, u. a. Theatergastspiele.
  • Bahnhof, Gebäude ursprünglich aus dem Jahr 1889, ehemaliges Empfangsgebäude an der Bahnlinie Dortmund-Soest, mehrfach erweitert und umgebaut, in den Jahren 2004 bis 2006 grundsaniert und einer neuen Nutzung als Kulturzentrum, Beratungseinrichtung und Clubräume für Modelleisenbahnfreunde überlassen, Umbau u. a. durch ein Projekt des Kolping-Bildungszentrums Werl und durch das Xenos-Programm der Europäischen Union gefördert
  • Moschee. Gebetshaus der islamischen Mitbürger. Erste Moschee in Deutschland, die mit einem Minarett errichtet wurde. Das Gebäude wird ergänzt durch Versammlungsräume und Verkaufsräume sowie eine Koranschule. Einweihung: 1990.
  • Wohnbauten. In einigen Straßen blieb noch eine größere Anzahl von Fachwerkhäusern erhalten, von denen viele jedoch verputzt oder durch Umbauten verdorben sind. Ein besonders schönes und einheitliches Straßenbild bietet die zur Propsteikirche führende Krämergasse.

Plätze und Parks

Marktplatz mit Wallfahrtsbasilika
  • Der Marktplatz bildet den Mittelpunkt der Kernstadt. Der Platz grenzt im Süden an das alte Rathaus und die Propsteikirche St. Walburga und im Osten an die Wallfahrtsbasilika, die westliche und nördliche Begrenzung bilden heute Geschäftshäuser, in früherer Zeit standen dort teilweise repräsentative Bürgerhäuser. Der ansonsten autofreie Platz wird heute durch die Marktstraße am südlichen Rand tangiert.
  • Gänsevöhde Platz vor dem ehemaligen Melstertor (Stadttor) außerhalb der Stadtmauer, früherer Hüteplatz für Vieh und insbesondere auch Gänse. In heutiger Zeit Festplatz zur Veranstaltung großer Feste --> Schützenfest und großer Wallfahrtsgottesdienste. Im Jahre 1953 fand einer der größten Gottesdienste anlässlich der sog. Schlesierwallfahrt mit Kardinal Frings aus Köln, Bundeskanzler Adenauer und geschätzten 50.000 Heimatvertriebenen statt.
  • Der Werler Kurpark bekam seinen Namen durch das bis zum 2. Weltkrieg in Werl angesiedelte Kurbad. Der Kurpark sollte die Gäste des Solbades Werl zum Spaziergang einladen. Heute ist der Park die grüne Lunge der Stadt Werl. Ausgestattet ist der Park mit dem Nachbau eines Gradierwerks, also einer bei Salzgewinnung genutzten Konstruktion aus Holz und Schwarzdornzweigen, sowie einer nachgebauten Siedehütte, in der das Salzsieden dargestellt wird, wie es in Werl über Jahrhunderte betrieben wurde. Besitzer und alleinberechtigte Betreiber der früheren Salzgewinnung in Werl waren die Familien der sog. Erbsälzer, die im Jahre 1708 vom Kaiser den Reichsadelsstand auf Grund einer Urkunde von 1432 anerkannt bekamen. Das Recht der Salzgewinnung und der Adelsstand waren erblich. Im ausgehenden 14. Jahrhundert bestanden die Erbsälzer aus 48 Familien. Die Anzahl der siedeberechtigten Familien schrumpfte bis zum Ende des 16. Jahrhunderts auf acht Familien. Jetzt gibt es nur noch die Familien v. Lilien und v. Papen, die anderen starben im männlichen Zweig aus.
  • Der Werler Parkfriedhof ist aufgrund seines alten Baumbestandes ein besonderer Ort der Stille in der Stadt. Im Jahre 1850 wurde der Friedhof als geplanter Park mit Springbrunnen, Laubengang und seltenen Baumarten sowie zahlreichen Blumenbeeten angelegt. Auf dem Friedhof liegen u. a. die Grabstätten der Werler Pröpste, der Erbsälzer, in Werl verstorbener Franziskaner und Grabstätten bekannter Werler wie dem Betkaspar und das Ehrengrab von Hedwig Dransfeld. Im Laufe der Zeit ist der Friedhof erheblich erweitert worden.

