- Westring Linz
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Basisdaten (geplant) Gesamtlänge ca. 8,5 km Bundesländer: Oberösterreich Anschlussstellen (geplant) Knoten Hummelhof A 7 Unionstraße 139 Westbahn Westbrücke Unterflurtrasse Waldeggstraße (600m) Knoten Bahnhof 127a Südtunnel (2.600m) Donau Süd 129 Donau (4. Linzer Donaubrücke; 325m) Mühlkreisbahn Donau Nord 127 (im Tunnel) Nordtunnel (2.800m) Heilham 126 Knoten Linz Urfahr A 7 Die Linzer Autobahn A26 (auch als Linzer Westring bezeichnet) ist eine projektierte Autobahn in Österreich. Sie wird derzeit von der ASFINAG geplant und soll die bestehende A7 Mühlkreis Autobahn und die Straßen im Linzer Stadtgebiet entlasten. Ihre Länge wird etwa 8,5 km betragen. Der Baubeginn ist für 2009 geplant. Einzig bereits bestehender Abschnitt ist vom Knoten Hummelhof bis zur Westbrücke.
Bis zur Novelle des Bundesstraßengesetzes 2003, in der der Linzer Westring als "A26 Linzer Autobahn" festgeschrieben wurde, trug die A25 diesen Namen.
Inhaltsverzeichnis
Trasse
Da sich das Projekt erst in der Planungsphase befindet, ist noch keine Trasse fixiert. Besonders am Südende der Autobahn sind mehrere Varianten möglich. Die hier angeführte ist die aktuell von der ASFINAG ausgeschriebene.
Sie beginnt im Süden an der bestehenden Westbrücke als Anschluss an die A7 beim Knoten Bindermichl. Oberirdisch oder als Unterflurtrasse verläuft die Trasse bis zum Bahnhof (Knoten Bahnhof), von wo aus sie in einem Tunnel (Südtunnel, 3200 m) bis zur Donau führt. Über die 4. Linzer Donaubrücke und einen weiteren Tunnel (Nordtunnel, 2777 m) führt die Trasse zum Knoten Heilham und mündet nord-westlich der VOEST-Brücke wieder in die A7. Abfahrten sollen an der Westbrücke, beim Bahnhof, nord- und südlich der Donau sowie in Heilham entstehen.
Beide Tunnel sollen zweiröhrig gebaut werden.
Projektverlauf
Der Bau der Autobahn soll in drei Phasen ablaufen:
- Donaubrücke plus Tunnel bis zum Hauptbahnhof
- Unterflurtrasse Waldeggstraße zur Westbrücke
- Nord-Tunnel zum Ringschluss mit der A7
Die Zusage für den Bau steht seit 1. April 2002, als die A26 in den Generalverkehrsplan aufgenommen wurde. Im Sommer 2005 wurde von der ASFINAG die Projektsteuerung ausgeschrieben. Derzeit ist das Vorprojekt zur Verordnung eines Bundesstraßenplanungsgebietes in Ausarbeitung, danach sollen die drei Abschnitte zur Umweltverträglichkeitsprüfung eingereicht werden.
Erste Bauphase
Den Anfang macht die neue Donaubrücke. Geplant ist eine 325 Meter lange, schlanke Hängebrücke mit Verankerungen der Tragseile in den Steilhängen an beiden Donauufern bei Margarethen. Parallel dazu soll der 3,2 Kilometer lange Südtunnel von der Donau bis zum Bahnhof entstehen, der dann in offener Bauweise weiter bis zur Westbrücke mit Anschluss an die A7 Mühlkreisautobahn führt.
Zweite Bauphase
Im zweiten Bauabschnitt soll der 2,8 Kilometer lange Nordtunnel die Verbindung zwischen Donau und dem Anschluss an die A7 auf Höhe des Pro-Kaufhauses herstellen. Baubeginn ist frühestens 2014.
Kritik
Der Bau des Linzer Westrings wird von mehreren Bürgerinitiativen, den Linzer Grünen und anderen Organisationen vor allem aus Umweltgründen kritisiert.
Diese Kritik fußt auf mehreren Gesichtspunkten: Eine weitere Autobahn würde selbst Teil der Verkehrsproblematik werden und das Verkehrsaufkommen von einer Straße auf die nächste verlagern beziehungsweise noch vermehren. Zwar würde, wie oben beschrieben, der Verkehr an derzeit kritischen Stellen wie der Nibelungenbrücke kurzfristig abnehmen, allerdings lässt sich auch feststellen, dass bereits wenige Jahre nach der Fertigstellung des Westrings auf der Nibelungenbrücke mit einer genauso hohen Belastung zu rechnen ist wie heute. Eine wirkliche Entlastung, wie oftmals dargestellt, würde deshalb nicht erfolgen, vielmehr wird das Transportmittel Auto an Akzeptanz weiter zunehmen, dem öffentlichen Verkehr wären für Jahre die Mittel entzogen und eine echte Reduktion (von ca. 6%) an gefahrenen Kilometern sich lediglich auf die größere Direktheit der Verbindung beschränkt.
Ein zweiter Kritikpunkt der Westringgegner bezieht sich auf die Kosten. Mit teuren Brücken und fast ausschließlich unter der Erde verlaufend wird der Westring - teilweise auch als Prestigeprojekt des Landes OÖ gesehen - rund 400 Millionen Euro kosten. Da sich bei Projekten dieser Größenordnung jedoch im Endeffekt eine Kostenerhöhung um durchschnittlich 25% während der Laufzeit ergeben, ist mit Kosten von einer halben Milliarde Euro und mehr für den Südabschnitt zu rechnen.
Informationen wie zusätzliche Belastungen durch den Bau des Westrings würden laut den Gegnern oft verschwiegen. Während in manchen Grafiken von einer Reduktion des Verkehrsaufkommens die Rede ist, gibt es Straßenzüge wie die Kärntnerstraße, wo mit einer 60%igen Steigerung gerechnet wird. Das Bahnhofsviertel wird somit aufgrund der Wahl des Endportals verstärkt mit Schadstoffen belastet. Eine Filteranlage am Tunnelausgang ist zwar vorgesehen, wird aber zur Inbetriebnahme des Westrings keine Filter enthalten und hat auch nur die Möglichkeit den Anteil von Feinstaub aus den Abgasen zu filtern.
Weblinks
Fußnoten
A 1 West Autobahn | A 2 Süd Autobahn | A 3 Südost Autobahn | A 4 Ost Autobahn | A 5 Nord Autobahn | A 6 Nordost Autobahn | A 7 Mühlkreis Autobahn | A 8 Innkreis Autobahn | A 9 Pyhrn Autobahn | A 10 Tauern Autobahn | A 11 Karawanken Autobahn | A 12 Inntal Autobahn | A 13 Brenner Autobahn | A 14 Rheintal/Walgau Autobahn | A 21 Wiener Außenring Autobahn | A 22 Donauufer Autobahn | A 23 Autobahn Südosttangente Wien | A 24 Autobahn Verbindungsspange Rothneusiedl | A 25 Welser Autobahn | A 26 Linzer Autobahn
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