- Westlicher Balkan
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Dieser Artikel beschreibt die politisch bedingte Bezeichnung für einige Staaten Südosteuropas. Für die geographische und historische Definition der gesamten Region, siehe Südosteuropa. - Kroatien: 8.459 € (2007)
- Serbien: 4.209 € (2007)
- Montenegro: 2.900 € (2007)
- Bosnien-Herzegowina: 2.712 € (2007)
- Mazedonien: 2.673 € (2007)
- Albanien: 2.451 € (2007)
- Kosovo: 1.275 € (2006)
- Die Bürger Kroatiens benötigen für Reisen in Staaten der Europäischen Union kein Visum. Für Reisen nach Italien, Ungarn und Slowenien reichen sogar nur Personalausweise. Die Aufenthaltsdauer ist auf maximal 3 Monate begrenzt.
- Die Bürger der anderen Staaten der Westbalkan-Gruppe (Serbien, Bosnien-Herzegowina, Montenegro, Mazedonien, Albanien) können nicht ohne weiteres in die EU einreisen und müssen zunächst bei der Botschaft des jeweiligen EU-Landes ein kostenpflichtiges Visum beantragen. Serbische Staatsangehörige dürfen ins benachbarte Rumänien ohne Visum für maximal 6 Tage einreisen.
- ↑ http://www.parlament.gv.at/pls/portal/docs/page/PG/DE/BR/BRSITZ/BRSITZ_00728/fnameorig_055010.html
- ↑ http://www.seeurope.net/?q=node/49
- ↑ http://www.seeurope.net/
- ↑ http://www.setimes.com/
- ↑ http://www.inst.at/berge/perspektiven/angelova.htm
- ↑ http://www.inst.at/berge/perspektiven/angelova.htm
- ↑ EU-Western Balkans Summit - Declaration
Westbalkan ist ein in jüngerer Zeit entstandener Sammelbegriff für Albanien und die Nachfolgestaaten Jugoslawiens unter Ausschluss Sloweniens. Es ist daher ein Terminus technicus, der primär von den Institutionen der EU und in der sozialwissenschaftlichen Forschung verwendet wird. Die EU wollte einen zusammenfassenden Begriff für diese Staaten schaffen, der kurz und prägnant, sowie neutral ist. Trotz dieser ursprünglichen Intention der EU gibt es Ressentiments gegen diesen Begriff, die in den teilweise negativen Konnotationen des Teilbegriffs Balkan begründet sind.
Da es sich um eine Wortneuschöpfung handelt, die nur in Zusammenhang mit den mittelfristig anstehenden EU-Erweiterungen gebraucht wird, ist zu vermuten, dass der Begriff „Westbalkan“ nach dem endgültigen Beitritt der betreffenden Staaten zur EU wieder aussterben wird.
Aus geomorphologischer Sicht bezeichnet „Westbalkan“ den westlichen Teil des Balkangebirges an der Grenze zwischen Bulgarien und Serbien. Allerdings war dies nie ein feststehender geographischer Begriff (und würde daher in die gleiche Kategorie fallen wie „westliche Pyrenäen“, was auch nur eine Ad-hoc-Zusammensetzung ist).
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Staaten des Westbalkans
Der Begriff „Westbalkan“ umfasst die Staaten des ehemaligen Jugoslawien außer Slowenien, um Albanien ergänzt. All diese Staaten werden im allgemeinen (zusammen mit anderen) zu Südosteuropa gezählt. Der Begriff „Südosteuropa“ ist historisch weniger vorbelastet als ein Begriff, der das Wort „Balkan“ enthält, weswegen die o.g. Staaten üblicherweise als „südosteuropäisch“ eingestuft werden (siehe u.a. hier: [1][2][3][4]).
Die Westbalkan-Gruppe umfasst folgende Länder:
BIP / Einwohner (pro Kopf)
Kritik
Kritik am Begriff „Westbalkan“ entzündet sich in erster Linie am Teilwort „Balkan“. Obwohl es ursprünglich ein neutraler geographischer Begriff war, der das Balkangebirge bzw. die Balkanhalbinsel bezeichnete, ist der Begriff heute historisch vorbelastet. Schon Bismarck wird der Spruch nachgesagt, der Balkan sei nicht die Knochen eines einzigen pommerschen Grenadiers wert. Viele verbinden mit dem Balkan-Begriff politische Instabilität, Kleinstaaterei, wirtschaftliche Rückständigkeit u.ä. Diese Sichtweise ist vor allem in Mittel- und Westeuropa verbreitet.[5]
siehe auch Balkanisierung
In einigen Staaten der Balkanhalbinsel ist der Begriff „Balkan“ hingegen überwiegend positiv besetzt. Dies ist vor allem in Bulgarien der Fall, auf dessen Staatsgebiet das Balkangebirge zu 95% verläuft. Die negativen Konnotationen des Balkan-Begriffs sind den Bulgaren zwar durchaus bewusst, aber sie empfinden sie als auswärtige Sichtweise, die mit Vorurteilen behaftet ist. Für die Bulgaren ist der Balkan Teil der nationalen Identität, trotz der überwiegend europäischen Ausrichtung der dortigen Bevölkerung.[6]
Unterschiedliche Regelung bei der Einreisevisumspflicht in EU Staaten
Bei der Einreisemodalitäten in Staaten der Europäischen Union fällt der folgende Unterschied auf:
Bedeutung der europäischen Perspektive und transatlantischen Integration
Albanien und Kroatien sind seit Anfang April 2009 Mitglied der NATO. Die europäische Perspektive für die Westbalkan-Staaten gilt auch als wichtigstes Kriterium für die Entwicklung der gesamten Region und somit für die Erhaltung des Friedens in Europa. Deswegen ist der Beitritt der betreffen Staaten das nächste strategische Erweiterungsziel der EU, das beim europäischen Gipfel von Juni 2003 in Porto Carras bei Thessaloniki festgelegt wurde[7].
Bisher führt allein Kroatien mit der Europäischen Union Verhandlungen über einen EU-Beitritt, welche 2009 beendet werden. Der Beitritt wird für 2010 erwartet. Kroatien wird demnach das 28. EU-Mitglied. Das Zentralbalkanische Mazedonien besitzt einen Beitrittskandidatenstatus. Die Verhandlungen mit der EU haben bisher allerdings noch nicht begonnen. Die Länder Albanien, Bosnien-Herzegowina und Montenegro haben das Stabilisierungs- und Assoziierungsabkommen (SAA) mit der EU unterzeichnet. Dieses Abkommen gilt als Vorstufe für einen Kandidatenstatus. Serbien hat das Abkommen mit der EU am 29. März 2008 unterschrieben. In Kraft treten soll das Abkommen allerdings erst, wenn Serbien vollständig mit dem UN-Kriegsverbrechertribunal in Den Haag zusammenarbeitet, um gesuchte Kriegsverbrecher zu verhaften und auszuliefern. Ob dies der Fall ist, müssen die EU-Minister später einstimmig entscheiden. Vor allem geht es um die Ergreifung des serbischen Ex-Generals Ratko Mladic. Serbien könnte dann zwischen 2015 und 2020 der EU beitreten.
Im Rahmen einer Annäherung an die Europäische Union wird oft auch die CEFTA (engl. Central European Free Trade Agreement) erwähnt. Dies ist eine Wirtschafts-Organisation, welche heute Moldawien und die Westbalkan-Staaten, außer Slowenien umfasst. Sie soll politische Stabilität durch wirtschaftliche Zusammenschlüsse auf dem Balkan gewährleisten.
Quellen
Weblinks
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