Kultur

  • Theatervorführungen in Zusammenarbeit mit dem Kleinen Theater Bad Godesberg finden regelmäßig in der Stadthalle statt.
  • Eine Laienspielgruppe namens Salzbachbühne Werl e.V. führt darüber hinaus seit 1996 mit großem Erfolg jährlich neu in der Theateraula des Mariengymnasiums an sechs Abenden ein Theaterstück auf.
  • Bahnhof Werl: Unter gleichem Namen besteht im denkmalgeschützten Bahnhofsgebäude ein Event- und Veranstaltungszentrum. Mit Hilfe des Vereins Kultur für Werl e.V., der Stadt Werl, der GWS(Gesellschaft für Wirtschaftsförderung und Stadtentwicklung Werl GmbH - als Eigentümer der Immobilie) und als ausführende Handwerker das Werler Kolpingbildungswerk ist der Bahnhof seit September 2005 ein weiterer kultureller Schwerpunkt in Werl. Abgerundet wird der Komplex durch einen Fahrkartenschalter im Erdgeschoss und die Clubräumen mit Modellanlage der Werler Eisenbahnfreunde im Dachgeschoss. Im ersten Obergeschoss entstehen Büro- und Seminarräume des Kolpingbildungswerkes Werl. Die Gestaltung des Umfeldes ist ein Projekt, das zeitnah ansteht.
  • Bands Around Werl: Seit einigen Jahre veranstaltet der Musikultur Werl e.V. ein Bandfestival, auf dem lokale Bands die Chance haben, vor größerem Publikum ihre musikalischen Künste zu demonstrieren.

Veranstaltungen und Feste

  • Siederfest - Dieses Stadtfest findet seit dem Jahr 1988 jährlich im Juni auf dem Marktplatz und in der Fußgängerzone Werls statt. Das Programm setzt sich zusammen aus Musikprogramm auf dem Marktplatz, historischen Vorführungen des Salzsiedens und Einkauf am Sonntag.
  • Michaeliswoche - Diese Woche ist alljährlich um den 29. September (St. Michael) kultureller Höhepunkt in Werl. Neben einer Kirmes und Einkauf und Trödelmarkt gibt es in der Woche ein umfangreiches kulturelles Programm mit Musik, Preisverleihungen und interessanten Vorträgen. Die Michaeliswoche ging aus der Werler Herbstwoche hervor, die seit 1952 in Werl durchgeführt wurde.
  • Werler Bauernmarkt - Alljährlich zum Erntedankfest findet ein Bauernmarkt auf dem Werler Marktplatz statt. Hier verkaufen die Landwirte der Stadt und der Ortsteile ihr Gemüse und zeigen ihre großen und kleinen Tiere. Es finden darüber hinaus Vorführungen mit historischen Geräten statt, z. B. Dreschen mit einfachen Dreschflegeln. Alle fünf Jahre findet zusätzlich noch ein Umzug mit historischen und auch neuen landwirtschaftlichen Geräten statt.
  • Werler Münzfest - Das Münzfest ist das jüngste der großen Werler Feste. Es findet seit 2001 alljährlich statt und erinnert an das Werler Münzprägerecht, das bis ins 17. Jahrhundert bestand. Die Kaufleute der Stadt nutzen das Fest für einen verkaufsoffenen Sonntag und ein Trödelmarkt ergänzt das Programm.
  • Patronatsfest Maria Heimsuchung - Immer am Sonntag nach dem (oder am) 2. Juli, dem katholischen Fest Mariä Heimsuchung ist ein großer Wallfahrtstag. Pilger aus Algermissen, Delbrück, Warstein, Arpe, Olpe, Lenhausen und Much sowie eine große Anzahl von Einzelpilgern sind an diesem Wochenende in der Stadt Werl. Hier beten und feiern sie gemeinsam Gottesdienst. Die mehreren tausend Wallfahrer nehmen u. a. an der Lichterprozession am Samstagabend und an der großen Stadtprozession mit anschließender festlicher Heiliger Messe am Sonntagmorgen teil. Die Gruppe aus dem Bergischen Ort Much legt dabei knapp 150 km für den Hinweg und die gleiche Strecke für den Rückweg zu Fuß an jeweils drei Tagen zurück. Insgesamt hat die Zahl der Fußwallfahrer wieder stärker zugenommen und gerade junge Menschen nehmen verstärkt teil.
  • Schützenfeste - In der Kernstadt und den Ortsteilen finden jährlich Schützenfeste statt. Den Anfang macht Anfang Juni Holtum (Schützenbruderschaft St. Michael), es folgt Mawicke Mitte Juni (Schützenbruderschaft St. Hubertus). Am ersten Juli-Wochenende folgt dann das Schützenfest in Büderich (Schützenbruderschaft St. Kunibert) und Ende Juli schließlich Westönnen (Schützenbruderschaft St. Sebastianus Westönnen). Am zweiten August-Wochenende folgt Hilbeck (Schützenverein Hilbeck) und am dritten August-Wochenende feiert schließlich Werl (Schützenbruderschaft St. Sebastianus Werl).
  • Silvesterlauf von Werl nach Soest. Auf der Bundesstraße 1 von Werl nach Soest findet seit 1982 der bekannte Silvesterlauf statt. Mit über 7.900 Teilnehmern ist er der größte deutsche Silvesterlauf. Gestartet wird der Lauf jeweils in Werl an der Stadthalle. Die ersten beiden Läufe starteten allerdings ab Werler Marktplatz und wurden wegen der hohen Teilnehmerzahl an die Stadthalle verlegt. Das Ziel der 15 km-Distanz ist dann der Marktplatz im benachbarten Soest.

