- Westdeutsche Rektorenkonferenz
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Die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) ist der freiwillige Zusammenschluss der deutschen Hochschulen und vertritt diese gegenüber Politik und Öffentlichkeit.
Inhaltsverzeichnis
Allgemeines
Sie wurde am 21. April 1949 als Westdeutsche Rektorenkonferenz (WRK) gegründet und vertrat anfangs nur Hochschulen mit Promotionsrecht der früheren Bundesrepublik und West-Berlins. Seit 1974 wurden auch Fachhochschulen sowie Kunst- und Musikhochschulen, Kirchliche und Philosophisch-Theologische Hochschulen sowie die Hochschulen der Bundeswehr aufgenommen. Nach der deutschen Wiedervereinigung und dem Beitritt von Hochschulen aus den neuen Bundesländern erfolgte im November 1990 die Umbenennung in Hochschulrektorenkonferenz (HRK). Die HRK hat gegenwärtig 258 Mitgliedshochschulen, an denen circa 98 Prozent aller Studierenden in Deutschland immatrikuliert sind.
Die Hochschulrektorenkonferenz wird von einem siebenköpfigen Präsidium geleitet. Präsidentin der HRK ist seit 2006 die frühere Präsidentin der Universität des Saarlandes, Margret Wintermantel. Weitere Organe sind die zweimal jährlich tagende Mitgliederversammlung sowie der Senat. Die HRK unterhält ein Sekretariat in Bonn und eine Außenstelle in Berlin. Finanz- und Rechtsträger der HRK ist die Stiftung zur Förderung der Hochschulrektorenkonferenz.
Die Hochschulrektorenkonferenz befürwortet u.a. eine stärkere Beteiligung der Hochschulen an der Studierendenauswahl, die Einführung von Studiengebühren und die Exzellenzinitiative der Bundesregierung. Die HRK betreibt eine Reihe von Projekten, u.a. das Bologna-Zentrum und das Projekt Qualitätsmanagement. Sie hat gemeinsam mit der Bertelsmann Stiftung das gemeinnützige Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) mit Sitz in Gütersloh gegründet.
Präsidenten der WRK/HRK seit 1951
- 1951 Gerhard Hess (seinerzeit Heidelberg, Romanistik)
- 1952 Helmut Thielecke (seinerzeit Tübingen, Evangelische Theologie)
- 1953 Erwin Fues (Stuttgart, Physik)
- 1953–55 Hermann Heimpel (Göttingen, Geschichte)
- 1956 Albert Kolb (Hamburg, Geographie)
- 1956–57 Helmut Coing (Frankfurt/Main, Rechtswissenschaft)
- 1957–58 Gerd Tellenbach (Freiburg/Brsg., Geschichte)
- 1958–60 Hermann Jahrreiß (Köln, Rechtswissenschaft)
- 1960–62 Hans Leussink (Karlsruhe, Bauingenieurwesen)
- 1962–64 Julius Speer (München, Forstwissenschaft)
- 1964–67 Rudolf Sieverts (Hamburg, Rechtswissenschaft)
- 1967–68 Walter Rüegg (Frankfurt/Main, Soziologie)
- 1968–71 Hans Rumpf (Karlsruhe, Verfahrenstechnik)
- 1971–72 Gerald Grünwald (Bonn, Rechtswissenschaft)
- 1972–74 Gerd Roellecke (Mannheim, Rechtswissenschaft)
- 1974–77 Werner Knopp (Münster, Rechtswissenschaft)
- 1977–79 Hansjürg Steinlin (Freiburg, Forstwissenschaft)
- 1979–83 George Turner (Hohenheim, Rechtswissenschaft)
- 1983–87 Theodor Berchem (Würzburg, Romanistik)
- 1987–90 Hinrich Seidel (Hannover, Chemie)
- 1990–97 Hans-Uwe Erichsen (Münster, Rechtswissenschaft)
- 1997–2003 Klaus Landfried (Kaiserslautern, Politikwissenschaft)
- 2003–2005 Peter Gaehtgens (FU Berlin, Medizin)
- seit 2006 Margret Wintermantel (Saarbrücken, Psychologie)
Siehe auch
- Rektorenkonferenz der Schweizer Universitäten
- Österreichische Universitätenkonferenz (vormals Österreichische Rektorenkonferenz)
- European University Association
Weblinks
- Homepage der Hochschulrektorenkonferenz
- Geschichte der WRK/HRK
- Liste der WRK/HRK-Präsidenten
- Hochschulkompass der HRK - Informationen zu staatlichen oder staatlich anerkannten Hochschulen in Deutschland, zu Studienmöglichkeiten und internationalen Kooperationen
- Homepage des Bologna-Zentrums der HRK
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