Westfalenbank AG

Westfalenbank AG

51.4796916666677.21783611111117Koordinaten: 51° 28′ 47″ N, 7° 13′ 4″ O

Westfalenbank AG
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Unternehmensform Aktiengesellschaft
Gründung 1921
Auflösungsdatum 2006
Unternehmenssitz Bochum, Deutschland
Mitarbeiter 250 (2005)
Bilanzsumme 1,7 Mrd. Euro (2005)
Branche Bank

Die Westfalenbank AG (BLZ 430 200 00) war eine Bochumer Bank, die 1921 von mehreren Industrieunternehmen des Ruhrgebietes (Bergbau-Aktiengesellschaft Lothringen, Essener Steinkohlenbergwerke und Maschinenfabrik Henschel) gegründet wurde, um nicht von den Berliner Großbanken abhängig zu werden. Das Konsortium Henschel-Lothringen-Essener Steinkohle-Vereinigung kaufte die 1903 gegründete Harzer Bank in Osterode von der Privat- und Commerzbank und verlegte den Sitz nach Bochum.

Ihren Aufschwung erlebte die Westfalenbank in den 1950er Jahren, in denen die Westfalenbank die Hausbank etlicher Ruhrgebietskonzerne war. Bereits in der Kohlekrise der 1960er Jahre gerät auch die Westfalenbank in Schwierigkeiten. Als der Chemiekonzern BASF in den 1970er Jahren die Wintershall AG übernimmt, wird BASF zum Mehrheitsaktionär und verkauft mangels Interesse die Bankanteile an die Bayrische Hypotheken- und Wechselbank weiter, die ihrerseits später in der HVB aufgeht.

Da mehrere Großkunden der Westfalenbank in Schwierigkeiten geraten, wird sie im Jahr 2002 an die Düsseldorfer Falk-Bank AG verkauft. Da die Falk-Bank ihrerseits aber vor dem Ruin stand, kauft die HVB die Westfalenbank am 24. Mai 2004[1] wieder zurück. Die HVB filetiert in den folgenden Jahren die einzelnen Bereiche der Westfalenbank: Das Asset-Management wird vom Finanzkonzern Fortis gekauft, das Privatkundengeschäft geht wenig später an Merck & Finck, das Firmenkundengeschäft mit einem Kreditvolumen von rund einer Mrd. Euro bleibt bei der HVB. Die Reste gehören seit 2006 zur amerikanischen Crown-Gruppe.

Die Gebäude der Westfalenbank an der Huestraße wurden 2008 von einem Bochumer Immobilienunternehmen gekauft und in ein Medienzentrum[2] umgebaut, in dem heute unter anderem die WAZ-Redaktion Bochum ansässig ist.

Quellen

Einzelnachweise

  1. Ad-hoc-Mitteilung der HVB in der Wirtschaftswoche
  2. WAZ Bochum Medienhaus im Kortum-Karree am 16. April 2008

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