Kulinarische Spezialitäten

Persönlichkeiten

Ehrenbürger

  • Bernhard (Johann) Alterauge (* 26. März 1802 in Drolshagen; † 12. Januar 1882 in Werl), Werler Pfarrer. Ehrenbürgerrecht verliehen anlässlich seines Goldenen Priesterjubiläums im Jahre 1876. Alterauge war 43 Jahre lang Pfarrer in Werl. Eine Straße in Werl ist nach ihm benannt.
  • Hedwig Dransfeld (* 24. Februar 1871 in Dortmund-Hacheney; † 13. März 1925 in Werl), Politikerin und Publizistin, katholische Lehrerin (wegen Krankheit nur für kurze Zeit ausgeübt), prägende Bundesvorsitzende des Katholischen Deutschen Frauenbundes (KDFB) von 1912 bis 1924, war entschiedene Kämpferin für das Frauenwahlrecht (eingeführt 1919), Redaktionsleitung der Frauenzeitschrift Die christliche Frau. Im Jahre 1919 wurde sie Mitglied der Nationalversammlung und später auch Abgeordnete des preußischen Landtags. Ihre Schwerpunkte waren: Sittlichkeits- und Wohnungsfragen, Familien- und Eherecht, Schule und Jugendschutz. Sie wirkte maßgeblich an der neuen Sozialgesetzgebung mit. Das Ehrenbürgerrecht wurde anlässlich ihres 50. Geburtstages als Zeichen der Ehre und als Anerkennung und Dankbarkeit für ihre Verdienste um die Stadt Werl 1921 verliehen. Eine weitere Ehre gab es am 10. November 1988, in der Wertzeichen-Dauerserie „Frauen der deutschen Geschichte“ gab die damalige Deutsche Bundespost eine Briefmarke zu 350 Pfennig mit ihrem Bild heraus.
  • Bernhard Hellmann (* 10. Mai 1912; † 28. Dezember 1990 in Werl), Geistlicher Rat und Pfarrer in der Pfarrgemeinde St.Peter Werl. An seinem 75. Geburtstag im Jahre 1987 wurde Hellmann wegen seiner Verdienste um die Gemeinde, Dekanat und Stadt zum Ehrenbürger ernannt.
  • Rudolf Preising (* 4. Juni 1904 in Dortmund; † 3. Oktober 1981 in Werl), Monsignore, Oberstudiendirektor und ehrenamtlicher Stadtarchivar. Ehrenbürger seit 1972 wegen seiner Verdienste um die wissenschaftliche Heimatforschung, Aufbau des Stadtarchivs und der Begründung von einigen Schriftenreihen.
  • Heinrich Franz Gaudenz von Rustige (* 11. April 1810 in Werl; † 15. Januar 1900 in Stuttgart), Maler und Direktor der Königlichen Staatsgalerie Stuttgart. Schüler von Schadow in Düsseldorf. Genre- und Portraitmaler. Seit 1845 Professor an der Kunstschule in Stuttgart. Ehrenbürger der Stadt Werl seit 1890 wegen seiner hohen Verdienste um Kunst und Wissenschaft. Der Adelstitel war an seine Person gebunden und nicht erblich.

Es sei noch erwähnt, dass zur Zeit des Dritten Reiches Paul v. Hindenburg, Adolf Hitler, Franz v. Papen und Viktor Lutze das Ehrenbürgerrecht bekamen. 1945 wurde allen vier das Ehrenbürgerrecht wieder aberkannt, wobei dies allerdings nur noch für Franz v. Papen von Wirkung war. Das Ehrenbürgerrecht Hitlers, Hindenburgs und Lutzes war mit dem Tod dieser Personen bereits erloschen; dennoch gab es eine Verfügung des Regierungspräsidenten in Arnsberg, dass die Rechte aberkannt werden und die Straßennamen geändert werden müssen.

Söhne und Töchter der Stadt

  • Philipp Abraham Rosenthal (* 1774), Kaufmann und Porzellanhersteller
  • Joseph von Mellin (1765–1837), Gutsherr und Erbsälzer zu Werl, Gründer der „von Mellinschen Stiftung“
  • Friedrich von Papen (1839–1906), Großgrundbesitzer und Kommunalpolitiker; Vater von Franz von Papen
  • Anton Steinbach (1844–1918), Heimatdichter und Lehrer
  • Philipp Rosenthal (1855–1937), Kaufmann und Gründer der Rosenthal AG auf Schloss Erkersreuth in Selb.
  • Franz von Papen (1879–1969), Politiker (Zentrumspartei) und Reichskanzler (1932)
  • Karl-Josef Hering (1929–1998), Berliner Kammersänger (Heldentenor), Schauspieler und Hotelier
  • Theodor Redder (* 1941), Fußballnationalspieler
  • Hermann Kochanek (1946–2002), Missionar und Professor
  • Eckhard Uhlenberg (* 1948), Politiker (CDU) und Minister in NRW
  • Joe Bausch (* 1953), Arzt und Schauspieler
  • Klaus Nierhoff (* 1958), Schauspieler, u. a. Lindenstraße und SK Kölsch.
  • Uwe Britten (* 1961 in Werl), Redakteur und Buchautor
  • Andreas Englisch (* 1963), Journalist und Vatikan-Experte
  • Martin Kree (* 1965), Fußballspieler
  • Uwe Grauer (* 1970), Fußballspieler und -trainer
  • Dr. Alfred Wendel, Intendant der Duisburger Philharmoniker

Sonstige Persönlichkeiten

  • Gerhard Kleinsorgen (1530-1591), Mitglied des Offizialgerichts, gelehrter Rat und Geschichtsschreiber.
  • Kaspar Schwarze (genannt Betkaspar) (1830–1911), Landstreicher; starb in Werl
  • Max Güde (1902–1984), Jurist und Politiker (CDU); starb in Werl
  • Jürgen Tomicek (* 1957), Karikaturist
  • Ralf König (* 1960), Comiczeichner; aufgewachsen in Westönnen


Medien

Tageszeitungen

Rundfunk

Neben den fünf WDR-Sparten-Sendern sendet seit dem 1. Juli 1990 der private lokale Hörfunksender Hellweg Radio sein regionales Programm für Werl und für den gesamten Kreis Soest.

Literatur

Werl in der Literatur

  • Annette von Droste-Hülshoff: Die Judenbuche. „Margreth, zieh dir das nicht zu Gemüt; wir wollen jeder drei Messen lesen lassen, und um Ostern gehen wir zusammen eine Bittfahrt zur Mutter Gottes von Werl:“
  • Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen: Der abenteuerliche Simplicissimus. Das Dritte Buch: „Der Jäger von Soest schafft den Jäger von Werl ab. […] schickte ich einen nach Werl […].“

Bücher und Schriften

  • Hermann Josef Berges: Salz aus Werl. Die Salinenstadt am Hellweg und ihr „weißes Gold“. Westfälischer Heimatverlag, Hamm 1980
  • Gerhard Best: Wallfahrt und Heiligenverehrung in Werl. Herausgegeben vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Landesbildstelle. Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Münster 1990, ISBN 3-923432-24-0
  • Heinrich Josef Deisting: Werler Bürgerbuch 1551 - 1877. Schriften der Stadt Werl - Reihe A - Heft 18. Aschendorff, Münster 1979
  • Helmuth Euler: Werl. Alte Fotos erzählen. Sutton Verlag, Erfurt 2007, ISBN 978-3-86680-116-5
  • Helmuth Euler: Werl unterm Hakenkreuz. Brauner Alltag in Bildern, Texten, Dokumenten. Zeitgeschichte 1933-1945, Werl 1983
  • Fidler, Rudolf: Rosenkranz und Scheiterhaufen, Das Rosenkranzretabel zu Werl/Westfalen (1631) im Wirkfeld von Konfessionspolitik, Marienfrömmigkeit und Hexenverfolgung. Margarita-Verlag, Köln 2002, ISBN 3-9800-413-3-6
  • Wilhelm Halekotte: Stadt und Kreuz. Beiträge zur Werler Stadt-, Kirchen- und Kunstgeschichte, Dietrich-Coelde-Verlag, Werl 1987, ISBN 3-871631-64-7.
  • ders.: Stadt Werl 1600-1700, Das historische Stadtmodell und weiterführende Erkenntnisse zur Stadtgeschichte, in: Beiträge zur Werler Stadtgeschichte, Band 1, herausgegeben vom Neuen Heimat- und Geschichtsverein Werl e.V.. Verlag A. Stein'sche Buchhandlung GmbH, Werl 1999, ISBN 3-920980-97-2
  • Carl Haase: Die Entstehung der westfälischen Städte, 4. Auflage, Münster 1984, ISBN 3-402-05867-7
  • St. Ursula Stift (Hrsg.): 100 Jahre Ursulinen in Werl. Festschrift 1888-1988. Dietrich-Coelde-Verlag, Werl 1988
  • Michael Jolk: Siegel und Wappen der Stadt Werl vom 13. bis zum 20. Jahrhundert. In: Werl gestern-heute-morgen 1999. Jahrbuch, herausgegeben von der Stadt Werl und dem Neuen Heimat- und Geschichtsverein Werl e.V., S. 35–45.
  • Hans Krusy: Die Münzen von Werl. Nachrichten aus dem Werler Stadtarchiv Heft 4. Werl 1979. 53 S.
  • Rudolf Preising: 700 Jahre Stadt Werl, Werden, Wachsen und Schicksale einer Westfälischen Stadt am Hellweg. Herausgegeben von der Stadt Werl. Dietrich-Coelde-Verlag, Werl 1972
  • Amalie Rohrer, Hans-Jürgen Zacher (Hrsg.): Werl. Geschichte einer westfälischen Stadt. 2 Bände. Studien und Quellen zur westfälischen Geschichte, 31. Paderborn und Werl 1993, ISBN 3-920980-40-9
  • Schützenbruderschaft St. Kunibert e.V. Büderich von 1654 (Hrsg.): Ein Dorf macht blau. Festschrift zum 350-jährigen Jubiläum der Schützenbruderschaft St. Kunibert Büderich e.V. von 1654. Werl 2004, ISBN 3-00-013019-5
  • Schützenbruderschaft St. Sebastianus Westönnen 1624 e.V (Hrsg.): Festschrift. 1624–1999. 375-jähriges Jubiläum der Schützenbruderschaft. Werl 1999
  • Hans-Jürgen Zacher: Die Synagogengemeinde Werl in der Zeit von 1847-1941. Dissertation zur Erlangung des Dr. phil. im Fachbereich Gesellschaftswissenschaften, Philosophie und Theologie der Universität Dortmund. Werl 1988.
  • Heiner Schäferhoff: Werl, Neuerstraße 1. Geschichte seiner Bewohner von 1943-47. Paderborn 2006.

Quellen

  1. Information und Technik Nordrhein-Westfalen: Amtliche Bevölkerungszahlen
  2. Verzeichnisse der Kommunalwahlergebnisse des Landes Nordrhein-Westfalen (LDS NRW) von 1975 bis 2004

Weblinks



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